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Samstag, 18. Mai 2024
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Verschiedenes

 
Ă–KO-TEST JAHRBUCH KINDER UND FAMILIE FĂśR 2017
Nur das Beste fürs Kind: Was macht eine gute Kindermatratze aus, welche Hustenmittel sind nicht zu empfehlen, welche Zahncremes und welches Spielzeug überzeugen? Über 800 Produkte hat ÖKO-TEST in diesem Jahrbuch Kinder und Familie für 2017 für Sie getestet. Mehr als 180 davon sind mit „mangelhaft“ oder „ungenügend“ durchgefallen. Eltern, die ihre Kinder keinesfalls gesundheitsschädlichen, allergieauslösenden oder sogar krebsverdächtigen Stoffen aussetzen möchten, finden in dem neuen Heft aber auch mehr als 400 „gute“ und „sehr gute“ Produkte.

Die Tests
Gemüsebreie: Mit Gemüsebreien beginnt Babys Karriere als vollwertiger Esser, weg von der Milch, hin zur vielfältigen Nahrung. Viele der fertigen Gemüsebreie im Test eignen sich bestens als erste Mahlzeiten. Doch manchmal trüben giftige Stoffe aus dem Herstellungsprozess oder dem Boden die Esslust.

Trinkpäckchen: Portionspäckchen mit Fruchtgetränken sind beliebt für Schule und Freizeit. Leider stecken darin nicht so viel Obstanteile, dafür oft zusätzlicher Zucker und zum Teil Aromen. An zwei Produkten hat ÖKO-TEST aber nur wenig auszusetzen.

Hustenmittel für Kinder: Husten ist unangenehm, besonders für kleine Kinder. Einziger Trost: Wenn der Husten die Kleinen quält, können viele Säfte, Kapseln oder Pillen erfolgreich die Beschwerden lindern.

Kinder- und Juniorzahncremes ohne Fruchtgeschmack: Zähneputzen ist das A und O schon ab dem ersten Zahn. Nicht alle Inhaltsstoffe der Kinder- und Juniorzahncremes im Test finden unsere Zustimmung, doch einige Produkte kann ÖKO-TEST voll und ganz empfehlen.

Babyfone und Sensormatten: Anbieter von Babyfonen und Sensormatten haben das Wohl der Kinder und die Sicherheitsbedürfnisse der Eltern im Sinn. Warum bieten sie dann Geräte an, die jede Menge Elektrosmog produzieren?

Kindermatratzen: Die meisten Kindermatratzen hielten der Schadstoffprüfung stand. Der Praxistest offenbarte jedoch: Alle Modelle weisen Mängel auf, die sich mit etwas gutem Willen seitens der Hersteller leicht beheben ließen. Eine Markenmatratze ist ein totaler Reinfall – sie birgt eine potenzielle Erstickungsgefahr.

Spielzeugklassiker: Käthe Kruse, Steiff , Playmobil ̶ Kinder von heute spielen oft mit denselben Marken wie schon ihre Eltern oder Großeltern. Traditionsfirmen versprechen Qualität. Doch liefern sie die auch? Mehrheitlich ja, wie der Test zeigt. Problemkinder Nummer eins sind jedoch Puppen.

Fingermalfarben: Eigentlich sind Fingermalfarben eine prima Idee und ein großer Spaß für Kinder. Leider schneiden die meisten knalligen Farben in unseren Tests immer schlecht ab. Immerhin hat die EU ihre Vorgaben verschärft, und manche Anbieter haben ihre Rezepturen geändert.

Weitere Tests
• Muttermilchersatz, Anfangsnahrung 1 und Pre • Stilltees • Kindergeschirr • Eis für Kinder • Reiswaffeln • Schokomüsli • Dr.-Oetker-Produkte • Allergiemittel • Folsäurepräparate • Vitamin- und Eisenpräparate für Schwangere • Fieber- und Schmerzmittel • Fieberthermometer • Schnupfenmittel für Kinder • Mittel gegen Reisekrankheiten • Zahnspangenmaterialien • Läusemittel • Babyfeuchttücher • Pflegeprodukte • Babyöle • Babypflegecremes • Pflegeprodukte für Schwangere • Reinigungstücher und feuchte Waschlappen • Sonnenschutzmittel für Kinder • Stilleinlagen • Stillkissen und -bezüge • Tragehilfen für Kinder • Kinderbetten • Beißringe • Kindergartenrucksäcke • Kinderhausschuhe • Hochstühle • Schreibtischstühle • Kinderjacken • UV-Schutzanzüge für Kleinkinder • Badefarben und Malseifen • Kinderschminke • Kinderteppiche • Spieluhren • Straßenmalkreide • Knete • Schneeanzüge für Kleinkinder
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Gehwege: Anlieger sind vor allem in der Winterzeit gefordert
Auftausalz nicht erlaubt – Sand, Asche Kies oder Splitt als Streumittel gut geeignet

