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Verschiedenes

 
NABU: Gewinn fĂŒr den Artenschutz
Bau weiterer WindrÀder im Schreiadlergebiet vom Tisch
Windkraftanlagenbetreiber verzichtet auf Bau neuer Anlagen im Windfeld Beseritz


13. Dezember 2016 – Der NABU begrĂŒĂŸt die Entscheidung des Betreibers, auf die Errichtung und den Betrieb von vier zusĂ€tzlichen Windkraftanlagen im Windeignungsgebiet Beseritz im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte zu verzichten. Der NABU hatte gegen die bereits im April 2015 erteilte Genehmigung Klage erhoben, da sich gleich drei besetzte Horste des seltenen und durch WindrĂ€der gefĂ€hrdeten Schreiadlers weniger als drei Kilometer von den geplanten Anlagen befinden.

Die fachlichen Empfehlungen der LĂ€nderarbeitsgemeinschaft der staatlichen Vogelschutzwarten sehen fĂŒr Windkraftanlagen einen Mindestabstand von 6.000 Metern zu Horsten des Schreiadlers vor. Selbst die vom NABU als unzureichend kritisierte behördeninterne Beurteilungshilfe des Landesumweltministeriums Mecklenburg-Vorpommern sieht einen Mindestabstand von 3.000 Meter und eine eingehende RisikoprĂŒfung bei Horsten bis 6.000 Meter Abstand vor. Dennoch wurde fĂŒr die geplanten Anlagen seitens des zustĂ€ndigen Staatlichen Amtes fĂŒr Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburgische Seenplatte (StALU) nicht einmal eine UmweltvertrĂ€glichkeitsprĂŒfung fĂŒr notwendig erachtet.

Die aufgrund dieser MĂ€ngel sehr aussichtsreiche Klage des NABU hatte den Bau der Anlagen zunĂ€chst verzögert und schließlich zum Verzicht des Betreibers gefĂŒhrt.

„Nach Ansicht des NABU verstieß die Genehmigung klar gegen geltendes Artenschutzrecht und hĂ€tte nie erteilt werden dĂŒrfen“, sagte NABU-Landesvorsitzender Stefan Schwill. „Die vergeblichen Planungskosten des Investors hĂ€tten von vorneherein vermieden werden können, wenn die mangelnde Eignung des Standorts durch eine umfassende UmweltvertrĂ€glichkeitsprĂŒfung sowie eine frĂŒhzeitige Einbeziehung von Naturschutzexperten bereits viel frĂŒher identifiziert worden wĂ€re“, so Schwill weiter.

Auch die Tatsache, dass es sich in diesem Fall um einen Zubau zu sieben bereits bestehenden WindrĂ€dern gehandelt habe, Ă€ndere nichts an der artenschutzrechtlichen Beurteilung, da jedes zusĂ€tzliche Windrad die Kollisionswahrscheinlichkeit der betroffenen Vögel erhöhe, und neue Turbinen zu einer verlĂ€ngerten Nutzungsdauer des gesamten Windparks fĂŒhrten. Nach heutigen MaßstĂ€ben hĂ€tte auch die Genehmigung fĂŒr die vorhandenen Bestandsanlagen niemals erteilt werden dĂŒrfen.

Der NABU freut sich ĂŒber die Entscheidung des Investors, auf den Bau der Anlagen in Beseritz zu verzichten. „Um den Windenergieplanern eine höhere Planungssicherheit zu ermöglichen, und Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden, appellieren wir an alle Planungsbehörden und Investoren, bereits bei der Ausweisung von Eignungsgebieten und der Standortwahl die fachlichen Empfehlungen zum Mindestabstand von windenergiesensiblen Vorkommen geschĂŒtzter Arten zu berĂŒcksichtigen“, so NABU-Vogelschutzexperte Lars Lachmann. In diesem Sinne hoffe man fĂŒr die Zukunft auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit dem betroffenen Betreiber und erwarte, dass dieses Beispiel ein wichtiges Signal an andere Investoren sende.

