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Verschiedenes

 
NABU-Stellungnahme zum Integrierten Umweltprogramm 2030
Agrarwende und Ökologische Steuerreform angehen

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks hat heute das Integrierte Umweltprogramm 2030 vorgestellt. Dazu erklärt NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller: „Der NABU begrüßt, dass Frau Hendricks ein neues Umweltprogramm vorgelegt hat, mit dem sie die drängenden ökologischen Probleme in Deutschland, aber auch international angehen möchte. Dabei werden wichtige Punkte benannt, die dringend umgesetzt werden müssen, wie die Reform der Landwirtschaft und eine ökologische Steuerreform. Der Klimaschutzplan 2050 in seiner jetzigen abgeschwächten Form reicht jedoch bei weitem nicht aus, um dem Anspruch des Bundesumweltministeriums, dem zentralen Thema Klimawandel wirksam zu begegnen, gerecht zu werden.“

Der NABU teilt die Auffassung des Bundesumweltministeriums, dass in Deutschland eine radikale Reform der Agrarpolitik nötig ist, um den Artenschwund, die Belastung von Gewässern und Böden und die Klimaänderungen zu minimieren. Dabei unterstützt er insbesondere die Forderung nach einer Abschaffung der bedingungslosen Agrardirektzahlungen.

Ebenso äußert sich NABU-Bundesgeschäftsführer Miller zustimmend dazu, die ökologische Steuerreform weiterzuentwickeln. „Aktuell werden Umweltschäden viel zu wenig in volkswirtschaftlichen Betrachtungen einbezogen. Wenn hingegen Schadenskosten in der Gesamtbetrachtung berücksichtigt werden, kann so eine ressourcenarme, naturschonende und klimafreundliche Ökonomie gestaltet werden.“

Im Sinne der nachhaltigen Entwicklungsziele muss nun die Bundesregierung sicher stellen, dass die Lösung der umweltpolitischen Herausforderungen, die das BMUB im jetzt vorgelegten Umweltprogramm benennt, auch tatsächlich ressortübergreifend gestaltet wird und alle an einem Strang ziehen, und zwar für einen dann auch ernst gemeinten Umweltschutz“, so Miller.
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Bürger-Energie-Genossenschaft St. Peter erhält Zukunftspreis
Der Förderverein Zukunftsenergien SolarRegio Kaiserstuhl e.V.
verleiht in seinem 15. Jubiläumsjahr den dotierten Klaus-Bindner-
Zukunftspreis 2016 an Dipl.-Forst-Ing. Markus Bohnert, Geschäfts-
führer und Mitgründer der Bürger-Energie-Genossenschaft St. Peter:

Freitag, den 07. Oktober 2016
19.00 Uhr
Evangelisches Gemeindehaus
D-79367 Weisweil am Rhein
Hinterdorfstraße 2 (Ecke Forchheimer Straße)

Der im August 2009 gegründeten Energie-Genossenschaft St. Peter
ist es auch aufgrund eines sehr hohen ehrenamtlichen Engagements
gelungen, eine energieautarke Gemeinde erfolgreich zu gestalten!
Im Bioenergiedorf St. Peter wurden 220 Wärmeabnehmer und 20 Land-
wirte als Holzhackschnitzel-Produzenten in eine gemeinsame Genossen-
schaft integriert.

Den Festvortrag wird Prof. Eicke Weber, Leiter des Fraunhofer-Instituts
für Solare Energiesysteme (ISE) halten, wobei auch das Abwürgen der
erfolgversprechenden Energiewende durch die große CDU/SPD Koalition
thematisiert wird.

Nach der Laudatio von Erhard Schulz, Beiratsmitglied der SolarRegio
und der anschließenden Preisverleihung wird Markus Bohnert die Bürger-
Energie-Genossenschaft St. Peter präsentieren und die Energieautarkie
seines Heimatortes mit Sonne, Wasser, Wind und Biomasse vorstellen
sowie weitere Gemeinden zum Handeln ermutigen.
Die Festveranstaltung wird musikalisch untermalt.
Auch für das leibliche Wohl wird gesorgt.