Anwohner sind bei den Gehwegen gefordert. Sinkende
Temperaturen erinnern jetzt an eine Pflicht fĂĽr alle
Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer: die Räum- und
Streupflicht auf Gehwegen, die in einer städtischen Satzung
festgelegt ist. Mit dieser Regelung sollen nicht nur
Passanten vor Unfällen geschützt werden, sondern auch die
Hauseigentümer vor möglichen Schadensersatzforderungen,
wenn sie nicht rechtzeitig zu Besen und Schaufel greifen
und so einen Unfall verursachen.

Generell mĂĽssen die Gehwege das ganze Jahr ĂĽber von
Abfällen, Laub und Schmutz gereinigt werden. Hierzu zählen
auch die Flächen um die im Gehwegbereich stehenden
Straßenbäume. Die Gehwege sind bei Bedarf, mindestens
aber einmal wöchentlich, zu reinigen.

Bei Schnee- und Eisglätte müssen die Anliegerinnen und
Anlieger die Gehwege räumen und streuen. Bei Verstößen
kann die Stadtverwaltung ein Ordnungswidrigkeitsverfahren
einleiten. Ausgenommen ist die Innenstadt, dort werden
GebĂĽhren fĂĽr die Gehwegreinigung erhoben, da die ASF die
Wege reinigt und im Winter auch räumt.

Hier die wichtigsten Bestimmungen: Die Gehwege mĂĽssen
werktags bis 7 Uhr und an Sonntagen und gesetzlichen
Feiertagen bis 9 Uhr geräumt sein. Wenn tagsüber
nochmals Schnee fällt oder die Gehwege überfrieren, muss
bis 20 Uhr wiederholt geräumt und gestreut werden. Aus
GrĂĽnden des Umweltschutzes darf nur Splitt, Asche, Sand
oder Kies verwendet werden. Auftausalz oder andere
auftauende Chemikalien sind nicht erlaubt.
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Projekt aus Brasilien gewinnt den Wettbewerb
„Jugend für die Umwelt“

Teilnahme am Internationalen Umweltkonvent in Freiburg
vom 9. bis 12. März 2017

Das brasilianische Projekt „Engajamundo“ hat den Wettbewerb
„Jugend für die Umwelt“ der Online-Plattform „EnviroNetwork.eu“
gewonnen. Mit über 5.000 Gefällt-mir-Angaben in einem OnlineVoting
auf der Facebookseite der European Environment
Foundation hat sich das Projekt „Engajamundo“ gegenüber
sechs weiteren SchĂĽler- und Jugendprojekten in den Bereichen
Umwelt- und Naturschutz aus Deutschland, Vietnam und Ghana
durchgesetzt. Den Gewinnern wird die Teilnahme an dem
viertägigen Internationalen Umweltkonvent in Freiburg vom 9. bis
12. März 2017 gezahlt, auf dem sie ihr Projekt im Rahmen des
„Young Talents Day“ präsentieren dürfen. Am Umweltkonvent
nehmen Preisträger der weltweit bedeutendsten Umweltpreise
teil.

Die Initiative „Engajamundo“ unter dem Motto “What is climate
change and what do I have to do with it?” möchte der
brasilianischen Jugend die aktuelle Klima-Realität näherbringen
und ein Bewusstsein fĂĽr ein eigenes, nachhaltiges Handeln
schaffen. HierfĂĽr werden verschiedene Themen den
Klimawandel betreffend den Jugendlichen in Workshops
nähergebracht. So behandeln die Workshops, die in ganz
Brasilien stattfinden, beispielsweise MaĂźnahmen zum
Klimaschutz als auch die Verhandlungen im Rahmen des
UNFCCC (United Nations Framework Convention on Climate
Change). Neben der Theorie werden den Jugendlichen auch
praktische Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt wie zum Beispiel
ein verringerter Fleischkonsum oder das Nutzen von öffentlichen
Verkehrsmitteln.


