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Samstag, 18. Mai 2024
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Verschiedenes

 
Olivenöl: Vier Bio-Öle sind mangelhaft
Von 19 Olivenölen der höchsten Güteklasse nativ extra kann die Stiftung Warentest 13 empfehlen. Vier Bio-Öle fallen im Test durch: Sie schmecken ranzig, zwei von ihnen sind zudem schadstoffbelastet.

Obwohl Olivenöl im Testzeitraum Mangelware war, stießen die Tester nicht auf mehr schlechte oder gepanschte Ware. Sie fanden bei Olivenölen der höchsten Güteklasse nativ extra keine Hinweise auf Verfälschungen durch andere Pflanzenöle. Auch die Herkunftsangaben passten zu den Angaben auf den Flaschen.

Zwei Drittel der geprüften Öle sind gut, darunter eins für Feinschmecker. Der Testsieger aus dem Feinkosthandel riecht und schmeckt als einziges Öl sehr gut ausgewogen – kostet allerdings auch 36 Euro pro Liter. Beim Discounter gibt es gute Öle schon ab 5,75 Euro pro Liter.

Vier Bio-Öle bewertete die Stiftung Warentest mit mangelhaft. Sie schmeckten ranzig und waren sensorisch fehlerhaft. Sie hätten nach EU-Olivenöl-Verordnung somit nicht als nativ extra verkauft werden dürfen.

Die Öle von Corovita und Müller waren zudem stark mit Mineralölbestandteilen belastet. Einige dieser Stoffe stehen im Verdacht, krebserregend zu wirken. Sie sollten in Lebensmitteln nicht auftauchen. Die Labordaten deuten darauf hin, dass die Schadstoffe von technischen Schmierölen stammen.

Der Olivenöl-Test findet sich in der Oktober-Ausgabe der Zeitschrift test und unter www.test.de/olivenoel.
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Neuer Zebrastreifen über die Rosastraße
Vorfahrt für Fuß- und Radverkehr an zentraler Stelle
Fuß- und Radoffensive

Vorfahrt für den Fuß- und Radverkehr: Der Kreuzungsbereich der Rosastraße mit der Bismarckallee wird umgestaltet. Der Fuß- und Radverkehr entlang der Bismarckallee soll in Zukunft bevorzugt vor den Autos behandelt werden, die aus der Rosastraße kommen. Außerdem werden an der Kreuzung viele Elemente für Barrierefreiheit eingebaut. Start ist am Montag, 19. September. Der Umbau ist eine weitere Maßnahme der städtischen „Fuß- und Radoffensive“, dem 16 Millionen Euro schwerem Ausbauprogramm des Fuß- und Radverkehrs.

Entlang der Bismarckallee führt ein stark frequentierter Fuß- und Radweg (auf Höhe des Volksbankgebäudes in Richtung Friedrichstraße). Er ist Baulich von der Bismarckallee abgesetzt, die Verkehrsplaner des Garten- und Tiefbauamtes haben ihm den Spitznamen der „kleinen Bismarckallee“ gegeben. Wer hier mit dem Rad entlangfährt, hat in Zukunft Vorfahrt.

Dafür werden entsprechende Schilder aufgebaut. Dazu kommen weitere Elemente, die die Regelung verdeutlichen. So wird die Fahrbahn erhöht, dazu kommen Farbmarkierungen und farbige Pflasterflächen. Außerdem wird hier ein Zebrastreifen aufgebracht.

Zudem wird der Kreuzungsbereich barrierefrei umgebaut. Im Bereich der Fahrbahnübergänge werden Leitplatten für Menschen mit Sehbehinderungen verlegt, die Fahrbahnübergänge werden abgesenkt.
 
 

VAG wächst und sucht die „Generation V“
(c) Freiburger Verkehrs AG
 
VAG wächst und sucht die „Generation V“
Um die Verkehrswende weiter aktiv voranzubringen, geht die Freiburg Verkehrs AG (VAG) in die Offensive. Unter dem Motto „Wir suchen die Generation V“ präsentiert sich das Verkehrsunternehmen als interessante, moderne und zukunftsträchtige Arbeitgeberin. Eine entsprechend beklebte Straßenbahn, die am Montag, 12. September vorgestellt wurde, steht am Anfang der Kampagne, um neue Mitarbeitende zu gewinnen.