Kritik Ă€ußert der NABU jedoch an der Rolle der zustĂ€ndigen Genehmigungsbehörden. Obwohl die Vorkommen der streng geschĂŒtzten Schreiadler in diesem Gebiet den Behörden bekannt waren, wurde eine UmweltvertrĂ€glichkeitsprĂŒfung (UVP) sowie eine damit einhergehende Beteiligung der Öffentlichkeit fĂŒr nicht notwendig erachtet. "Es ist nicht hinnehmbar, dass der Schutz des Schreiadlers aber auch anderer seltener und streng geschĂŒtzter Arten gerade von den zustĂ€ndigen Behörden derart ignoriert wird", so Stefan Schwill. Leider handele es sich hierbei um keinen Einzelfall, denn auch in anderen Windeignungsgebieten werden Anlagen genehmigt, die aus artenschutzrechtlichen GrĂŒnden eigentlich nicht genehmigungsfĂ€hig sind, wie im Fall Jördenstorf im Landkreis Rostock. Dort hatte der NABU bereits im Dezember 2015 einen Baustopp fĂŒr den mitten in einem weiteren Vorkommensschwerpunkt des Schreiadlers gelegenen Windparks erreicht.

Eine Analyse des Dachverbands Deutscher Avifaunisten im Auftrag des Bundesamts fĂŒr Naturschutz hatte kĂŒrzlich ergeben, dass bereits heute 55 Prozent des potentiellen Schreiadler-Habitats im verbliebenen nordostdeutschen Verbreitungsgebiet der Art nĂ€her als sechs Kilometer an Windenergieanlagen liegen. „Ein weiterer Zubau des verbleibenden deutschen Lebensraums des seltenen Schreiadlers bedeute eine unzulĂ€ssige BeeintrĂ€chtigung der Population dieser hochgefĂ€hrdeten Art“, so Lachmann.
 
 

 
NABU: Gartenvögel vermisst
Bundesweite Mitmachaktion „Stunde der Wintervögel“ vom 6. bis 8. Januar 2017

In den vergangenen Wochen erreichten den NABU bundesweit vermehrt Meldungen, dass die zu dieser Jahreszeit ĂŒblichen Vögel am FutterhĂ€uschen oder im Garten vermisst werden. Auch die Betreiber der „Citizen Science“-Plattform naturgucker.de , bei der BĂŒrger ihre Naturbeobachtungen melden können, haben beim Vergleich mit den entsprechenden Daten der Vorjahre festgestellt, dass einige Arten wie Kohl- und Blaumeisen, aber auch EichelhĂ€her und Amseln in diesem Jahr deutlich weniger hĂ€ufig gemeldet werden.

Als Ursache wird dabei oft ein Zusammenhang mit der derzeit in den Medien sehr prĂ€senten Vogelgrippe vermutet. Hier kann der NABU aber Entwarnung geben: „Singvogelarten werden generell nicht von der aktuellen Form der Vogelgrippe befallen, und auch die betroffenen Wildvogelarten, meist Wasservögel oder Aasfresser sterben lediglich in so geringen Zahlen, dass Auswirkungen auf die Gesamtpopulationen nicht feststellbar wĂ€ren“, sagt NABU-BundesgeschĂ€ftsfĂŒhrer Leif Miller.

Die Zahlen der gefiederten GĂ€ste an Gartenfutterstellen können im Verlauf des Winters stark schwanken. Gibt es dann Phasen, an denen im eigenen Garten nichts los ist, wird schnell ein allgemeines Vogelsterben befĂŒrchtet. Vor allem wenn ĂŒber Vogelkrankheiten – neben der Vogelgrippe auch das Amselsterben durch das Usutu-Virus und das GrĂŒnfinkensterben – in diesem Jahr viel berichtet wurde.

Die aktuellen Hinweise sprechen aber dafĂŒr, dass tatsĂ€chlich derzeit weniger Vögel in GĂ€rten zu sehen sind. „Eine umfassende ErklĂ€rung dafĂŒr gibt es bisher jedoch nicht. Wahrscheinlich ist, dass viele Vögel derzeit in den WĂ€ldern aufgrund eines guten Baumsamenjahres und anhaltend milder Witterung noch genug Nahrung finden, und deshalb bisher Futterstellen in GĂ€rten weniger nutzen“, so Miller. Die milden Temperaturen könnten auch dafĂŒr gesorgt haben, dass es bisher nur wenig Zuzug aus dem Norden und Osten Europas gab. Nicht zuletzt könne aber auch nicht ausgeschlossen werden, dass heimische Gartenvögel in diesem Jahr aufgrund widriger Witterung weniger Junge aufziehen konnten.