An dem Wettbewerb konnten Jugendliche zwischen 16 und 28
Jahren teilnehmen. Dazu stellten sie ihr Umweltschutz-Projekt
auf der von der FWTM in Kooperation mit der Europäischen
Umweltstiftung initiierten Online-Plattform „EnviroNetwork.eu“
ein. Die von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU)
geförderte Plattform ermöglicht NGOs, Umweltpreisträgern und
-aktivisten, SchĂĽlern, Studierenden, Unternehmen sowie Medien
und Presse das digitale Netzwerken. Interessierte können sich
auf der Seite informieren oder selbst Profile und Projekte
erstellen und so der Ă–ffentlichkeit vorstellen. WeiterfĂĽhrende
Informationen zu den Bewerbern und den einzelnen Projekten
sind ĂĽber folgenden Link abrufbar: www.european-environmentfoundation.eu/en-en/environetwork/online-contest/submittedprojects


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Windkraftanlagen helfen den AuerhĂĽhnern im Schwarzwald
In einer parlamentarischen Stellungnahme* auf einen Antrag
der Landtagsabgeordneten Gabi Rolland erklärt Peter Hauk,
Minister für ländlichen Raum und Verbraucherschutz, dass
die Klimaerwärmung zu einer Verringerung der Lebensraum-
potentiale der Auerhuhnpopulation fĂĽhrt. Von den im Jahr
2008 angegebenen 600 Tieren wird der Bestand jetzt aktuell
auf 416 angenommen.
Windkraftanlagen im Schwarzwald produzieren umweltverträg-
lichen elektrischen Strom und geben keine klimaschädlichen
Emissionen wie u.a. Kohlendioxid oder Schwefeldioxid ab.
Allein eine einzige moderne, leistungsfähige Windturbine, wie in
St. Peter oder Freiamt vermeidet jährlich 5.500.000 kg Kohlendioxid!
Damit wird auch ein wichtiger Beitrag fĂĽr den Schutz des Lebens-
raums der bedrohten AuerhĂĽhner geleistet!
Landwirtschaftsminister Peter Hauk möchte "verstärkt lichte Wald-
strukturen" fĂĽr die AuerhĂĽhner schaffen. Erfreulicherweise konnten
auch auf der kleinen Freifläche um eine Windturbine eine Auerhenne
mit ihren KĂĽken beobachtet werden.
Windkraftanlagen in unserer Heimat schĂĽtzen die durch Luftver-
schmutzung gefährdete Pflanzenwelt und damit auch die Tiere.
 
Autor: Erhard Schulz

 
NABU: Dietrich Mehl mit Waldmedaille 2016 ausgezeichnet
Tschimpke: Engagierter Kämpfer für naturnahe Wälder

Der NABU hat den Brandenburger Forstwissenschaftler Dietrich Mehl für seinen konsequenten und vorbildlichen Einsatz für den Naturschutz im Wald mit der NABU-Waldmedaille 2016 ausgezeichnet. Als Leiter der brandenburgischen Landeswaldoberförsterei Reiersdorf betreut Dietrich Mehl rund 21.500 Hektar Wald im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin. Dort setzt er sich dafür ein, wichtige Waldstrukturen für die Artenvielfalt zu erhalten und naturferne Forste zu naturnahen Laubmischwäldern zu entwickeln. Mit seiner Arbeit als Oberförster in Brandenburg und als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Naturgemäße Waldwirtschaft (ANW) Brandenburg zeigt er eindrucksvoll in der Praxis, wie Naturschutzmaßnahmen in den Wirtschaftswald integriert werden können.

„Dietrich Mehl ist ein Vorbild für Försterinnen und Förster, die Naturschutz und Wirtschaft im Wald umsetzen wollen. Als engagierter Kämpfer für naturnahe Wälder lebt er es vor, dass sich Waldwirtschaft und Naturschutz nicht ausschließen, sondern gemeinsame Ziele haben. Wir wollen Waldbesitzer und Bewirtschafter motivieren, sich in ähnlicher Weise zu engagieren und als Botschafter für nachhaltigen Waldnaturschutz Wege aufzuzeigen, um die Interessen von Forstwirtschaft und Naturschutz modern umzusetzen“, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Die Auszeichnung wurde Dietrich Mehl am Freitag in Berlin bei einer Fest-Veranstaltung im Rahmen der Grünen Woche übergeben.