Als Gestalterin der Mobilität von morgen möchte die VAG die „Generation V“ ansprechen: „Wir bieten hochspannende Arbeitsplätze. Wir suchen gute und qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und motivierte Auszubildende in allen Bereichen, also Menschen, die mit uns zusammen die Zukunft der Mobilität in Freiburg gestalten wollen“, sagt VAG-Vorstand Oliver Benz.

Dabei steht das „V“ für VAG oder Verkehr. „Für mich steht das V aber auch für ‚Verkehrswende‘“, erläutert Benz. Deshalb werben wir auf unserer neu gestalteten Straßenbahn jetzt mit dem Slogan: ‚Gestaltet mit uns die Mobilität von Morgen; Verkehrswende jetzt!‘“

Sein Vorstandskollege Stephan Bartosch ergänzt: „Und für mich bedeutet das V auch „Verantwortung“, und zwar für unser Klima und unsere Umwelt und deswegen rufen wir allen zu: Kommt zur VAG und gestaltet mit uns zeitgemäße und klimafreundliche Mobilität. Tragt mit uns zusammen dazu bei, die Ziele des Freiburger Klimamobilitätsplanes zu erfüllen.“

Wie für viele andere Unternehmen zählt das Gewinnen neuer Mitarbeitender zu den größten Herausforderungen der Zukunft. Als wachsendes kommunales Unternehmen bietet die VAG einen spannenden und sicheren Arbeitsplatz mit zahlreichen Zusatzleistungen – von Gesundheits- über vergünstigte Mobilitäts-Angebote bis hin zu Fahrradzuschüssen. Mit der Kampagne geht die VAG aktiv gegen den aktuellen Ausbildungs- und Fachkräftemangel vor.

Neben der Zahl der Mitarbeitenden ist in den vergangenen Jahren das Netz gewachsen – und wird noch weiter ausgebaut. Die Fahrplantakte wurden und werden dichter. Die Angebote ausgebaut. Außerdem ist das Profil des Unternehmens im Wandel: Von der Betreiberin von Bussen, Stadtbahnen und einer Seilbahn hin zu einer Mobilitätsdienstleisterin, die Services wie das Mietfahrradsystem Frelo oder Fahrradreparaturstationen organisiert und anbietet und zudem die multimedialen Angebote des Umweltverbundes und des CarSharing über die App VAGmobil digital vernetzt.

Tatsächlich bietet die VAG neben sieben Ausbildungsberufen und vier Dualen Studiengängen *) auch rund 30 unterschiedliche Berufsbilder. Vom Straßenbahnfahrer bis hin zur Bauingenieurin; von der Elektrotechnikerin bis hin zum Sattler. Da dürfte für viele der „Generation V“ etwas dabei sein, um letztlich zum ‚Wegbereiter‘, zur ‚Verkehrswendemanagerin‘ oder ‚Zukunftslenkerin‘ und zum ‚Anstoßgeber‘ zu werden.

In vielen Bereichen werden auch Praktika angeboten, um einmal den Betrieb oder ein bestimmtes Berufsfeld kennenzulernen.

Bewerbungen sind natürlich auch komplett online möglich.

Erstmals in ihrer Geschichte wird die VAG in diesem Jahr die Marke von 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern knacken. Vor 10 Jahren zählte das Freiburger Verkehrsunternehmen noch rund 740 Beschäftigte.

*) Ausbildungsmöglichkeiten bei der VAG: Industriemechaniker (m/w/d), Elektronikerin (m/w/d), Kraftfahrzeugmechatroniker (m/w/d), Fachkraft im Fahrbetrieb (m/w/d), Berufskraftfahrerin (m/w/d), Fachkraft für Lagerlogistik (m/w/d), Fachinformatiker (m/w/d) sowie die dualen Studiengänge: Betriebswirtschaftslehre B.A. (m/w/d), Elektrotechnik B. Eng. (m/w/d), Bauingenieurwesen B. Eng. (m/w/d) und Informatik (m/w/d).
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Stresstest: NABU fordert klaren Fokus auf Ausbau Erneuerbarer Energien
Krüger: Atomenergie ist mit massiven Risiken verbunden

Berlin, 5.9.22 – Am frühen Montagabend präsentierten das BMWK und die Übertragungsnetzbetreiber die Ergebnisse des sogenannten Stresstest. Damit wurde nochmals geprüft, ob auf die drei verbliebenen Atomkraftwerke auch in der aktuellen Energiekriese verzichtet werden kann. Diese sollen nach bisherigen Planungen zum Jahresende stillgelegt werden. Der Stresstest wird die Grundlage für die Entscheidung der Ampelkoalition, ob, wie nach dem Atomkraft-GAU in Fukushima vereinbart, der Atomausstieg in Deutschland Ende 2022 vollendet wird.

NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger kritisiert: “Atomkraft ist mit massiven Risiken verbunden. Deutschland hat sich nach langen gesellschaftlichen Diskussionen für den Ausstieg entschieden. Daran darf nicht gerüttelt werden. Die jahrelang ausgebliebenen Sicherheitsüberprüfungen in den deutschen Atomkraftwerken sprechen nicht für einen sicheren Betrieb – auch nicht als Reserve. Der Blick nach Frankreich zeigt, dass die dortigen Atomkraftwerke aufgrund besorgniserregender Korrosion derzeit abgeschaltet sind. Auch die sehr bedrohliche Kulisse rund um das Kernkraftwerk Saporischschja in der Ukraine führt uns vor Augen, dass diese Technologie kein sicheres Zukunftsversprechen beinhaltet. Und da haben wir vom ungelösten Problem mit dem Strahlenmüll noch nicht mal gesprochen. Wir haben zudem erst in jüngster Zeit intensiv Erfahrungen gemacht, wie unzuverlässig Atomkraft ist. Sie ist auf reichlich Kühlwasser aus unseren Flüssen angewiesen. Diese führen in der aktuellen Dürre wenig und zu warmes Wasser.”

Krüger fordert: “Was wir jetzt brauchen, ist eine Paketlösung für den Ausbau Erneuerbarer Energien und für Energieeinsparungen, kombiniert mit cleveren Lastabwurflösungen. Als krisenfeste Energieträger sind Windkraft und Solar zur Lastsicherung von flexibel einsetzbaren Speichern und Kraftwerken zu flankieren, die zur Energiewende passen. Bundeskanzler Olaf Scholz ist jetzt mit größter Dringlichkeit aufgefordert, die Versäumnisse der Vorgängerregierungen bei der Energiewende aufzuholen. Schnelle Ergebnisse liefern beispielsweise die sofortige Streichung der 10h-Regelung in Bayern sowie der pauschalen Abstandswerte in anderen Bundesländern und der notwendige Leitungsausbau in den Süden der Bundesrepublik.”
 
 

Kalendertipp:
 
Kalendertipp: "Wege in die Natur 2023"
Wandkalender

Zwölf Monatsblätter im Querformat mit internationalem Kalendarium und Feiertagen für Deutschland, Österreich und die Schweiz, auch mit Mondphasen und Kalenderwochen.

Ein wunderbares Geschenk oder bester Wandschmuck für die eigenen vier Wände Eine chinesische Weisheit besagt: »Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht!« Dieser stimmungsvolle Kalender führt Sie direkt in die Natur. Die Fotografen haben die schönsten Winkel aus Deutschland, Italien, Großbritannien, Norwegen, Österreich und der Schweiz eingefangen. Wir besuchen hier den Bergsbotn Fjord in Norwegen, die Uffinger Ach im Werdenfelser Land, Schangnau gegen Hogant (2.197 m) im Emmental in der Schweiz, blühende Kirschbäume am Walberla im Naturschutzgebiet Ehrenbürg in Forchheim, ein Feld am Hagenschen Wiek auf der Halbinsel Mönchgut auf der Insel Rügen, St. Bartholomä gegen den Watzmann (2.713 m) im Nationalpark Berchtesgaden, einen Küstenpfad an der Belvoir Bay auf den Kanalinseln in Großbritannien, einen Wanderpfad am Totengrund bei Wilsede in der Lüneburger Heide, den Lake District in Cumbria, Großbritannien, den Lautersee gegen das Karwendelgebirge (2.749 m) bei Mittenwald im Werdenfelser Land, den Limides See in der Nähe des Falzarego Passes in Cortina d'Ampezzo in Italien oder die Kapelle bei Perpat am Kappler Berg in Tirol in Österreich.

Das Kalenderformat lässt alle Aufnahmen wunderschön zur Geltung kommen und ist eine prima Inspiration für den nächsten Urlaub oder einen Ausflug! Hilfreich dabei ist das internationale Kalendarium mit allen wichtigen Feiertagen in Deutschland, Österreich und der Schweiz für die Terminplanung. Als Geschenk für Naturliebhaber bestens geeignet.

