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Samstag, 18. Mai 2024
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Verschiedenes

 
Karlsruhe: Durch Wiesen und Wälder
Eröffnung des „Stupfericher Kulturwanderpfads“ / Infotafeln

Er ist zehn Kilometer lang, überwiegend asphaltiert und führt durch Wiesen und Wälder - der „Stupfericher Kulturwanderpfad“. Der Wanderweg zum Mitmachen und Erleben ist auf Anregung des Stupfericher Heimatvereins und als Beitrag zu Karlsruhes Stadtgeburtstag entstanden. 14 Infotafeln laden ein, kurz haltzumachen, eine Rast einzulegen und die Aussicht zu genießen. Ortsvorsteher Alfons Gartner eröffnet den Wanderweg am Sonntag, 5. Juli, um 10.30 Uhr. Treffpunkt ist vor der Bergleshalle Stupferich. Anschließend gibt es ab 11.15 Uhr Gelegenheit, den Weg zu erwandern. Zur Stärkung gibt es am Thomashof Kaffee und Kuchen.
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Arbeitsplatzverluste in der Solarregion
Dringlicher Appell aus Freiburg nach Berlin


Fesa e.V. und Wirtschaftsverband 100 Prozent Erneuerbare Energien laden Bundestagsabgeordnete zum Runden Tisch Solarenergie


Freiburg, 25.06.2015: In den letzten Jahren musste die Solarbranche auch in der Region Freiburg massive Arbeitsplatzverluste verbuchen. Der fesa e.V. und der Wirtschaftsverband 100 Prozent Erneuerbare Energien (WEE 100%) luden daher am 24. Juni 2015 die Freiburger Bundestagsabgeordneten Kerstin Andreae (Grüne), Gernot Erler (SPD) und Matern von Marschall (CDU) zum Runden Tisch. (Gernot Erler musste aus privaten Gründen leider kurzfristig absagen und wurde durch Julien Bender vertreten.) Gemeinsam mit Brancheninsidern aus der Region schilderten die beiden Freiburger Erneuerbare-Energien-Verbände den PolitikerInnen die dramatische Fehlentwicklung, vor der sie bereits Anfang 2014 gewarnt hatten. Sie gaben ihrer Erwartung nachdrücklich Ausdruck, dass die Bundespolitik hier korrigierend handeln müsse.

Ende 2013 musste die von Georg Salvamoser gegründete Photovoltaikanlagen-Entwicklerin SAG Solarstrom AG Insolvenz anmelden. Anfang 2014 ging der Schwarzwälder Maschinenbauer Rena, der sich auf den Bau von Fertigungsanlagen für die Solarindustrie spezialisiert hatte, insolvent. Letzte Woche nun musste die Solar-Fabrik, ein Freiburger Pionier in der Modulproduktion, aufgeben. Drei Flaggschiffe der PV-Industrie in nur drei Jahren! Weniger schlagzeilenträchtig doch nicht minder dramatisch sind die Arbeitsplatzverluste bei all den Handwerksbetrieben und Installateuren in der Region, die sich in den Boom-Jahren auf Photovoltaik spezialisiert hatten.

„Mitverantwortlich für die Lage sind die Gesetzesänderungen und die Signale der Bundesregierung, die in den letzten Jahren mit ständigen Änderungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) alles andere als verlässliche Rahmenbedingungen vorgegeben hat“, konstatiert Diana Sträuber, Geschäftsführerin des fesa e.V. Eine Bachelorarbeit am Zentrum für Erneuerbare Energien (ZEE) der Uni Freiburg konnte den Zusammenhang mit Zahlen untermauern. Die zukünftige Entwicklung mit Ausschreibungen, Direktvermarktung und der Novellierung 2016 lässt weitere Befürchtungen aufkommen. „Deutschland war jahrelang weltweit auf Platz 1 bei den Zubauraten für Photovoltaik“, so Per Klabundt, Geschäftsführer des WEE 100%. „Dem extremen Einbruch 2013 folgte 2014 ein weiterer extremer Rückgang. Damit lag der Zubau sogar noch unter dem ohnehin schon viel zu niedrig angesetzten Zielkorridor.“

Der fesa e.V. und WEE100% forderten die Bundestagsabgeordneten auf, Stellung zu beziehen, wie sie sich die zukünftige Entwicklung in der Photovoltaik, aber auch in Sachen Erneuerbare Energien allgemein, vorstellen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Bürgerbeteiligung, denn der Probelauf zu Ausschreibungen im PV-Bereich hat gezeigt, dass Energiegenossenschaften und andere bürgerschaftliche Akteure hier keine Chancen haben.