Dietrich Mehl setzt wissenschaftliche Erkenntnisse zum Waldnaturschutz effektiv in seinem Waldbewirtschaftungskonzept um. Zum Beispiel werden hunderte Jahre alte Baumriesen und Waldstrukturen, die viele Tieren und Pflanzen einen wichtigen Lebensraum bieten, erhalten und gefördert. So werden frühzeitig Biotopbäume ausgewiesen, die ihre natürlichen Alterungsprozesse ungestört durchlaufen können. Davon profitierten vor allem Insekten, Pilze und Flechten, die auf solche Strukturen mit hohem Totholzanteil angewiesen sind. Aber auch viele Vogelarten wie Spechte oder Eulen finden einen Platz für ihre Höhlen. Darüber hinaus werden gut sechs Prozent der Waldfläche seiner Oberförsterei forstwirtschaftlich nicht mehr genutzt und können sich so natürlich entwickeln. Für die Artenvielfalt sind unbewirtschaftete Wälder von besonderer Bedeutung. Nur hier kommen sogenannte Sonderstrukturen, wie Baumhöhlen, Ast-Abbrüche, Rinden-Abplatzungen, Stammrisse und Totholz, in großer Zahl vor.

Konsequenterweise ist der Wald der Landeswaldoberförsterei Reiersdorf nach dem FSC-Standard (Forest Stewardship Council) zertifiziert, einem international anerkannten Zertifikat für nachhaltige Forstwirtschaft, das auch vom NABU unterstützt wird. Dies geht auf den persönlichen Einsatz Dietrich Mehls zurück, denn sein Forstamt ist das einzige FSC-zertifizierte im Bundesland Brandenburg.

Auch über Brandenburg hinaus ist Dietrich Mehl ein engagierter Kämpfer für naturnahe Wälder. So hat er die sogenannte „Templiner Erklärung“ von 2009 mit initiiert, die bundesweit ausstrahlt und für mehr Naturschutz im Wald wirbt. Im Mittelpunkt steht dabei der forstliche Umgang mit alten Buchenwäldern bei gleichzeitigem Erreichen anspruchsvoller Naturschutzziele.

Den Umgang mit Massenvermehrungen von Insekten im Wald, die in der Forstwirtschaft oft mit Gift bekämpft werden, sieht Dietrich Mehl kritisch. Als 2014 großflächig Kiefernwälder in Brandenburg von einer Massenvermehrung des Kiefernspinners betroffen waren, sprach sich Mehl in seiner Funktion als ANW-Vorsitzender entgegen der allseits geforderten und durchgeführten Pestizideinsätze dafür aus, „die Krise als Chance zu sehen“. Naturferne Kiefern-Monokulturen, die eine solche Massenvermehrung begünstigen, sollen in naturnähere, artenreichere Wälder umgebaut werden. Damit stellte er sich gegen die offizielle Meinung des Landes Brandenburg und unterstützte stattdessen die Linie, die auch der NABU und viele andere Naturschützer vertreten. Für Mehl wär es anstatt des Gifteinsatzes ratsamer, jede Mischbaumart wie Birke und Buche zu erhalten und den Waldumbau durch eine zielgerichtet Jagd zu unterstützen, denn die Flächenwirkung der Verbissschäden durch Rehe und Hirsche habe auch finanziell in Brandenburg eine wesentliche größere Dimension als die oft lokal stattfinden Massenvermehrungen einzelner Insektenarten.

Unermüdlich zeigt sich Dietrich Mehl darin, den Dialog mit Jägern zu suchen und seine Erfahrungen weiterzugeben. „Bei dem Vorhaben, naturferne Nadelforste in Laubmischwälder umzubauen, machen besonders in Brandenburg Rehe und Hirsche oft alle Bemühungen zunichte, wenn sie die jungen Triebe der Laubbäume verbeißen. Angepasste Wildbestände sind daher eine Grundvoraussetzung für die natürliche Verjüngung der Wälder mit all ihren Baum- und Straucharten. Nur wenn Waldflächen und Wilddichten miteinander im Einklang sind, können sich Haupt- und Nebenbaumarten natürlich verjüngen“, so NABU-Waldexperte Stefan Adler. Der NABU empfiehlt allen, die ähnliche Wege in der Bewirtschaftung gehen wollen, einen Besuch in seiner Landeswaldoberförsterei.
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Messer, Flöten, Fackeln, Rätschen
Die Termine des Waldhauses im Februar 2017

