oekoplus - Freiburg
Samstag, 18. Mai 2024
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Verschiedenes

 
Buchtipp: Andreas Hoppe "Allein unter Gurken ...
Mein abenteuerlicher Versuch, mich regional zu ernähren"

Ein kulinarischer Selbstversuch mit Hindernissen.

Bio war gestern – jetzt ist regional essen angesagt. Doch wie schafft man es, nur das zu essen, was in der Nähe wächst? Ruft da gleich der Schrebergarten? Und gibt’s im Winter mehr als Kraut und Rüben? Andreas Hoppe, bekannt als Mario Kopper im Ludwigshafener »Tatort«, hat es ausprobiert. Und entdeckt, wie köstlich ein gutes Gewissen ist – auch ohne gleich perfekt zu sein.

Im Vorwort schreibt Andreas Hoppe "... Dieses Buch soll Spaß machen, vielleicht auch anregen, ein Schmunzeln hervorzaubern oder einfach nur informieren, aber bestimmt nicht belehren oder den Anspruch auf Allgemeingültigkeit besitzen. ..."

Das Buch läßt sich flüssig lesen, es ist wie ein Erfahrungsbericht geschrieben und hat in der Tat eine Fülle von Informationen und Anregungen, zum Beispiel auch einen Aufruf, sich mit einer Protestnote gegen die Kastration ohne Narkose von Ferkeln zu engagieren (www.ferkelprotest.de) oder beim Kauf von Fisch auf die artgerechte Fischfangmethode zu achten (siehe dazu auch http://www.oekoplus-freiburg.de/archiv.php)

Pendo Sachbuch, 272 Seiten, EUR 16,95 / sFr 29,90
ISBN: 9783866122345
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Weihnachten: Welchen Fisch zum Fest?
WWF rät zu Hering, Makrele oder MSC-Lachs / Finger weg von Aalprodukten

Hamburg - Rund 16 Kilogramm Fisch verzehrt jeder deutsche Verbraucher im Jahr. Gerade zur Weihnachtszeit zählt in vielen deutschen Haushalten Fisch zum Festtagsmenü. Doch längst nicht jeder Fisch auf dem deutschen Markt stammt aus umweltverträglichem Fang, warnt der WWF. „Verbraucher sollten auf die Herkunft des Fisches achten, denn viele Fischereien plündern die Meere“, so WWF-Expertin Heike Vesper. Weltweit gelten 80% Prozent aller Fischbestände als zu stark oder bis an die Grenzen ausgebeutet. „Wir raten, nur Fisch zu kaufen, der schonend gefangen wird und aus gesunden Beständen kommt“, so Vesper. Zur Orientierung sollten Verbraucher beim Fischkauf auf das blaue Siegel des MSC (Marine Stewardship Council) achten. Das Zeichen garantiert eine umweltfreundliche Fischerei.

Bei dem zu Weihnachten so beliebten Lachs empfiehlt der WWF, genau hinzuschauen. „Tiefkühllachs mit dem MSC-Siegel oder Lachs aus Bio-Zucht ist in Ordnung. Auf konventionellen Lachs sollte man hingegen besser verzichten“, rät Vesper. Aufgrund der massiven ökologischen Schäden der rasant wachsenden Aquakultur-Industrie ist nach Ansicht des WWF nur Zuchtlachs mit Bio-Zertifikat eine Alternative zu Wildfängen.

Die Weihnachtsdelikatesse Aal gehört gar nicht mehr auf den Teller. Die Bestände an jungen Aalen sind seit den Achtziger Jahren auf ein bis neun Prozent ihrer Größe geschrumpft, so dass diese Fischart vom Aussterben bedroht ist. Wissenschaftler empfehlen konsequenten Schutz. „Wer jetzt noch Aal isst, vergreift sich an den letzten dieser Art. Hier müssen sich Verbraucher und Handel ihrer Verantwortung bewusst werden“ mahnt WWF-Fischereiexpertin Heike Vesper. Eine aktuelle Umfrage des WWF zeigt, dass mit EDEKA, Kaufland, Norma, Aldi Süd und Lidl bisher nur fünf Handelsunternehmen Aal aus ihrem Sortiment genommen haben. Verbraucher, die diese Unternehmen in Ihrer Entscheidung bestärken möchten, können bei der WWF „Aal-Retter“- Aktion im Internet mitmachen.