Aufschluss ĂŒber das Fehlen der Vögel und seine HintergrĂŒnde kann die große GartenvogelzĂ€hlung der „Stunde der Wintervögel“ geben: Vom 6. bis 8. Januar 2017 findet sie zum siebten Mal bundesweit statt. Der NABU und sein bayerischer Partner Landesbund fĂŒr Vogelschutz (LBV) rufen Naturfreunde auf, eine Stunde lang die Vögel am FutterhĂ€uschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park zu zĂ€hlen und dem NABU zu melden. Um Bestandszu- oder -abnahmen feststellen zu können, hofft der NABU gerade in diesem Jahr auf eine rege Beteiligung bei Deutschlands grĂ¶ĂŸter wissenschaftlicher Mitmachaktion.

Die WintervogelzÀhlung funktioniert ganz einfach: Von einem ruhigen BeobachtungsplÀtzchen aus wird von jeder Art die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig zu beobachten ist. Die Beobachtungen können dann im Internet unter www.stundederwintervoegel.de bis zum 16. Januar gemeldet werden. Die Ergebnisse werden dort ausgewertet. Zudem ist am 7. und 8. Januar jeweils von 10 bis 18 Uhr die kostenlose Rufnummer 0800-1157-115 geschaltet.

Das pure Interesse und die Freude an der Vogelwelt reichen zur Teilnahme aus, eine besondere Qualifikation ist fĂŒr die WintervogelzĂ€hlung nicht nötig. Bei der letzten großen VogelzĂ€hlung im Januar 2016 beteiligten sich ĂŒber 93.000 Menschen. Insgesamt gingen Meldungen aus 63.000 GĂ€rten und Parks mit ĂŒber 2,5 Millionen gezĂ€hlten Vögeln ein. Gemessen an der Einwohnerzahl waren die Vogelfreunde in Bayern, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein am fleißigsten.

Der Haussperling ergatterte damals den Spitzenplatz als hĂ€ufigster Wintervogel in Deutschlands GĂ€rten, die Kohlmeise Platz zwei. Auf den PlĂ€tzen drei bis fĂŒnf folgten Blaumeise, Feldsperling und Amsel.

Im Rahmen der „Schulstunde der Wintervögel“ vom 9. bis 13. Januar bietet die NAJU auf www.NAJU.de/SdW ZĂ€hlkarten, ein Poster und ein Wintervogel-Quiz fĂŒr Kindergruppen und Schulklassen an. Bei fĂŒnf Aktionen lernen sie Vögel und ihre Anpassungsstrategien an die kalte Jahreszeit kennen. Die ZĂ€hlergebnisse der Kinder fließen ebenfalls in die NABU-Auswertung ein.

Wer sich auf die Stunde der Wintervögel vorbereiten möchte, kann schon vorab beim „naturgucker.de“-Wettbewerb mitmachen: Vom 16. Dezember 2016 bis 5. Januar 2017 hat jeder Teilnehmer pro gemeldeter Naturbeobachtung die Chance auf einen Gewinn. Mehr unter: www.naturgucker.info/wettbewerb-2017/
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NABU: GefÀhrliche Einstufung von HBCD-haltigen DÀmmplatten muss bleiben
Bundesrat darf Änderung nicht zustimmen

An diesem Freitag wird der Bundesrat darĂŒber entscheiden, ob StyropordĂ€mmungen mit dem giftigen Flammschutzmittel Hexabromcyclododecan (HBCD) nicht mehr als gefĂ€hrlicher Abfall behandelt werden sollen. Der NABU ist strikt gegen den saarlĂ€ndischen Vorstoß und ruft alle Bundesratsmitglieder dazu auf, den Antrag abzulehnen. „HBCD ist ein gefĂ€hrliches Umweltgift, das nur unter strenger Kontrolle als gefĂ€hrlicher Abfall entsorgt werden darf. Es wĂ€re fahrlĂ€ssig, nur aufgrund von kurzfristig höheren Entsorgungskosten, die Regelungen aufzuweichen“, sagte NABU-PrĂ€sident Olaf Tschimpke.

Das Saarland hatte beantragt, HBCD-haltige AbfĂ€lle nicht lĂ€nger als gefĂ€hrlich in der Abfallverzeichnisverordnung einzustufen. HBCD ist ein langlebiges organisches Umweltgift. Seit 30. September ist es verboten, AbfĂ€lle mit einem Gehalt von mehr als 0,1 Prozent des persistenten organischen Schadstoffs in normale Entsorgungsanlagen zu geben. HBCD reichert sich in Lebewesen an und kann sowohl die embryonale als auch die SĂ€uglingsentwicklung stören. Es verbreitet sich ĂŒber weite Strecken und wurde auch in Fischen und Greifvögeln in arktischen Regionen nachgewiesen.