Sonntag, 5. Februar, 14 bis 18 Uhr // Anmeldeschluss 1. Februar
GrĂĽnholzschnitzen im Waldhaus
Im Grünholz-Schnitzkurs mit dem Naturpädagoge Markus Stickling
lernen Kinder und Erwachsene im Waldhaus gemeinsam den
handwerklichen Gebrauch von Taschen- und Schnitzmessern von
Grund auf. Manchmal braucht man nur einen Ast und ein Messer, um
mit wenigen Handgriffen kleine Gegenstände oder Spielzeuge aus
Grünholz zu schnitzen. Das handwerkliche Tun fördert die Motorik,
Fantasie, Ausdauer, Zufriedenheit und das Selbstbewusstsein.
TN-Beitrag inkl. Material: 12 Euro, Kinder ab 8 Jahren in Begleitung
eines teilnehmenden Erwachsenen 8 Euro, Familien 30 Euro

Sonntag, 5. Februar, 11 Uhr
Konzertmatinee mit dem Ensemble „Salonfähig“
Unter dem Motto „Vogel als Prophet“ spielt das neu gegründete
sechsköpfige Ensemble Salonfähig am Sonntag, 5. Februar, um 11
Uhr im Waldhaus romantische Musik u.a. aus Robert Schumanns
„Waldszenen“. Das Konzert wird umrahmt von Rezitationen.
Die Interpreten: Stefanie Geisberger (Querflöte), Friedrich Kollmann
(Kontrabass), Martina Merz (Klavier), Holger Schröter-Seebeck
(Geige), Brigitte Weigmann (Klarinette), Barbara Hälbig (Rezitation).
Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

Sonntag, 12. Februar, ohne Anmeldung
Fräulein Brehms Tierleben im Waldhaus
Das Waldhaus präsentiert dem Publikum das einzige Theater
weltweit fĂĽr heimische bedrohte Tierarten. Am Sonntag, 12. Februar,
geht es um 14 Uhr um „Canis lupus“, den Wolf, und um 16 Uhr um
„Hymenoptera“, die wilden Bienen. Infos: Tel. 0761/89647710,
www.brehms-tierleben.com. Es gelten relative Eintrittspreise nach
Selbsteinschätzung. Für Besitzer der Familiencard ist der Eintritt frei.

Sonntag, 12. Februar, 18 bis 19.30 Uhr // Anmeldeschluss 7. Februar
Fackelwanderung zu den Waldmenschen
Bei einem stimmungsvollen Spaziergang im winterlich-dunklen Wald
hinter dem Waldhaus am Sonntag, 12. Februar, von 18 bis 19.30 Uhr
entführt Holzkünstler Thomas Rees die Teilnehmer in die Märchenund
Mythenwelt seiner Skulpturen. Nur vom Schein der Fackeln
beleuchtet, erzählt jede der 17 Figuren, vom schlafenden Riesen
ĂĽber den Drachen bis zum Einhorn, eine eigene Geschichte.
Teilnahmebeitrag inkl. Fackel: 10 Euro, Kinder ab 6 Jahren 5 Euro.

Samstag, 18. Februar, 13 bis 17 Uhr // Anmeldung bis 16. Februar
Rätschen bauen im Waldhaus
Mitten in der fünften Jahreszeit können Kinder ab 12 Jahren und
Erwachsene in der GrĂĽnholzwerkstatt unter Anleitung des
Werkstattleiters Franz-Josef Huber Rätschen bauen, mit denen es
sich nicht nur bei närrischen Gelegenheiten prima rätschen lässt. Der
Kurs findet am Samstag, 18. Februar, von 13 bis 17 Uhr statt. Wer
teilnehmen will, bezahlt vor Ort 5 Euro.

Samstag, 18. Februar, ganztägig // Anmeldung erforderlich
Schnupperkurs: HolzrĂĽcken mit dem Pferd
Am Samstag, 18. Februar, findet am Waldhaus ein ganztägiger
Schnupperkurs „Holzrücken mit dem Pferd“ statt. Außer Sensibilität
im Umgang mit dem Tier und Respekt vor den eigenen Grenzen sind
keine Vorkenntnisse nötig. Jürgen Duddek, Experte im einspännigen
HolzrĂĽcken, fĂĽhrt die Teilnehmer in die schonende Waldarbeit mit
echter Pferdestärke ein. Teilnahmegebühr: 99 Euro. Nähere
Informationen unter www.juergen-duddek.de

Das Waldhaus öffnet dienstags bis freitags 10 bis 16.30 Uhr, sonnund
feiertags von 12 bis 17 Uhr. Angebote fĂĽr Schulklassen gibt es
nach Absprache auch über die regulären Öffnungszeiten hinaus. Info
unter Tel. 0761/89647710 oder www.waldhaus-freiburg.de.
 