Um sich an der Fischtheke schneller zu orientieren, stellt die Umweltstiftung Verbrauchern einen kostenlosen Fischführer zur Verfügung. Die handliche Einkaufshilfe für die Brieftasche bewertet 40 handelsübliche Arten nach ökologischen Kriterien.
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„Am Öko-Baum die Lichter brennen“
WWF gibt Tipps zum Kauf von Öko-Weihnachtsbäumen

Frankfurt - Zum Weihnachtsfest 2009 rät der WWF zum Kauf von Öko-Weihnachtsbäumen aus verantwortungsvoller Waldwirtschaft. Die Umweltstiftung möchte Verbraucher mit dem Aufruf ermutigen, auch an Weihnachten einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz zu leisten. Rund 25 Millionen Weihnachtsbäume kaufen die Deutschen jedes Jahr. Etwa 10 Prozent werden aus dem Ausland importiert, vor allem aus Dänemark, aus den Niederlanden, Irland, Österreich, Polen und Tschechien.

„Ein Großteil der in Deutschland gekauften Weihnachtsbäume ist aus ökologischer Sicht alles andere als festlich“ so WWF Waldexpertin Nina Griesshammer. „Die meisten Bäume stammen aus ökologisch bedenklichem Anbau in Weihnachtsbaumkulturen, die zudem massiv mit Düngemitteln und Chemikalien behandelt werden. Der meist per Lastwagen erfolgende Transport macht diese Weihnachtsbäume endgültig ökologisch äußerst bedenklich“.

Damit die Bäume optisch ansprechend wachsen und nicht von Schädlingen befallen werden, wird in den allermeisten Fällen die Chemiekeule eingesetzt: Herbizide für konkurrierende Gräser, Insektizide gegen Käfer und Läuse, Dünger für den gleichmäßigen Wuchs und die kräftige Farbe der Nadeln. Nicht nur, dass diese Form der Waldnutzung äußerst schlecht für die Natur ist; die mit Chemikalien behandelten Bäume stehen tagelang im Wohnbereich der Menschen.

Wer Weihnachten unter einem unbelasteten und ökologisch verantwortungsvoll gewonnenen Baum verbringen möchte, dem rät der WWF zu Weihnachtsbäumen aus ökologischer Waldnutzung. Am besten eignen sich dafür aus Sicht des WWF mit dem FSC-Siegel versehene heimische Bäume wie Fichten und Tannen. Das FSC-Siegel garantiert, dass der Baum aus einem Betrieb stammt, der eine umwelt- und sozialverträgliche Waldwirtschaft betreibt. Wer sich für einen solchen Tannenbaum interessiert, sollte bei den lokalen Förstereien nach Verfügbarkeiten fragen.

„Weihnachtsstimmung und Umweltschutz schließen sich nicht aus“, so Nina Griesshammer. „Viele Forstbetriebe bieten den Kunden an, die Bäume selbst auszuwählen und selbst zu schlagen. Dann steht im Wohnzimmer ein mit den eigenen Händen gefällter Weihnachtsbaum frisch aus dem Wald, der noch dazu frei von Düngern und Pestiziden ist und einen geringen Transportweg hinter sich hat.“

Der WWF weist ausdrücklich darauf hin, dass Bäume nur bei offiziellen Verkaufsstellen geschlagen werden dürfen. Wer einfach in den Wald geht und einen Baum schlägt, macht sich des Diebstahls strafbar.
 
 

 
In Deutschland bisher nur mäßiges Interesse an nachhaltigem Palmöl
Berlin - Der World Wide Fund for Nature (WWF) und der Verband der ölsaaten-verarbeitenden Industrie (OVID) fordern im Rahmen der Europäischen Konferenz „Nachhaltigkeit und Klimaschutz in Zertifizierungssystemen“ Handel und Industrie auf, mehr Verantwortung für Klimaschutz zu zeigen und konsequent nachhaltiges Palmöl einzusetzen

Derzeit stehen 1,2 Mio. Tonnen nach den Kriterien des Roundtable on Sustainable Palm Oil (RSPO) zertifiziertes Palmöl zur Verfügung. Davon sind bislang 320.000 Tonnen verkauft; der Rest wartet in Tanklagern auf Käufer. „Besonders Deutschland hat Nachholbedarf, wie unsere jüngste Umfrage zur Verwendung von nachhaltigem Palmöl in Europa zeigt“, erklärt Martina Fleckenstein, Leiterin EU-Politik & Landwirtschaft beim WWF, am Rande der Konferenz „Nachhaltigkeit und Klimaschutz in Zertifizierungssystemen“, die heute in Berlin stattfindet. Während in Großbritannien und der Schweiz bereits eine Reihe großer Unternehmen zertifiziertes Palmöl einsetzen, haben sich in Deutschland nur sehr wenige Firmen entschieden, zertifiziertes Palmöl zu verwenden.