Die äußerst angeregte Diskussion mit den anwesenden BranchenvertreterInnen zeigte, dass einer der wichtigsten im EEG zu ändernden Punkte die Belastung des Eigenstromverbrauchs durch die EEG-Umlage ist. Die Fachleute aus der Praxis waren sich einig, dass die Bagatellgrenze von aktuell zehn Kilowatt Leistung unbedingt angehoben werden müsse. Im gewerblichen Bereich seien massenhaft Projekte weggebrochen und auch EigenheimbesitzerInnen, deren Dach eigentlich Platz für eine größere Anlage böte, bauten maximal zehn kWp, um die Grenze nicht zu überschreiten. Modelle, die auf selbstverbrauchten Solarstrom von Mietshausdächern setzen, kämpften ebenso damit, trotz Umlage eine Wirtschaftlichkeit herzustellen. Dabei sind es gerade diese Projekte, bei denen eben auch Menschen von der Energiewende profitieren, die sich kein Eigenheim leisten können – solidarisch und bürgernah. Doch diesen Sektor der Energiewende habe die Politik brutal abgewürgt.

In Punkto Eigenstrombelastung waren sich die anwesenden Abgeordneten dann auch erstaunlich einig. Alle sagten zu, das Thema in ihre Fraktionen zu tragen und sich dafür einzusetzen, dass die Bagatellgrenze zumindest auf den Bedarf eines mittelständischen Gewerbebetriebs angehoben werde. Während sich Kerstin Andreae von den Grünen auch für eine Anhebung des Zubaukorridors stark machte, plädierten Matern von Marschall (CDU) und Julien Bender (SPD) für eine Beibehaltung.

Im weiteren Diskussionsverlauf wurde deutlich, dass das Thema Erneuerbare Energien längst nicht mehr allein auf eine Vergütung nach EEG einzugrenzen ist. Netzausbau, Netznutzungskosten, Strommarktdesign, dezentral versus zentral waren nur einige der angeschnittenen Punkte. Dass dies auch für die Abgeordneten, die sich ja mit den unterschiedlichsten Themen auseinandersetzen müssen, zu komplex ist, gaben diese offen zu. Für eine durchschlagkräftigere Erneuerbare-Energien-Lobby wünschten sie sich, dass diese mehr mit einer Stimme spräche. In der Kohleindustrie arbeiten heute noch 20.000 Menschen – dennoch trete sie derart dominant auf, dass es nun gelungen sei, die geplante Abgabe auf alte Kohlekraftwerke zu stoppen.

„Bei einer engagierten Umsetzung der Energiewende entstehen um ein Vielfaches mehr Arbeitsplätze – und diese sind dann zukunftsfähig“, so Per Klabundt vom WEE100%. Er betonte: „Wir brauchen auch in den nächsten Jahren ein verlässliches EEG, um Rechts-, Investitions- und Planungssicherheit zu haben.“ Diana Sträuber vom fesa e.V. schloss die Runde mit der Feststellung: „Wenn in bestimmten Punkten nicht endlich gegengelenkt wird, droht ein weiterer Arbeitsplatzverlust in der Region.“



Der fesa e.V.
Der fesa e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich seit 1993 erfolgreich für den Ausbau der Erneuerbaren Energien und für die Energiewende in der Region Freiburg engagiert. Mit unserer Arbeit sensibilisieren wir die Menschen für Erneuerbare Energien und Energie-effizienz, schlagen mit innovativen Projekten neue Wege ein und schaffen über unser Netzwerk wichtige Kontakte zu Verantwortlichen in Politik, Wirtschaft und Verbänden. Über unsere Zeitschrift "SolarRegion", Veranstaltungen und Newsletter informieren wir aktuell über Themen aus den Bereichen Wind-, Solar- und Bioenergie, Geothermie sowie Energieeffizienz.

Der Wirtschaftsverband 100 Prozent Erneuerbare Energien (WEE 100%)
In der tiefen Überzeugung, dass die vollständige Energiewende in der Region Freiburg bis 2035 erreichbar ist, haben sich neun Pionierunternehmen im Juli 2009 zum Wirtschaftsverband 100 Prozent zusammengeschlossen. Durch Einsparung und Effizienz auf der einen und den konsequenten Ausbau der Erneuerbaren Energien auf der anderen Seite ist dieses Ziel realistisch, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Im Zusammenschluss der Unternehmen als unabhängiger Wirtschaftsverband bewirken diese in der intensiven Zusammenarbeit mit Verwaltung und Politik, Wissenschaft und Förderinstitutionen mehr als die Einzelunternehmen.
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Filmpremiere: „COUNT DOWN AM TAPAJOS“
Neuer Dokumentarfilm von Martin Keßler
Am Donnerstag, dem 9.07. 2015, 19.30 Uhr, findet im „Haus am Dom“ in Frankfurt a.M. die bundesweite Premiere unseres neuen Dokumentarfilmes „COUNT DOWN AM TAPAJOS“ statt.