InteressentInnen sind zu dieser öffentlichen Veranstaltung herzlich
eingeladen! Der Eintritt ist frei!
 
 

 
Puppentheater, Eselboutique und hautnahe Begegnungen
Am 17. und 18. September findet das Eseltreffen auf dem Mundenhof statt

Die schwersten Esel der Welt, die Poitou-Esel, kann man auf dem
Mundenhof bestaunen. Dort findet am Samstag, 17., und Sonntag,
18. September, das jährliche Eseltreffen statt. Dafür bringen
Eselfreunde aus Süddeutschland, Frankreich, Belgien und der
Schweiz verschiedene Eselrassen mit. Sie zeigen Interessierten, wie
Esel heute eingesetzt werden können. An beiden Tagen können
Besucher an den Infoständen Fragen zu den Eseln und ihrer
Huftechnik stellen und durch Danas Eselboutique schlendern.

Auch für die kleinen Besucher ist etwas geboten. Am Samstag führt
das „Puppentheater aus der Suppengasse“ das Stück „Der tapfere
Ritter mit seinem braven Esel“ auf. Ab 11 Uhr gibt es Seminare für
Esel-Interessierte und Neulinge. Um 18 Uhr findet eine ökumenische
Abendandacht mit Tiersegnung statt. Dabei sind alle Besucher, auch
mit ihren Tieren, herzlich willkommen.

Mit „Kinder begegnen Eseln“ und anderen Aktionen startet der
Sonntag um 11 Uhr. Dabei können Kinder und Erwachsene den
Eseln hautnah begegnen. Ab 14 Uhr findet auf dem Sandplatz beim
Kontiki ein Showprogramm statt.

Während des gesamten Eselfestes werden weder Eselreiten noch
Kutschfahrten angeboten.

 
 

 
Fünf Jahre Bundesfreiwilligendienst - NABU zieht positive Bilanz
Freiwilligendienst ist Erfolgsmodell / Platzangebot im ökologischen Bereich ausbaufähig

Der NABU hat mit Blick auf fünf Jahre Bundesfreiwilligendienst (BFD) eine positive Bilanz gezogen, sieht aber auch noch deutlichen Ausbaubedarf bei Einsatzplätzen im Umwelt-, Natur- und Tierschutzbereich sowie in der Umweltbildung. „Der Bundesfreiwilligendienst im ökologischen Bereich ist ein Erfolgsmodell. Mittlerweile sind die Freiwilligendienstleistenden vielerorts eine große Unterstützung und Hilfe für unsere rund 37.000 ehrenamtlichen NABU-Naturschutzmacher. Sie sind zu Kristallisationspunkten für weiteres bürgerschaftliches Engagement geworden“, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke anlässlich der heutigen Veranstaltung „5 Jahre BFD im NABU“ in Berlin, wo der NABU gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, anderer Zentralstellen und Engagement-Bereiche sowie Einsatzstellenverantwortlichen und Freiwilligen eine Bilanz zog.

Mit der Einführung des Bundesfreiwilligendienstes 2011 begann auch das Engagement des NABU als BFD-Zentralstelle. Gemeinsam mit 20 weiteren von Verbänden getragenen Zentralstellen organisieren die Naturschützer seither den Einsatz der Bundesfreiwilligen. Der Schwerpunkt des NABU liegt dabei naturgemäß im Umwelt-, Natur- und Tierschutz sowie in der Umweltbildung. In Zusammenarbeit mit den NABU-Landesverbänden Hessen und Nordrhein-Westfalen, der Schutzstation Wattenmeer, dem Landesbund für Vogelschutz (LBV) und den Freunden der Erziehungskunst Rudolf Steiners werden seither jährlich rund 550 Freiwillige betreut und in Seminaren weitergebildet. Eingesetzt sind sie deutschlandweit in etwa 320 Einsatzstellen.