„Wer Klimaschutz fordert, muss auch dafür sorgen, dass kein tropischer Regenwald gerodet wird und konsequent nachhaltig produziertes Palmöl nachfragen“, so Petra Sprick, Geschäftsführerin von OVID. Palmöl steht ganz oben auf der Liste der kontrovers diskutierten Agrarrohstoffe. Das Öl ist ein wichtiger Rohstoff für die Nahrungsmittelindustrie, die Olechemie und wird als nachwachsender Rohstoff vermehrt im Energiebereich eingesetzt. Die Erträge der Ölpalme sind extrem hoch und bieten damit eine Chance sowohl für nachhaltige Lebensmittel und oleochemische Produkte – wie Waschmittel und Cremes – als auch für klimafreundliche Energieproduktion. Dafür müsse jedoch sicher gestellt werden, dass beim Anbau der Ölpalmen Umwelt- und Sozialkriterien berücksichtigt und Regenwaldflächen sowie Torfmoore vor einem unkontrollierten Ausbau von Ölpalmplantagen geschützt werden. Durch die Trockenlegung von Mooren und die Rodung von Wäldern werden u. a. große Mengen an Treibhausgasemissionen freigesetzt. Vor diesem Hintergrund sind Zertifizierungssysteme zu einem der wichtigsten Instrumente zur Verhinderung von unkontrollierten Abholzungen und Landnutzungsänderungen geworden.

Der RSPO wurde vom WWF gemeinsam mit Unternehmen des Palmölsektors, Lebensmittelkonzernen, Banken sowie Vertretern der Zivilgesellschaft ins Leben gerufen, um eine nachhaltige Landwirtschaft zu unterstützen, die dazu beiträgt, dass weniger Wälder gerodet, vorhandene Biodiversität erhalten bleibt sowie Kleinbauern, Landrechte und Arbeitnehmerrechte respektiert werden. Im November 2008 wurde die erste Schiffsladung mit nach den Kriterien des RSPO zertifiziertem Palmöl nach Europa geliefert. Ein Grund für die geringe Nachfrage ist sicherlich, dass Handel und Wirtschaft die höheren Kosten scheuen, die durch den nachhaltigen Anbau entstehen und einen Anreiz für die Landwirte vor Ort darstellen. Ein weiterer Grund könnte aber auch darin liegen, dass gesetzlich ab dem 1. Juli 2010 nur für den Bereich Bioenergie ein Nachhaltigkeitszertifikat vorgeschrieben ist, um eine Förderung zu erhalten. Für andere Verwendungsbereiche – etwa Lebensmittel und oleochemische Produkte – gibt es bislang keine Verpflichtung, Nachhaltigkeitskriterien einzuhalten.
 
 

 
Stadt bietet mit ECOfit Einstieg ins betriebliche Umweltmanagement an
- acht Workshops im Jahr geplant

Unverbindliche Informationsveranstaltung im Rathaus

Am Donnerstag, 10. Dezember findet um 17 Uhr eine
städtische Informationsveranstaltung zum betrieblichen
Umweltmanagement für Unternehmen im Oberen Saal der
Gerichtslaube im Rathaus statt. Dort wird das so genannte
ECOfit-Programm vorgestellt, das Freiburger Unternehmen
die Möglichkeit bietet, im eigenen Betrieb
Energieeinsparpotenziale zu ermitteln und umzusetzen.
„Unternehmen haben ein sehr hohes Einsparpotenzial im
Bereich Energieverbrauch. Wenn die richtigen Maßnahmen
ergriffen werden, lässt sich damit auf jede Menge Geld
sparen“, so Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik bei der
Begrüßung.

Das ECOfit-Programm wird vom Land gefördert, von der
Stadt Freiburg in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung
Region Freiburg e.V. und der Beratungsgesellschaft Arqum
umgesetzt.

Klimaschutz und Ressourcenschonung spielen mittlerweile
auch bei Unternehmen eine wichtige Rolle. Mit dem ECOfit-
Programm haben die Betriebe jetzt die Möglichkeit,
ökologisch zu arbeiten und dabei die Wirtschaftlichkeit zu
erhöhen. Aber nicht nur der unbestritten bedeutende Bereich
Energie wird beim ECOfit-Programm berücksichtigt, den
Unternehmen soll darüber hinaus die Gelegenheit gegeben
werden, sich intensiv mit allen umweltrelevanten Aspekten
innerhalb ihres Betriebes auseinander zu setzen und
mögliche Einsparungspotenziale auszuschöpfen. Neben
Energie gehören auch die Abfallbeseitigung und der Umgang
mit Wasser und Abwasser sowie Gefahrenstoffen dazu.