Durch die neue Regelung sind Aufwand und Kosten fĂŒr die Entsorgung dieser AbfĂ€lle gestiegen. Deswegen setzen sich Handwerks- und EntsorgerverbĂ€nde dafĂŒr ein, die belasteten DĂ€mmplattenabfĂ€lle bundesweit als ungefĂ€hrlich auszuweisen. „Der MĂŒll könnte so in Zukunft wieder unkontrolliert in deutschen MĂŒllöfen ohne Sondergenehmigung behandelt werden. Kurzfristig sind Ausnahmeregelungen zur begrenzten Vermischung mit anderen AbfĂ€llen in Ordnung, mittelfristig brauchen wir Recycling und Sonderverbrennung“, so Tschimpke.

In Deutschland fallen jÀhrlich rund 42.000 Tonnen HBCD-haltiger PolystyrolabfÀlle (EPS und XPS) an. Der NABU fordert, diese auch weiterhin separat zu erfassen und nur in genehmigten Anlagen zu verbrennen und ab dem Jahr 2019 klare Recyclingvorgaben zu machen.

„Der Streit um die HBCD-AbfĂ€lle steht beispielhaft fĂŒr unseren Umgang mit gefĂ€hrlichen Stoffen. Erst wird großzĂŒgig zugelassen, dann ĂŒber Jahre verbaut und produziert und am Ende der Nutzungsdauer weiß niemand, wohin mit dem GefahrenmĂŒll. Die gesundheitlichen Folgen und gesellschaftlichen Kosten tragen nachfolgende Generationen“, ergĂ€nzt Sascha Roth, NABU-Abfallexperte. Gebraucht wĂŒrden Recyclinglösungen fĂŒr Stoffe wie HBCD. Verfahren, die Flammschutzmittel und Kunststoffe trennen und wiederverwerten können, seien bereits erforscht. „Wenn die Politik weiterhin den Weg fĂŒr die unkontrollierte Verbrennung ebnet, können sich solche Verfahren auf dem Markt nicht durchsetzen. Dabei können Kunststoffrecyclingquoten fĂŒr BauabfĂ€lle durch eine neue Gewerbeabfallverordnung die Abfallwirtschaft dazu bewegen, stĂ€rker in Recyclinganlagen zu investieren.“
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NABU: Alarmierender Klimabericht der Bundesregierung
Halbherzige Klimaanstrengungen setzen Energiewende aufs Spiel - Kohleausstieg jetzt anfangen

Was Experten schon lange vermuten, wurde von der unabhĂ€ngigen Kommission zum Stand der Energiewende bestĂ€tigt: Deutschland wird höchstwahrscheinlich seine Klimaschutzziele bis 2020 verfehlen. Das ist das Ergebnis des jetzt von der Bundesregierung vorlegten fĂŒnften Monitoring-Berichts zur Energiewende. NABU-PrĂ€sident Olaf Tschimpke: „Die Begrenzung der ErderwĂ€rmung auf deutlich unter zwei Grad, so wie es das Pariser Klimaschutzabkommen formuliert, können wir vergessen, wenn wir es nicht mal hierzulande schaffen, unsere Klimaschutzziele einzuhalten. Die halbherzigen KlimaschutzbemĂŒhungen der Bundesregierung setzen die Energiewende aufs Spiel. Es ist seit Jahren bekannt, dass weder im GebĂ€ude- noch im Verkehrsbereich ausreichend Klimaschutz stattfindet. Wirksame Maßnahmen hat die Bundesregierung in diesen Bereichen bislang nicht eingeleitet.“ Statt dessen begrenze das neue Erneuerbare Energien Gesetz den Ausbau der erneuerbaren Energien – bisher der einzige Bereich, der seine Klimaschutzziele ĂŒbererfĂŒllt habe. Außerdem mĂŒssten Klimaschutz- und Energieeffizienzziele endlich an die Pariser Ziele angepasst werden.

Mit Blick auf die derzeitige G20-PrĂ€sidentschaft Deutschlands sowie der nĂ€chsten Weltklimakonferenz, die im November 2017 in Bonn stattfinden wird, sind die verfehlten Klimaschutzziele ein verheerendes Signal. „Wie kann die Bundesregierung ernsthaft Klimaschutz von anderen fordern, wenn sie selbst nicht in der Lage ist, ihre Ziele und Zusagen einzuhalten?“, so Tschimpke. Der NABU hat die Bundesregierung erneut aufgefordert, ein Klimaschutzgesetz auf den Weg zu bringen, das die international vereinbarten Klimaziele konsequent in Deutschland vorantreibt und den Ausbau erneuerbarer Energien naturvertrĂ€glich umsetzt. Dazu zĂ€hlt auch ein gesetzlich geregelter Kohleausstiegsplan, um in spĂ€testens 20 Jahren komplett unabhĂ€ngig von Kohlekraftwerken zu sein.
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"Postfaktisch": PR, Industriemythen, Greenwash & Medien