Dieser DUMONT Kalender wurde in Deutschland gestaltet, gedruckt und verarbeitet, er ist „Made in Germany". Dies gilt auch für das eingesetzte Papier, welches allen Standards einer zertifizierten und umweltverträglichen Herstellung entspricht. In jedem DUMONT Kalender steckt viel Liebe zum Detail und langjährige Erfahrung.

DUMONT Kalender, 52 x 42,5 cm, € 28,00 (D)
GTIN 4250809649093
 
 

 
Freiburg spart Energie
Teil II: Stadt schaltet weitere Anstrahlungen und Lichtinszenierungen ab

Nach den vor einer Woche mitgeteilten Maßnahmen ergreift die Stadtverwaltung die nächsten Schritte zum Energiesparen. Von heute an schaltet das Garten- und Tiefbauamt (GuT) nicht sicherheitsrelevante Anstrahlungen von Gebäuden oder Denkmälern wie auch Inszenierungen ab.

Abgeschaltet werden unter anderem die Lichtleisten unter den Sitzbänken auf dem Rathausplatz und dem Güterhallengelände; die Mauerinszenierung am Pulverturm; die Anstrahlung des Hauses zum Walfisch (Franziskanerstraße); des Brunnens auf dem Rathausplatz und die Torbeleuchtung in Günterstal. Damit werden insgesamt 6.000 Kilowattstunden im Jahr eingespart.

Zusätzlich prüft das GuT weitere Einsparmöglichkeiten bei der öffentlichen Beleuchtung und der Verkehrstechnik.
 
 

 
Abfallbilanz 2021: Freiburg bleibt Spitzenreiterin bei der Mülltrennung
Coronabedingter Anstieg der Haushaltsabfälle bleibt bestehen

Erneut nimmt Freiburg eine Vorreiterrolle bei der Abfallvermeidung und der Abfalltrennung ein. Zum wiederholten Male liegt Freiburg mit 113 Kilogramm Restabfall und Sperrmüll – das entspricht der identischen Mengen wie im Vorjahr – an erster Stelle unter den kreisfreien Großstädten Baden-Württembergs. Die Freiburgerinnen und Freiburger sortieren gut und produzieren so deutlich weniger Restabfall als andere Städte und Kommunen.

In Baden-Württemberg lag das Pro-Kopf-Aufkommen im Jahr 2021 bei durchschnittlich 144 Kilogramm Restabfall und Sperrmüll, der letztveröffentlichte Bundesschnitt aus dem Jahr 2020 sogar bei 194 Kilogramm. Verglichen mit diesen Werten schneidet Freiburg sehr gut ab.

Allerdings nahm bereits im vergangenen Jahr die Menge an Restabfall und Sperrmüll um fünf Kilogramm pro Person zu. Dieser coronabedingte Anstieg blieb auch 2021 bestehen: In den letzten zwei Jahren verlagerten sich Arbeit und Freizeit immer mehr in die eigenen vier Wände.

Umweltbürgermeisterin Christine Buchheit zeigte sich über das wiederholt gute Ergebnis Freiburgs erfreut: „Jahr für Jahr unterstreicht das geringe Rest- und Sperrmüllaufkommen im Vergleich zu anderen Städten Deutschlands das sehr gute Ergebnis bei der Abfalltrennung. Das zeigt aufs Neue, dass uns Freiburgerinnen und Freiburgern die Umwelt am Herzen liegt. Die Anreize des Abfallgebührensystems und das gut ausgebaute Entsorgungsangebot leisten hierzu ihren Beitrag." Gleichzeitig betonte die Umweltbürgermeisterin Freiburgs: „Der beste Abfall ist der, der nicht entsteht. Daher dürfen diese alljährlichen Spitzenleistungen nicht darüber hinwegtäuschen, dass unsere Bemühungen in den kommenden Jahren zunehmend auf Abfallvermeidung und die Reduktion des Abfallaufkommens insgesamt abzielen müssen.“

Hiermit spielt Umweltbürgermeisterin Buchheit auf das vergleichsweise niedrige, zugleich aber auch beachtliche Durchschnittsabfallaufkommen an: Dieses liegt pro Freiburgerin und Freiburger bei 371 Kilogramm. Neben Restabfall und Sperrmüll zählen dazu auch die getrennt gesammelten Wertstoffe wie Bioabfälle, Altpapier, Altglas, Leichtverpackungen, Kunststoffe, Altholz, Elektrogeräte und Metalle.