Mit Hilfe einer Beratungsgesellschaft werden in acht
Workshops alle umweltrelevanten Themen bearbeitet. Die
Workshops sind dabei auf ein Jahr verteilt, damit interessierte
Unternehmen das Projekt parallel zum Tagesgeschäft
durchführen können.

Neben den Workshops stellt die Vor-Ort-Beratung der
Betriebe einen weiteren wichtigen Bestandteil von ECOfit dar.
Dabei werden Schwachstellen und mögliche
Einsparungspotenziale in den Bereichen Energie, Abfall,
Wasser, Abwasser sowie der Gefahrstofflagerung ermittelt.
Gemeinsam mit den Beratern werden Lösungen erarbeitet
und unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit umgesetzt.

Die ECOfit-Auszeichnung, die am Ende des Projektes
übergeben wird, verschafft den Unternehmen große
Imagevorteile.

Weitere Informationen zum ECOfit-Programm und zur
unverbindlichen Informationsveranstaltung gibt es beim
Umweltschutzamt unter der Telefonnummer 201-6148,
Sabine Wirtz, oder bei Christian Meichle, Berater der für die
inhaltliche Umsetzung verantwortliche Firma Arqum, unter der
Telefonnummer: 0711/ 90035900.
 
 

 
Angela Merkel und die Atomenergie
Eine Rede bei der Kundgebung in Ravensburg

Am Samstag (21.11.) fand in der "atompolitischen Provinz" im oberschwäbischen Ravensburg eine erstaunlich große Kundgebung gegen die geplante AKW-Gefahrzeitverlängerung statt. Ca. 2000 TeilnehmerInnen nahmen am Demonstrationszug und an der folgenden Kundgebung im Zentrum von Ravensburg teil. Ein großer Erfolg für die Umweltbewegung in Oberschwaben, die auch weitere Aktionen plant.

Rede von Axel Mayer (BUND-Geschäftsführer und Vizepräsident TRAS) bei der Anti-Atomkundgebung in Ravensburg am 21.11.09:
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Preis für ECOtrinova
ECOtrinova e.V. mit Samstags-Forum Regio Freiburg zweiter Sieger beim 6. Landeswettbewerb „Echt Gut! Ehrenamt in Baden-Württemberg“

Beim 6. Landeswettbewerb „Echt Gut! Ehrenamt in Baden-Württemberg“ gewann der Verein ECOtrinova e.V. kürzlich mit dem Gemeinschaftsprojekt „Samstags-Forum Regio Freiburg“ in Stuttgart nach landesweiter Telefon- und Internet-Abstimmung den mit 500 Euro dotierten zweiten Platz in der Kategorie Umwelt und nachhaltige Entwicklung. Die Preisverleihung erfolgte durch Ministerpräsident Günther Oettinger im Rahmen einer Festveranstaltung im Neuen Schloß. Der ECOtrinova-Vorsitzende Dr. Georg Löser, Gundelfingen nahm den Preis für das Projekt entgegen. Vor der Abstimmung war das Samstags-Forum von einer Jury des Kultusministeriums Baden-Württemberg unter die besten 10 Kandidaten der Kategorie eingestuft worden.

Unter dem Klimaschutz-Motto "NEUE ENERGIEN verstehen-erleben-mitmachen. Pioniere, Pionier-Ideen, Pionier-Objekte" läuft seit Herbst 2006 das Gemeinschaftsprojekt Samstags-Forum Regio Freiburg von ECOtrinova e.V. und Partnern des Forums. TeilnehmerInnen sind Studierende, Bürgerinnen und Bürger sowie Fachleute. Die rund 50 ehrenamtlich Engagierten von ECOtrinova, vom u-asta der Universität sowie aus Vereinen und Institutionen veranstalten Vorträge, Führungen und zeigen neue und sehr bewährte Projekte zu erneuerbaren Energien und intelligenter Energienutzung. Weitere Themen sind die ökologische Entwicklung von Stadt und Region sowie Verbraucherschutz. Dabei gibt es zunächst populärwissenschaftliche Vorträge in der Universität. Vor Ort geben anschließend Projektpioniere konkrete Infos zu Klimaschutz-Vorbildern. Bisher fanden 68 Vortragstermine und 42 Führungen mit rund 14.500 Teilnahmestunden statt. Zu den Veranstaltungen sind über 100 Vorträge oder Dokumente veröffentlicht, die unter www.ecotrinova.de unter Projekte/Samstags-Forum abrufbar sind.