Postfaktisch

ist das sperrige Wort des Jahres 2016. Als "postfaktisch" wird politisches Denken und Handeln bezeichnet, bei dem Fakten nicht im Mittelpunkt stehen. In einem "postfaktischen" Diskurs wird gelogen und abgelenkt.
Es ist kein Wunder, dass bei diesem Begriff an den Wahlkampf von Donald Trump oder an die Chemtrail-Verschwörungstheorie gedacht wird.

Doch ist es nicht auch "postfaktisch", wenn PR-Agenturen im Auftrag der Industrie jahrzehntelang schrecklich erfolgreich die Gefahren des Rauchens und die Gefahren der Atomenergie herunterspielen und wenn Werbeagenturen und industriegelenkte BĂŒrgerinitiativen im Auftrag von Öl- und Kohlekonzernen den Klimawandel leugnen? Sind industriegelenktes Greenwashing und Neusprech nicht typisch fĂŒr einen nicht hinterfragten, "postfaktischen" Diskurs, in dem gelogen und mit falschen Argumenten abgelenkt wird?

War es nicht "postfaktisch", als der Golf-Krieg mit verlogenen, falschen Argumenten begonnen und die Wahrnehmung des Krieges von PR-Agenturen gesteuert wurde, wie dies bei der Brutkastenstory schrecklich deutlich wurde? Welche ökonomischen GrĂŒnde gibt es dafĂŒr, dass das kleine Problem Infraschall und Windenergie so hĂ€ufig in den Medien erwĂ€hnt wird und das große Problem MotorradlĂ€rm nur selten zum Thema wird?

Warum hÀlt sich der zentrale Mythos unserer globalen Raubbauwirtschaft in den Wirtschaftsteilen aller Zeitungen so lange? Der Glaubenssatz "Unbegrenztes Wachstum im begrenzten System Erde ist dauerhaft möglich," lÀsst sich durch schlichte Zinseszinsrechnung widerlegen.

Guter, kritischer Journalismus muss solche Fakten immer wieder reflektieren und in die Berichterstattung einbeziehen und wie alle Menschen sind wir selber, die sozialen Bewegungen und die Umweltbewegung auch nicht vor Fehlern und falschen Wahrnehmungen gefeit. Auch wir sollten öfter den engen "Echoraum" der eigenen Meinung im Internet verlassen und uns immer wieder kritisch hinterfragen.
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NABU fordert klares Bekenntnis zum Schutz des Wolfes
Debatten ĂŒber Aufweichung des Schutzstatus sind unnötig

Der NABU hĂ€lt die in den vergangenen Wochen von Politikern der CDU/CSU und verschiedenen InteressenverbĂ€nden der Nutztierhalter und JĂ€ger gefĂŒhrte öffentliche Debatte zur Aufweichung des Schutzstatus von Wölfen fĂŒr unnötig und fordert von der Politik ein klares Bekenntnis zum Schutz des Wolfes. Wölfe sind durch nationale und internationale Gesetze streng geschĂŒtzt. So fordern die umweltpolitischen Sprecher der Fraktionen von CDU und CSU in den BundeslĂ€ndern in einer kĂŒrzlich veröffentlichten „Dresdner Resolution“, die Zahl der Wölfe zu regulieren. Der sĂ€chsische Umweltminister Thomas Schmidt hat aktuell einen entsprechenden Antrag bei der Umweltministerkonferenz zur „Definition des Erhaltungszustandes des Wolfes“ eingebracht.

NABU-BundesgeschĂ€ftsfĂŒhrer Leif Miller: ‘Wie‘, nicht ‚ob‘ wir mit dem Wolf leben können, ist die entscheidende Frage. Wir brauchen keine Diskussion um die Begrenzung der WolfsbestĂ€nde, sondern bestenfalls die Optimierung im bestehenden und bewĂ€hrten Wolfsmanagement.“ Der NABU lehnt eine Herabstufung des Schutzstatus des Wolfes in den AnhĂ€ngen der Fauna-Flora-Habitat (FFH)-Richtlinie sowie die Aufnahme des Wolfes in das Jagdrecht strikt ab. Vielmehr muss das Ziel sein, eine flĂ€chendeckende Anwendung von standortangepassten Herdenschutzmaßnahmen in Wolfsgebieten noch besser umzusetzen und schnelle, unbĂŒrokratische Hilfen fĂŒr Nutztierhalter möglich zu machen. Dazu gehört auch die Verbesserung der wissenschaftlichen Datenlage zu Umsetzungsdefiziten im Herdenschutz und deren Ursachen.