 

 
Demo in Berlin: "Wir haben Agrarindustrie satt!"
18.000 Bauern und Bürger fordern Wende in der Agrar- und Ernährungspolitik

130 Traktoren aus ganz Deutschland fĂĽhren Demonstration an / BĂĽndnis fordert in 9-Punkte-Plan tier-, umwelt- und klimagerechten Umbau der Landwirtschaft

Berlin, 21.1.17. Parallel zur Grünen Woche zogen heute bei der "Wir haben es satt!"-Demonstration 18.000 Menschen für Bauernhöfe und den tier- und umweltgerechten Umbau der Landwirtschaft durch das Berliner Regierungsviertel. Angeführt von rund 130 Traktoren drückten die Demonstranten unter dem Motto "Agrarkonzerne, Finger weg von unserem Essen!" lautstark ihren Protest gegen die Industrialisie­rung der Landwirtschaft aus. Bereits am Morgen hatten konventionell und ökologisch wirtschaftende Bauern am Bundeslandwirtschaftsministerium neun Forderungen zur Bundestagswahl überreicht. Der Tenor des 9-Punkte-Plans: Die gravierenden Krisen in der Landwirtschaft erfordern nicht folgenloses Reden, sondern entschlossenes Handeln.

"Wir fordern ein Ende der Subventionen für die Agrarindustrie und den Stopp von Mega-Fusionen im Agrar­sektor. Stattdessen brauchen wir Anreize für Bauern, die Tiere besonders artgerecht halten und umwelt­schonend wirtschaften", sagt Jochen Fritz, Sprecher des "Wir haben es satt!"-Bündnisses, dem mehr als 100 Organisationen aus Landwirtschaft, Imkerei, Natur-, Tier- und Verbraucherschutz, Entwicklungsorga­nisationen und dem Lebensmittelhandwerk angehören. Fritz weiter: "Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt muss endlich dafür sorgen, dass die bäuerlichen Betriebe vom gesellschaftlich gewollten Umbau hin zu einer ökologischeren, tierfreundlicheren Landwirtschaft profitieren. Herr Schmidt darf nicht noch mehr Zeit verlieren und muss Agrarpolitik für Bauern statt Agrarindustrie machen!" Außerdem fordern die Demonstran­ten im Wahljahr unter anderem die konsequente Förderung von Bauernhöfen sowie die drastische Reduzie­rung von Pestiziden und Antibiotika.

Das Bündnis kritisiert, dass aufgrund fehlgeleiteter Agrarpolitik in den vergangenen zehn Jahren mehr als 100.000 Bauernhöfe aufgeben mussten. Außerdem belaste die deutsche Agrarpolitik, insbesondere durch übermäßige Fleischproduktion, die Umwelt und das Klima und zerstöre durch Dumpingexporte kleinbäuerli­che Strukturen überall auf der Welt. Gleichzeitig formierten sich immer größere, global agierende Konzerne. In der Fusion der Chemiekonzerne Bayer und Monsanto sieht das Bündnis eine große Bedrohung, da künf­tig mehr als 60 Prozent des Saatgut- und Agrochemiemarktes von drei Mega-Konzernen beherrscht würden. Die Kartellbehörden müssten verhindern, dass bäuerliche Betriebe und Konsumenten von patentiertem Saatgut abhängig werden. Auf dem Traktor eines Brandenburger Bauers war zu lesen: "Bayer und Monsanto, bleibt uns vom Acker!"

An der Spitze des Demonstrationszuges liefen zahlreiche junge Bäuerinnen und Bauern, die einen Hof grün­den wollen. Ihnen fehlt aber vielfach der Zugang zu landwirtschaftlich nutzbarem Boden. Julia Rupp, 26-jährige Bäuerin aus Honhardt in Baden-Württemberg, sagte: "Als junge Generation wollen wir eine Zukunft auf dem Land, uns werden aber zu viele Steine in den Weg gelegt. Wir brauchen dringend ein Agrarstruktur­gesetz, das Landkauf- und Pachtrechte bevorzugt an junge Bäuerinnen und Bauern gibt, nicht an Investo­ren. Wir müssen den Niedergang der bäuerlichen Landwirtschaft und des Lebensmittelhandwerks aufhalten, sonst kommt es zum Strukturbruch. Unsere Lebens- und Ernährungsgrundlage lassen wir uns nicht von Ag­rarkonzernen wegnehmen!"