Anders als beim Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) gibt es beim Bundesfreiwilligendienst keine Altersgrenze, so dass auch Berufstätige, die sich neu orientieren wollen, oder Senioren sinnvolle Möglichkeiten für ein Engagement finden können. Viele Freiwillige aller Altersklassen entscheiden sich dafür, den Dienst im so genannten grünen Bereich zu leisten und helfen somit vor Ort in NABU-Einrichtungen, Naturparks, Tierheimen, Waldkindergärten, Wildtierpflegestationen und vielen anderen Bereichen mit ihrem Engagement.

Neben der Bilanz richteten die Teilnehmer der Veranstaltung den Blick in die Zukunft. So wurden ebenso Ideen für die Weiterentwicklung der pädagogischen Begleitung diskutiert sowie darüber, wie Freiwillige nach dem Dienst noch besser an das Ehrenamt gebunden werden und der Freiwilligendienst als Instrument der Verbandsentwicklung noch mehr Freiwillige und Einsatzstellen unterstützen kann.

Vor diesem Hintergrund wurde vielfach der Wunsch nach mehr Stellen im ökologischen Bereich laut. „Maximal fünf Prozent der jährlich zu besetzenden 40.000 BFD-Plätze stehen dem Umwelt-, Natur- und Tierschutz zur Verfügung“, so Tschimpke weiter und forderte von der Bundesregierung mehr Engagement beim Ausbau der Plätze im grünen Bereich: „Das muss mehr werden. Die Sicherung der natürlichen Grundlagen darf nicht hinter Sozialem und Wohlfahrt zurückstehen.“

Abschließend betonte der NABU-Präsident, den Freiwilligendienst nicht als Ersatz für das Ehrenamt zu sehen: „Beim NABU, wie auch bei vielen anderen Verbänden und Vereinen sind die ehrenamtlich Aktiven das Herzstück. Bei aller Begeisterung für die Freiwilligendienste darf die Politik die Förderung des normalen Ehrenamts nicht vergessen. Für die in Deutschland eingetragenen 600.000 Vereine brauchen wir schließlich ehrenamtliche Vorstände. Freiwilligendienstler helfen da nicht weiter.“
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Dialog statt Konflikt
„Forum Energiedialog“ des Landes unterstützt Kommunen bei der Umsetzung der Energiewende


Umweltminister Franz Untersteller: „Die Energiewende ist ein viel diskutiertes und oft auch umstrittenes Vorhaben. Das „Forum Energiedialog“ moderiert und schlichtet in Konfliktsituationen vor Ort.“

Gemeindetagspräsident Roger Kehle: „Bei der Umsetzung der Energiewende dürfen wir den Bürgern kein X für ein U vormachen. Das „Forum Energiedialog“ kann dabei helfen, den Bürgern transparent und objektiv den Nutzen, aber auch die Beeinträchtigungen aufzuzeigen, die bei Energiewendeprojekten entstehen.“


1.101 Kommunen gibt es in Baden-Württemberg. Die Frage, ob und wie Energieprojekte auf ihrer jeweiligen Gemarkung umgesetzt werden können, betrifft jede einzelne von ihnen. Um sie bei dieser Aufgabe zu unterstützen, hat das Umweltministerium das „Forum Energiedialog“ initiiert.

Es handelt sich dabei um ein professionelles Dienstleistungsangebot, das von der Erstellung von Informationsmaterialien über die Organisation und Moderation von Veranstaltungen bis hin zur Klärung von Streitpunkten und Konfliktschlichtung durch Mediationsverfahren reicht.

Nach einer mehrmonatigen Pilotphase steht das „Forum Energiedialog“ künftig allen Kommunen im Land zur Verfügung.