Obwohl die Zuwachsraten der Wolfspopulation in Deutschland derzeit als hoch empfunden werden, sind die gegenwĂ€rtigen Wachstumsraten aus biologischer Sicht normal – und der Bestand mit aktuell 46 Rudeln keinesfalls ausreichend stabil. „Die Bestandsentwicklung des Wolfes wird rein durch das Nahrungsangebot gesteuert. Dies ist in Deutschland aufgrund der historisch höchsten Reh-, Rot- und SchwarzwildbestĂ€nde sehr hoch“, so Miller. GrĂŒnde hierfĂŒr seien unter anderem die jahrzehntelange falsch ausgeĂŒbte Hege durch die JĂ€gerschaft zur Optimierung von Jagdstrecken und die alarmierenden Fehlentwicklungen durch die Intensivierung der Landwirtschaft. Insbesondere die enorme Zunahme des Maisanbaus fĂŒr die Energiegewinnung (Vermaisung) trĂ€gt zu deutlich ĂŒberhöhten WildbestĂ€nden und damit verbundenen Großrotten- und Großrudelbildungen bei. „Wenn die CDU/CSU-Sprecher ihre Verantwortung fĂŒr die Umweltpolitik ernst nehmen, sollten sie diese ZusammenhĂ€nge betrachten. FĂŒr die jahrzehntelangen Fehlentwicklungen im Jagdrecht und in der Landwirtschaftspolitik ist die CDU/CSU hauptverantwortlich“, so Miller. Der NABU begrĂŒĂŸt allerdings die Forderungen der umweltpolitischen Sprecher der CDU/CSU, das staatenĂŒbergreifende Wolfsmonitoring zwischen Deutschland und den NachbarlĂ€ndern zu verbessern. „Die Zusammenarbeit mit Polen ist hier ein sehr gutes Vorbild und eine solche Zusammenarbeit ist auch mit den anderen Nachbarstaaten anzustreben“, so Miller.

Unter dem Titel „Wölfe in Deutschland – Leitlinien zum Schutz von Canis lupus“ hat der NABU am Freitag sein aktuelles Positionspapier veröffentlicht. Es zeigt die gegenwĂ€rtige Bestandssituation des Wolfes, formuliert die Forderungen des NABU an den Schutz und greift dabei wichtige Fragen zum Umgang des Menschen mit dem Wolf auf. Ein Problem sieht der NABU nach wie vor bei illegalen Wolfstötungen. Vor diesem Hintergrund hatte der NABU am 27. September die Initiative zu einer VerbĂ€ndeverstĂ€ndigung ergriffen und den Deutschen Bauernverband (DBV), den Deutschen Jagdverband (DJV) sowie die Vereinigung Deutscher LandesschafzuchtverbĂ€nde (VDL) zu einem GesprĂ€ch am 5. Dezember eingeladen, um gemeinsame LösungsansĂ€tze bezĂŒglich des fortdauernden Problems der illegalen Bejagung zu finden. Der NABU hofft, dass trotz allen Diskussionsbedarfes zwischen den vier VerbĂ€nden eine Reihe von Gemeinsamkeiten bestehen, nicht nur zur Frage der EindĂ€mmung illegaler Wolfstötungen, sondern auch bei der Verbesserung von Herdenschutz und PrĂ€ventions- und Kompensationsleistungen fĂŒr Nutztierhalter, und freut sich auf einen offenen, sachlichen Dialog.
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NABU-Tipps zur ökologischen Weihnachtszeit
So werden die Feiertage abfallfrei

Alle Jahre wieder quellen MĂŒlltĂŒten, Tonnen und Container ĂŒber: Weihnachten, das ‚Fest der Liebe und Freude‘, wird zur Abfallorgie. Berge von Geschenkpapier, Lametta und Plastik wandern in den MĂŒll. Der NABU gibt Tipps fĂŒr abfallarme Feiertage.