Leiter und Initiator des Samstags-Forums Regio Freiburg ist der ECOtrinova-Vorsitzende Dr. Georg Löser aus Gundelfingen i.Br.. ECOtrinova e.V. ist ein regionaler gemeinnütziger Zusammenschluss von Instituten aus Umweltforschung, -beratung, -erziehung, umweltorientierten Vereinen, Initiativen, Büros und Unternehmen sowie weiteren Interessierten aus der Region des Dreiländerecks am Oberrhein.

Das Samstags-Forum trägt sich hauptsächlich durch ehrenamtliches Engagement und erhält aktuell etwas Förderung der ECO-Stiftung, des Agenda21-Büros der Stadt Freiburg sowie von der LNVStiftung des Landesnaturschutzverbandes Baden-Württemberg e.V.. Schirmherrin ist seit Beginn des Forums die Freiburger Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik. Inzwischen läuft bis 12. Dezember 2009 die 9. Veranstaltungsserie des Samstags-Forums. Das Programm ist ersichtlich und herunterladbar auf der Startseite von www.ecotrinova.de.

Die Programme des Samstags-Forums Regio Freiburg, Reihe Neue Energien sowie weitere Info zum Forum finden Sie schnell auf der Startseite von www.ecotrinova.de und unter Projekte/Samstags-Forum
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Energiesparlampenentsorgung: Ein kleiner umweltpolitischer Erfolg
Die "Entsorgung" von quecksilberhaltigen Energiesparlampen ist bundesweit noch immer ein großes ungelöstes Problem. Die Mehrzahl dieser Lampen wandern immer noch in den Müll. Die Firmen, die am Verkauf von Energiesparlampen verdienen, haben bisher ein eher erbärmliches Recyclingsystem aufgebaut. Im Landkreis Emmendingen gab es zu diesem Thema eine breite umweltpolitische Debatte und seit gestern auch erste Teilerfolge...

Gestern hat der Technische Ausschuss des Kreistags Emmendingen beschlossen, probehalber an zwei Recyclinghöfen im Landkreis (Emmendingen / Waldkirch) quecksilberhaltige Energiesparlampen entgegenzunehmen. Bundesweit gibt es noch viele Recyclinghöfe an denen Energiesparlampen nicht angenommen werden.

Die Verringerung der Quecksilberbelastung durch Optimierung der Energiesparlampenentsorgung ist ein kleiner Erfolg für die Umwelt und für die GRÜNE Kreistagsfraktion. Im Vorfeld dieser Entscheidung hatte es einen umfangreichen Schriftverkehr zu diesem wichtigen Thema gegeben. Derzeit werden laut Wikipedia nur etwa 10 % der Kompaktleuchtstofflampen ordnungsgemäß entsorgt, d. h. 90% der Energiesparlampen wandern in den Müll. Viele zerbrechen in den Müllfahrzeugen und in den Müllbehandlungsanlagen und setzen dabei geringe Mengen hochgiftigen Quecksilbers frei.

Die GRÜNE-Kreistagsfraktion begrüßt die Erweiterung des bestehenden Rückgabeangebots als einen weiteren Schritt in die richtige Richtung, denn nur eine kleine Anzahl von BürgerInnen hebt die alten Kompaktleuchtstofflampen ein halbes Jahr auf und bringt sie zur Gefahrstoffsammlung. Mittelfristig sollte das Angebot auf alle Recyclinghöfe ausgedehnt werden und zeitgleich sollte auch das Problem der Leuchstoffröhren angegangen werden. Die gut angenommenen und organisierten Recyclinghöfe sind tatsächlich eine gute Adresse zur Lösung des Problems.

Noch besser wäre allerdings ein europaweites Pfandsystem gewesen. Giftige und umweltbelastende Produkte lassen sich durch Pfandsysteme am besten in geschlossenen Kreisläufen halten. Beim Verbot der bisherigen Glühbirnen hätte ein europaweites Pfand eingeführt werden sollen. Hier ist der Gesetzgeber vor der Industrie eingeknickt.

Umfassende Infos und den Schriftverkehr zu diesem überregional wichtigen Thema finden Sie hier:
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Autor: Axel Mayer



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