Umwelt- und Energieminister Franz Untersteller lädt die Verantwortlichen in den Kommunen ein, das Angebot besser früher als später während eines Diskussions- und Planungsprozesses zu nutzen: „Die Energiewende stellt kommunale Verwaltung und Bürgerinnen und Bürger vor große Herausforderungen, die sie oft nur schwer alleine bewältigen können. Widersprüchliche Informationen und unterschiedliche Interessen können bei der Umsetzung von Energiewendeprojekten zu Konflikten führen und Gräben aufbrechen, die nur sehr schwer wieder zuzuschütten sind. Um das zu verhindern, gibt es das „Forum Energiedialog“. Es soll informieren, beraten, moderieren und im Bedarfsfall schlichten. Das nützt der kommunalen Verwaltung und den Bürgerinnen und Bürgern gleichermaßen.“

Gemeindetagspräsident Roger Kehle lobte die Landesinitiative: „Das „Forum Energiedialog ist eine wichtige Ergänzung zu bestehenden Beratungsangeboten des Landes und des Gemeindetages. Eine frühzeitige und umfassende Kommunikation bei der Umsetzung der Energiewende ist genauso wichtig, wie eine fundierte rechtliche und wirtschaftliche Beratung.“

Grundsätzlich befasse sich das „Forum Energiedialog“ technologieoffen mit Projekten zur Umsetzung der Energiewende, erläuterte Umweltminister Franz Untersteller heute (12.09.) in Stuttgart. In der Pilotphase habe sich allerdings gezeigt, dass in den Kommunen insbesondere beim Thema Windkraft Bedarf an einer sachorientierten Beratung und Unterstützung bestehe.

Die Berater des Forums warteten dabei nicht nur ab, bis sie gerufen würden, sondern gingen aktiv auf die Kommunen zu, sagte Untersteller. In den letzten Wochen und Monaten seien bereits zahlreiche Kontakte geknüpft worden, die in neun Pilotkommunen auch zu konkreter Unterstützungstätigkeit geführt hätten. In allen sei es um Windkraft gegangen.

„Die Windkraft steht zwar im Moment noch im Mittelpunkt der Diskussionen. Wir werden in Zukunft aber auch Stromtrassen verlegen oder Energiewendeprojekte umsetzen, die wir heute noch gar nicht kennen. Deshalb ist es wichtig, dass wir mit professionellen Kommunikationsberatern zusammenarbeiten. Aus den jetzigen Erfahrungen wird man in den Städten und Gemeinden viel für die zukünftigen Projekte lernen“, ergänzte Gemeindetagspräsident Roger Kehle.

Hinter dem Forum Energiedialog stehen die Darmstädter Kommunikationsbüros team ewen und genius gmbh. Vorausgegangen war Ende 2015 eine europaweite Ausschreibung. Unterstützt werden sie von den Kompetenzzentren Energie an den Regierungspräsidien des Landes. Im Haushalt des Umweltministeriums sind bis Ende 2018 knapp 2,5 Millionen Euro für das „Forum Energiedialog“ eingeplant.

Untersteller machte deutlich, dass sich der Erfolg des „Forum Energiedialog“ nicht an der Zahl gebauter Windräder messe. Es gehe vor allem darum, einen Prozess zu gestalten, in dem sich alle Beteiligten ernst genommen fühlten und mit ihren Fragen, Bedenken und Hoffnungen wiederfänden: „Natürlich wollen wir Anlagen zur Erzeugung erneuerbaren Stroms und erneuerbarer Wärme, das ist kein Geheimnis. Aber der Weg zum Ziel ist uns auch wichtig. Das „Forum Energiedialog“ kümmert sich um den Weg, das ist seine Aufgabe.“
 
 

 
International Coastal Cleanup Day 2016
NABU-Freiwillige reinigen deutschlandweit Flussufer und Strände / starkes gemeinsames Engagement von REWE und NABU zum Gewässerschutz

Am 17. September treffen sich weltweit Freiwillige, um ein Zeichen für den Meeres- und Gewässerschutz zu setzen. Der International Coastal Cleanup Day (ICC), zu deutsch Internationaler Küstenputztag, jährt sich zum 31. Mal. Damit beginnen auch die deutschlandweiten Sammelaktionen des NABU, erstmals in diesem Jahr unterstützt durch REWE. Von Mitte September bis Anfang Oktober werden Küstenabschnitte an Nord- und Ostsee, aber ebenso Ufer von Seen und Flüssen von gefährlichem Zivilisationsmüll befreit.