Seit mehr als 20 Jahren können in Freiburg organische Abfälle über die Biotonne entsorgt werden. 2021 wurden an der Vergärungsanlage der Reterra 16.839 Tonnen Bioabfälle aus Freiburg angeliefert. Die Pro-Kopf-Menge von 73 Kilogramm ist eine für Städte äußerst beachtliche Bioabfallmenge und beschert Freiburg auch hier den ersten Platz unter den kreisfreien Großstädten BadenWürttembergs.

Bei Altglas und Verpackungsabfällen gab es im Vergleich zum Vorjahr nur marginale Veränderungen. Die gesammelte Altglasmenge lag in Freiburg bei 30 Kilogramm pro Einwohner (2020: 31 Kilogramm), die Altpapiermenge von 73 auf 64 Kilogramm zurückgegangen.

Die im gelben Sack erfassten Verpackungsabfälle beliefen sich 2021 auf 5.728 Tonnen, was einem Durchschnitt von 25 Kilogramm pro Kopf entspricht. Der Vergleich mit dem Landesdurchschnitt legt nahe, dass die Freiburgerinnen und Freiburger Einwegverpackungen sparsamer gebrauchen und damit mehr Abfälle vermeiden als die Mehrzahl der Konsumentinnen und Konsumenten in Baden-Württemberg. Die Finanzierung der Entsorgung von Altglas und gelbem Sack ist privatwirtschaftlich organisiert und wird vom Verbraucher mit dem Kaufpreis direkt im Handel bezahlt.
 
 

Ab September: Linien 11, 14, 19 und 24 werden zu E-Buslinien
(c) VAG Freiburg
 
Ab September: Linien 11, 14, 19 und 24 werden zu E-Buslinien
VAG Freiburg: 4 neue E-Buslinien eröffnet

Ganz im Zeichen des Klimaschutzes wurden große Investitionen in Fuhrpark und Infrastruktur bei der Freiburger Verkehrs AG (VAG) getätigt und nach Schulungen und Einweisungen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus Fahrdienst und Werkstätten, erhöht sich nun die Zahl der mit Elektro-Bussen bestückten Linien von eins auf fünf. Von September an werden die leisen Gefährte dann neben der bereits seit 2019 bestehenden E-Bus-Linie 27 auch auf den Linien 11 (Haid - St. Georgen – Hauptbahnhof), 14 (Haid - Am Kirchacker - Eschholzstraße – Hauptbahnhof), 19 (Paduaallee - Lehen-Ziegelei) und 24 (Haid - Rieselfeld - Paduaallee - Mooswaldallee – Gundelfingen) zum Einsatz kommen.

„Die VAG hat in Stromversorgung, Ladeeinrichtungen und Fahrzeuge rund 11,7 Millionen Euro investiert. Unterstützt wurde sie dabei durch einen Zuschuss in Höhe von 5,6 Millionen Euro vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMU). Hinzu kommen noch der notwendige Ausbau des Betriebshofes mit rund 6,4 Mio.€, der mit Finanzmitteln des Landes in Höhe von 4,8 Mio.€ gefördert wird,“ sagt Freiburgs Finanzbürgermeister Stefan Breiter, und er stellt weiter fest: „Der Ausbau der Elektromobilität bei der VAG hat Vorbildfunktion und eine grundsätzliche Bedeutung für die Entwicklung der Klimaziele in Freiburg. Nur, wenn wir auch im Bereich der Mobilität die Emissionen deutlich zurückfahren, können wir unsere Klimaziele erreichen. Die E-Busse sind ein weiterer Schritt auf diesem Weg.“ Der Finanzdezernent erinnerte daran, dass derartige Investitionen für eine Stadt wie Freiburg und ihren Verkehrsbetrieb ohne öffentliche Fördergelder „in dieser Geschwindigkeit nicht zu stemmen“ seien.

Tatsächlich spart jeder E-Bus im Vergleich zum Dieselantrieb pro Jahr rund 55 Tonnen CO2 ein. Damit werden die bei der Herstellung der Batterien anfallenden CO2-Ausstöße nach spätestens einem halben Jahr ausgeglichen.

Die VAG rechnet derzeit mit einer Nutzungsdauer der Batterien von rund neun Jahren für den mobilen Einsatz bevor diese im Bus ersetzt werden müssen. Danach ist vorgesehen, diese noch für gut weitere neun Jahre als Speicher für Solarstrom zu nutzen, der auf dem Betriebsgelände produziert wird.