Tipp 1: Oh, echter Tannenbaum!
Auch wenn modisch gefĂ€rbte Plastik-ChristbĂ€ume als „letzter Schrei“ gelten: Besser, man bleibt beim guten alten echten Tannenbaum. BĂ€ume aus Kunststoff nadeln zwar nicht, belasten aber die Umwelt und enden irgendwann als PlastikmĂŒll. Echte WeihnachtsbĂ€ume dagegen lassen sich problemlos zu Humus verarbeiten.

Tipp 2: WeihnachtsbÀume aus heimischen Kulturen
Beim Weihnachtsbaum sollte man sich fĂŒr einheimische Fichten, Kiefern oder Tannen entscheiden. Das ist umweltfreundlicher als die Wahl nicht heimischer Blaufichten – „Edeltanne“ oder „Blautanne“ –, die in Christbaumplantagen gezĂŒchtet werden, hĂ€ufig mit hohem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Unter Umweltgesichtspunkten schneiden zertifizierte Bio-WeihnachtsbĂ€ume sowie NadelbĂ€ume aus FSC-zertifizierten WĂ€ldern am besten ab. WeihnachtsbĂ€ume haben in unseren Wohnzimmern zudem nur eine kurze Verweildauer und werden anschließend entsorgt. Statt sich jedes Jahr einen neuen Baum zu kaufen, kann man aus den Samen eines Nadelbaums seinen eigenen Baum im Topf ziehen. Bis eine ansprechende WeihnachtsbaumgrĂ¶ĂŸe erreicht ist, vergehen zwar ein paar Jahre, dennoch ist es eine Freude, seinen eigenen Baum wachsen zu sehen. Alternativ können auch Zweige dekoriert werden, oder grĂ¶ĂŸere Zimmerpflanzen werden fĂŒr die Weihnachtszeit geschmĂŒckt.

Tipp 3: Öko-Style fĂŒr WeihnachtsbĂ€ume
Zum umweltvertrĂ€glichen Christbaumschmuck gehören NĂŒsse, Holz, PlĂ€tzchen, StoffbĂ€nder, Obst und Figuren aus Papier, Holz, Stroh oder Wachs. Damit lassen sich ChristbĂ€ume wunderschön dekorieren. Vermeiden sollte man Schnee- und Glitzersprays.

Tipp 4: Kerzen – Bienenwachs statt Erdöl oder Palmöl
Kerzen bestehen heute meistens aus Erdöl (Paraffin) oder Pflanzenöle (Stearin), letztere sehr oft aus nicht nachhaltig angebautem Palmöl. Daher sollte bei Kerzen aus Pflanzenölen darauf geachtet werden, dass der Rohstoff aus nachhaltigem Anbau kommt. Besonders zu empfehlen sind Kerzen aus Bienenwachs, die auch sehr schön aussehen. Das „RAL-GĂŒtezeichen“ steht bei Kerzen fĂŒr gesundheits- und umweltorientierte Grenzwerte fĂŒr die Inhaltsstoffe, Dochte und Lacke. Teelichter gibt es auch ohne Aluschale und Glasschalen lassen sich neu befĂŒllen. So wird ĂŒberflĂŒssiger MĂŒll vermieden.

Tipp 5: Geschenke pfiffig verpackt
Es muss nicht immer Geschenkpapier sein, erst recht nicht alubeschichtetes Schmuckpapier. Als Alternative bieten sich GeschenkhĂŒllen aus Recyclingpapier, Kartons und Packpapier an, phantasievoll bemalt oder mit GebĂ€ck, Zweigen, getrockneten BlĂ€ttern und Blumen beklebt. BĂ€nder aus Stoff mĂŒssen nicht im MĂŒll landen, sondern können im kommenden Jahr wieder benutzt werden. Goldrichtig als geheimnisvoll schimmernde Verpackungen und gleichzeitig schöne Geschenke sind getönte GlĂ€ser und transparente SeidentĂŒcher.

Tipp 6: KĂŒsse unter dem Mistelzweig?
Naajaa! Ein Fichtenzweig tut’s doch auch mal als dezente Botschaft, oder? Die mystische Mistel sollte man Druiden fĂŒr ZaubertrĂ€nke ĂŒberlassen. Durch das Überangebot auf den WeihnachtsmĂ€rkten könnten Misteln wieder gefĂ€hrdet werden. Und Vögel freuen sich im Winter ĂŒber die Beeren.

Tipp 7: Silvester Naturkorken knallen lassen!
Wenn zum Jahreswechsel die Korken knallen, dann lieber aus Flaschen ohne umweltbelastende Zinn- oder AluminiumaufsÀtze. Es gibt inzwischen zahlreiche Winzer und Sektkellereien, die auf zinn- oder aluminiumhaltige Flaschenverzierungen verzichten. Der prickelnde Inhalt hat garantiert die gleiche Wirkung.