Plastikabfälle sind zu einer globalen Bedrohung geworden. Unglaubliche zehn Millionen Tonnen gelangen Jahr für Jahr allein vom Land ins Meer, Millionen Tiere sterben einen qualvollen Tod und längst flutet eine Armada aus Mikroplastik die marinen Nahrungsnetze, mit problematischen Folgen auch für den Menschen. „Der NABU steht für praktischen Natur- und Umweltschutz. Wir sind stolz auf unsere Gruppen, die helfen, Arten und Lebensräume vor unserer Haustür zu bewahren und die Auswirkungen der Vermüllung zu begrenzen. Gleichzeitig müssen wir aber auch unsere Anstrengungen verstärken, dass der Müll erst gar nicht in der Natur landet,“ sagt Leif Miller, NABU-Bundesgeschäftsführer.

Seit Jahren wächst die Zahl der NABU-Freiwilligen, die sich am ICC beteiligen. Dass es in diesem Jahr einen neuen Beteiligungsrekord geben wird, liegt auch daran, dass der Lebensmitteleinzelhändler REWE den NABU erstmalig bei der Aktion unterstützt. So konnten u.a. Sammelsäcke, Handschuhe, Müllgreifer und Informationsmaterialien an die Gruppen gegeben werden, um die freiwilligen Helfer zu unterstützen. Darüber hinaus beteiligen sich Marktmitarbeiter der REWE-Filialen und der Kölner Zentrale auch direkt an einzelnen Sammelaktionen. „Wir freuen uns, dass wir uns in diesem Jahr erstmals gemeinsam mit dem NABU und seinen Ortsgruppen für saubere Meere, Flüsse und Seen engagieren können. Gemeinsam machen sich die Kooperationspartner stark für ein nachhaltigeres Kaufverhalten, für Arten- und Meeresschutz und einen umweltverträglicheren Umgang mit natürlichen Ressourcen. Mit der Unterstützung der Aufräumaktionen beschreiten wir einen neuen Weg unserer strategischen Partnerschaft mit dem NABU“, sagt Dr. Daniela Büchel, bei der REWE Group als Bereichsvorstand Handel Deutschland für die Ressorts Personal und Nachhaltigkeit verantwortlich.

Koordinierte Aufräumaktionen sind wichtiger Bestandteil des NABU-Projektes Meere ohne Plastik. Doch um im Kampf gegen die zunehmende Vermüllung der Natur zu bestehen, gilt es vorsorgende Maßnahmen zu entwickeln. Dazu gehören neben Müllvermeidung und Ressourcenschonung auch innovative Lösungen zur Reduzierung von Plastiktüten und Einwegverpackungen. Als erster großer Lebensmitteleinzelhändler verzichtet REWE seit Juli 2016 auf die Plastiktüte und setzt in seinen mehr als 3000 Märkten auf wiederverwertbare Mehrwegtragetaschen und Einkaufskartons.
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NABU-Stellungnahme zur Monsanto-Ãœbernahme durch Bayer
Milliarden-Deal zementiert Monopol der Agrarindustrie mit schädlichen Folgen für Mensch und Natur

Zur Übernahme von Monsanto durch den Bayer-Konzern erklärt NABU-Bundegeschäftsführer Leif Miller:

„Diese Rekordübernahme sendet ein fatales Signal für die weltweite Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen und lässt die Alarmglocken schrillen bei allen, die sich eine umweltverträglichere, gift- und gentechnikfreie Landwirtschaft wünschen. Mit diesem Milliarden-Deal wird die industrielle Landwirtschaft mit ihren schädlichen Folgen für Mensch und Natur weltweit zementiert - zugunsten von Agrarkonzernen, die die Preise diktieren und Milliarden mit Pestiziden umsetzen. Wer so viel Geld zahlt, wird auch alles daran setzen, dass dieses System so bleibt.“

Bayer-Monsanto beherrschen nun gemeinsam mit fast 25 Prozent den Markt für Agrochemikalien und besetzen 30 Prozent des Marktes für Saatgut.