Derzeit sind 17 der rund 67 Busse der VAG reinelektrische Fahrzeuge von denen 10 Gelenkbusse sind. „Für die neue Technik haben wir in den vergangenen Monaten im Betriebshof West einen offenen Busport gebaut, in dem 32 Busse Platz finden. Hier werden die Busse nicht nur abgestellt, sondern auch nachgeladen und für den weiteren Einsatz vorbereitet. An die Überdachung schließen Technikgebäude mit Transformatoren und der Ladezentrale an“, umreißt VAG Vorstand Stephan Bartosch die Dimension des Vorhabens. Doch auch entlang der Strecke wurde an den Haltestellen „Paduaallee“ und „Munzinger Straße“ Ladetechnik verbaut. Schließlich setzt die VAG auf das System des sogenannten Gelegenheitsladers. „Nachts werden die Solobusse als auch die nun auch eingesetzten Gelenkbusse, auf dem Betriebshof mit einer Leistung von rund 80 KW sanft mit Strom betankt. Im Streckennetz wird dann unter laufendem Betrieb an den Endhaltestellen während der Wendezeiten mit 300 KW für einige wenige Minuten nachgeladen,“ erläutert Bartosch. Dies habe den Vorteil, dass die Batterien kleiner ausfallen können und die Busse damit kostengünstiger in der Beschaffung sind und auch leichter und somit verbrauchsärmer unterwegs sind.

Eine Umstellung ergibt sich durch die neue Technik nicht nur für die Mitarbeitenden der Werkstätten, sondern insbesondere auch für den Fahrdienst, die Verkehrssaufsicht, die Personaldisposition sowie die Fahrplanabteilung. „Noch sind nicht alle unserer rund 500 Fahrerinnen und Fahrer auf die E-Busse eingewiesen. Unsere Disponenten müssen deswegen sehr genau darauf achten, dass nur bereits geschulte Fahrerinnen und Fahrer für die E-Busse eingeteilt werden – was wiederum eng mit der Fahrzeugdisposition rückgekoppelt sein muss,“ sagt VAG Vorstand Oliver Benz. Und bei der Fahrplanerstellung müssen für einen effizienten Einsatz der E-Busse Ladezeiten an den jeweiligen Endhaltestellen mit Ladeinfrastruktur berücksichtigt und sinnvoll genutzt werden. Aber auch bei der 24/7 Überwachung aller von der VAG eingesetzten Verkehre in der Betriebsleitstelle erwachsen neue Aufgaben. „Im nächsten Ausbauschritt erfolgt in unserer Leitstelle ein Monitoring der Ladezustände alle E-Busse,“ blickt Benz in die nahe Zukunft. In etwas weiterer Zukunft liegt die komplette Umstellung des Busfuhrparks von Diesel auf Elektro: „Bis zum Jahr 2030 wollen wir die Umstellung abgeschlossen haben. Bei diesem Ziel ziehen wir gemeinsam mit der Stadt und unserem Aufsichtsrat an einem Strang,“ sagt Benz

Seit 2019 konnte die VAG auf der Linie 27 Erfahrungen mit dem E-Bus-Betrieb sammeln. Diese waren bis auf kleine technische Nachjustierungen an den Ladepunkten ausnahmslos gut. Die Busse laufen zuverlässig, die Rückmeldungen der Fahrgäste, der Fahrpersonale, sowie der Anwohnenden an der Strecke sind fast ausschließlich positiv.

Die Busse werden von zwei in der Achse integrierte E-Motoren angetrieben, die jeweils 125 kW leisten. Die Akkus verfügen in den Gelenkbussen über eine Kapazität von 240 Kilowattstunden (kWh), die der kleineren Solobusse sind 200 kWh-stark. Geladen werden die Busse übrigens mit zertifiziertem Ökostrom.

Weitere Besonderheiten sind die energieeffiziente Wärmepumpe, die an heißen Tagen für Kühlung und im Winter für Wärme sorgt sowie die Kameras, die die Rückspiegel ersetzen. Außerdem verfügen die Busse über USB-Steckdosen an den Plätzen, sodass Smartphones während der Fahrt geladen werden können.

zum Bild oben:
Die VAG Vorstände Stephan Bartosch und Oliver Benz eröffneten zusammen mit Freiburgs Finanzbürgermeister Stefan Breiter vier neue E-Buslinien im Netz der Freiburger Verkehrs AG (v.l.)
(c) VAG Freiburg
 
 



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