Die Demonstration richtet sich gegen die Agrarindustrie, nicht aber gegen konventionelle Landwirte. Seit sie­ben Jahren praktiziert "Wir haben es satt!" den Dialog zwischen Zivilgesellschaft, konventionellen und Öko-Bauern sowie Lebensmittelhandwerkern, um gemeinsam Wege für eine bäuerliche Zukunftslandwirtschaft zu finden.
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Karlsruhe: Waldkauz, Blindschleiche und Klatschmohn
Manche "Art des Jahres" ist auch in Karlsruhe anzutreffen

Verschiedene Verbände und Institutionen benennen alljährlich Arten des Jahres. Der Naturschutzbund Deutschland zählt mehr als 30 „Jahreswesen“ auf, darunter beispielsweise das „gefährdete Nutztier des Jahres“, die deutsche Pekingente, oder den „Pilz des Jahres“, das Judasohr.

Vogel des Jahres ist der Waldkauz. Er bevorzugt Laub- und Mischwälder sowie reich strukturierte Landschaften wie Wälder, Wiesen oder Streuobstbestände. Die Forstverwaltung hilft ihm wie auch anderen Tieren durch ihr Alt- und Totholzkonzept, mit dem Habitatbaumgruppen von etwa zehn bis 15 Bäumen und rund einem bis drei Hektar große Waldrefugien ausgewiesen werden.

Den eigentlich im Wald lebenden Waldkauz gibt es im gesamten Karlsruher Stadtgebiet. Im Gegensatz zur Haselmaus, dem Wildtier des Jahres. Sie ist keine Maus, sondern gehört zur Familie der Bilche. Weil die Landschaft immer strukturärmer wird und weniger Hecken und Feldgehölze vorhanden sind, wird sie auch hier immer seltener. Das etwa sieben Zentimeter kleine, nachtaktive Tier ist sehr scheu. Es klettert gerne im Gebüsch, hält momentan aber Winterschlaf. Auch der Baum des Jahres, die Fichte, ist im Karlsruher Stadtgebiet nicht mehr nennenswert vorzufinden, weil die klimatischen Verhältnisse nicht geeignet sind. Es ist für den einstigen „Brotbaum der Forstwirtschaft“ in Karlsruhe zu warm und es gibt zu wenig Niederschläge. Der Flachwurzler ist durch den Klimawandel bedroht. Er war einstmals in Karlsruhe und an vielen anderen Orten im Übermaß angepflanzt.

Immer weitere Verbreitung, wahrscheinlich als Gewinnerin des Klimawandels, findet die Gottesanbeterin. Das Insekt des Jahres war frĂĽher nur am Kaiserstuhl zuhause, breitet sich aber seit etwa 15 Jahren auch in Karlsruhe aus. Wenn ein Garten nicht naturfern angelegt ist, bietet er Heimat fĂĽr die Blindschleiche, das Kriechtier des Jahres.

Relativ anspruchslos ist der Klatschmohn, die Blume des Jahres. Er ist, anders als andere Ackerwindenkräuter, noch nicht gefährdet, geht aber wegen intensiver Landwirtschaft zurück. Zu finden ist er auch auf Brachflächen. Blütenreiche, nicht hochgedüngte Wiesen liebt der Schmetterling des Jahres 2017, die Goldene Acht. Dort auch noch zu finden, aber eher selten, ist die Knautien-Sandbiene als Wildbiene des Jahres. Die Gemeine Keiljungfer, Libelle des Jahres, fliegt von Mai bis Juli an Ufern größerer Flüsse und an Seen.

zum Bild oben:
NOCH NICHT GEFÄHRDET: Der Klatschmohn ist Blume des Jahres. Seine Bestände gehen aber wegen intensiver Landwirtschaft zurück./ Foto: Stadt Karlsruhe
 
 



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369 370 371 372 373 374 375 376 377 378 379 380 381 382 383 384 385 386 387 388 389 390 391 
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