„Bayer und Monsanto werden alles daransetzen, dass TTIP durchgeht, das Vorsorgeprinzip in der EU dem Innovationsprinzip weicht und Gentechnik insbesondere die neuen Technologien (Crisp/Cas) ohne besondere GVO-Regulierung aufs Feld kommen“, so Miller.

Die Gefahr dieses Monopols besteht aus NABU-Sicht auch darin, dass der Monsanto-Konzern, der auch im Bereich „Digital Farming“ führend ist, in Zukunft über enorme Datenmengen zur Beschaffenheit des Bodens, zur Produktivität, zu Düngemengen, Saatgutmischung und den Pestizideinsatz in der Landwirtschaft weltweit verfügen könnte. „Das bedeutet, dass dann ein Mega-Konzern die gesamte landwirtschaftliche Produktion steuern wird. Wir können nur hoffen, dass hier die Kartellbehörden noch ein Wort mitsprechen werden.“
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Saatgut der Freiburger Douglasien ist begehrt
Baumkletterer ernten auf Freiburger Wipfeln rund eine Million Douglasienzapfen im Wert von 30.000 Euro

Erntezeit in schwindelnder Höhe: Etliche Zapfenpflücker sind
in den letzten Tagen durch die Kronen der mächtigen
Douglasien im Freiburger Bergwald geklettert. Auf 315
Bäumen haben sie rund eine Million der noch grünen Zapfen
geerntet. Die Erntemenge beträgt 27.500 Kilo und macht etwa
80 Prozent der in Baden-Württemberg geernteten
Douglasienzapfen aus. Durch den Verkauf an fünf
Forstsamenhändler konnte das Forstamt einen Erlös von rund
30.000 Euro erzielen.

Die Zapfen kommen nach der Ernte in sogenannte
Forstsamendarren oder Klengen, von denen es in
Deutschland nur acht Stück gibt. Die Darre ist ein Ofen, in
dem die Zapfen aufwendig getrocknet werden. Mit Hilfe eines
großen Schüttelsiebes werden die Samen dann herausgelöst
und von den Flügelchen getrennt. In Kühlhäusern kann das
Freiburger Saatgut bis zu 25 Jahre gelagert werden, bis es ein
Käufer bei der Klenge bestellt und schließlich in seiner
Forstbaumschule aussäht. Aus einem Kilo Saatgut zum Preis
von bis zu 1.000 Euro lassen sich rund 35.000 Sämlinge
ziehen. Übrigens: Das Land Baden-Württemberg betreibt eine
eigene „Staatsklenge“ in Nagold, in der dieses Jahr die Ernte
des Staatswaldes in Kappel verarbeitet wurde.

Das Saatgut aus Freiburgs Wäldern ist sehr begehrt. Grund ist
die nordamerikanische Herkunft der Douglasien, die sich
durch schlanken, geraden Wuchs und feine Äste
kennzeichnet. In Deutschland wird die Baumart seit etwa 125
Jahren forstlich angebaut und fühlt sich hier sehr wohl. Auch
der höchste Baum Deutschlands auf dem Illenberg über
Günterstal ist eine Douglasie. „Waltraut vom Mühlwald“ misst
stolze 67 Meter und ist mit mehr als hundert Jahren noch jung:
Ein Verwandter gleicher Art namens „Red Creek Tree“ aus
Port Renfrew bei Vancouver ist heute 74 Meter hoch und
stammt aus dem Jahr 1000 nach Christus

 
 



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