Tipp 8: Wachs statt Blei gießen
Warum nicht mal Kerzenwachs als Orakel? Das schont die Umwelt und sagt die Zukunft mindestens genauso zuverlĂ€ssig voraus wie giftiges Schwermetall. Roter Wachs soll ĂŒbrigens ideal sein fĂŒr sichere Prognosen in Sachen Liebe.
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NABU zum Start der Weltnaturschutzkonferenz in CancĂșn
EU muss globale Agrarwende vorantreiben

Zum Auftakt des UN-Gipfels zur Biologischen Vielfalt im mexikanischen CancĂșn hat der NABU an die EU appelliert, sich an die Spitze einer weltweiten Agrarwende zu setzen. „Der Raubbau an unseren natĂŒrlichen Lebensgrundlagen nimmt dramatische Ausmaße an. Intensivste Agrarproduktion, Zerstörung von WĂ€ldern, Monokulturen und leergefischte Meere haben einen wesentlichen Anteil daran, dass das Netz des Lebens, die Artenvielfalt, immer grĂ¶ĂŸere Löcher aufweist“, sagte NABU-PrĂ€sident Olaf Tschimpke. „Die Staats- und Regierungschefs und ihre VerhandlungsfĂŒhrer vor Ort mĂŒssten sich bei ihrem diesjĂ€hrigen Gipfeltreffen in Mexiko klar zu einer nachhaltigen Landnutzung bekennen. „Von EU-Kommission und Bundesregierung erwarten wir die AnkĂŒndigung einer grundlegenden Reform der EU-Agrarpolitik. Bisher befördern die europĂ€ischen Steuerzahler ĂŒber große Teile der Agrarsubventionen das Artensterben – nicht nur in Europa, sondern auch weltweit“, so Tschimpke.

Die Vertreter der 196 Vertragsstaaten der UN-Konvention ĂŒber die Biologische Vielfalt (CBD) treffen sich vom 4. bis 17.Dezember zu ihrer dreizehnten Konferenz (COP13) im mexikanischen CancĂșn. Zuvor findet ein internationales Ministertreffen statt, an dem auch Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und EU-Umwelt-und Fischereikommissar Vella anreisen. Bei dem Treffen vom 2. bis 3. Dezember wollen die zustĂ€ndigen Minister eine „CancĂșn -ErklĂ€rung“ zur Integration von BiodiversitĂ€t in andere Politikbereiche verabschieden. Der vorliegende Entwurf der ErklĂ€rung reicht dem NABU jedoch bei weitem nicht aus. So wird in einem Halbsatz am Ende des Dokuments vorsichtig daran erinnert, dass naturschĂ€dliche staatliche „Anreize auslaufen“ und positive verstĂ€rkt werden sollen. Es bleibt jedoch unerwĂ€hnt, dass die Regierungen bereits vor vier Jahren ein Fahrplan zur Beendigung von umweltschĂ€dlichen Subventionen verabschiedet haben – und diesen bis heute offenbar weitestgehend ignorieren. Bis spĂ€testens 2016 mĂŒssen danach alle Vertragsstaaten ihre Subventionen auf NaturvertrĂ€glichkeit analysieren und bis 2018 konkrete ReformplĂ€ne vorlegen.

„Es ist ein Skandal, dass die meisten Staaten, einschließlich der EU, weiterhin die einflussreiche Agrarindustrie mit Steuergeldern zufrieden stellen, anstatt vorrangig diejenigen Bauern zu fördern, die nachhaltige Landwirtschaft betreiben“ so Konstantin Kreiser, Leiter Globale Naturschutzpolitik im NABU, der die Verhandlungen in CancĂșn begleiten wird. Die EU hat hier eine Chance zum Vorreiter zu werden. Der NABU und viele weitere Organisationen fordern die EU-Kommission seit Monaten auf, einen schonungslosen „Fitness-Check“ der Gemeinsamen Agrarpolitik durchzufĂŒhren – und bis 2018 konkrete ReformplĂ€ne vorzulegen, mit denen ab 2021 die pauschalen de-facto bedingungslosen und ĂŒberwiegend naturschĂ€dlichen Subventionen beendet werden. Stattdessen sollten Landwirte von Staat und Verbraucher viel mehr Geld fĂŒr die Erbringung von Umweltleistungen und hochqualitativen Lebensmitteln bekommen, so der NABU.
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