Im Zentrum des Filmes steht die Situation am Amazonasfluß Tapajos. Dort will die brasilianische Regierung sieben Großstaudämme errichten:

„Fluss, Land, die Wälder und die Fische. All das bedeutet Leben“, sagt Krixi Munduruku. Doch das ist jetzt in Gefahr. Am Tapajos, einem der großen Nebenflüsse des Amazonas. Dort will die brasilianische Regierung sieben Großstaudämme errichten. Rund 200 000 Hektar Urwald sind bedroht. Und Indigene wie die Munduruku.
Doch die Munduruku haben die Landvermesser verjagt, Straßen blockiert und Ende 2014 eine große Protestversammlung durchgeführt. Gemeinsam mit drei katholischen Bischöfen, darunter Bischof Kräutler vom Nachbarfluss Xingu, an dem gerade der drittgrößte Staudamm der Welt entsteht.

Mit über Hundert neuen Staudämmen will Präsidentin Dilma Rousseff angeblich den Energiehunger Brasiliens stillen. Doch in Wirklichkeit geht es um Milliarden für Baukonzerne und illegale Parteienfinanzierung. „Das ist eine kriminelle Vereinigung“, sagt der katholische Bischof von Santarem, Dom Flávio Giovenale. Und verweist auf den Korruptionsskandal um den halbstaatlichen Erdölkonzern „Petrobras“, bei dem es gerade ums politische Überleben der Präsidentin und ihres Vorgängers Lula geht. Doch auch europäische Weltfirmen wie Siemens wollen am Staudammboom kräftig mitverdienen. Dabei gäbe es längst Alternativen: die Solar- und Windenergie. Eine spannende Reportage von Martin Keßler. Im Kontext der aktuellen Papstenzyklika zur Bedrohung der Schöpfung, in die die Erfahrungen am Xingu und Tapajos mit eingeflossen sind.

Im Anschluß an den Film Diskussion
über die aktuelle Lage in Amazonien und die Papstenzyklika zur Bedrohung der Schöpfung mit: Thomas Brose (Klimabündnis), Martin Keßler (Filmemacher), Thomas Schmidt (Misereor), Dr. Thomas Seiterich (Publik-Forum). Moderation: Katja Strobel (Leserinitiative Publik-Forum)

Premiere in Kooperation mit: Haus am Dom, Heinrich Böll Stiftung Hessen, Publik - Forum, Klimabündnis. Die Veranstaltung wird unterstützt von: Dritte Welthaus Frankfurt, Gegenströmung, Gesellschaft für bedrohte Völker, Kooperation Brasilien, Misereor, POEMA.

Filmprojekt gefördert von:
Business Crime Control · Gesellschaft für bedrohte Völker, Deutschland . Haleakala-Stiftung – Treuhänderische Stiftung in der GLS Treuhand · Heinrich – Böll – Stiftung Brasil . Klima-Bündnis der europäischen Städte mit indigenen Völkern der Regenwälder . POEMA, Deutschland · Stiftung Menschenwürde und Arbeitswelt

Kurzfassung des Filmes (8 min): http://youtu.be/z_d1Y1p51Ps
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Rotmilan und Windkraft
Bundesverband WindEnergie befürchtet massive Einschnitte

Der Bundesverband WindEnergie (BWE) befürchtet einen schweren Rückschlag für den weiteren Ausbau der Windenergie in Baden-Württemberg. Grund ist ein derzeit in Vorbereitung befindliches Papier der LUBW (Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg), in dem Dichtezentren für den Rotmilan bestimmt werden. Landesvorsitzender Walter Witzel: „Wir befürchten, dass damit große Flächen für die Windkraftnutzung verloren gehen.“

Konkret geht es um „Hinweise zur Bewertung und Vermeidung von Beeinträchtigungen von Vogelarten bei Bauleitplanung und Genehmigung für Windkraftanlagen“, die heute in der Facharbeitsgruppe der LUBW beraten werden. Darin geht es u. a. um den Rotmilan. Dort, wo dieser Vogel gehäuft auftritt, in sogenannten Dichtezentren, sollen keine artenschutzrechtlichen Ausnahmen möglich sein. Der BWE befürchtet, dass bei der Flächennutzungsplanung die Regelung zu den Rotmilan-Dichtezentren in der Praxis dazu führen wird, dass die fraglichen Flächen pauschal aus der Planung herausgenommen werden und damit für die Windkraft verloren sind. Angesichts der weiträumigen Verbreitung des Rotmilans (und der stetigen Zunahme dieser Vögel) wäre das für den Windkraftausbau ein herber Einschnitt. Ein großer Windkraftprojektierer hat beispielsweise festgestellt, dass mehr als die Hälfte seiner Projekte auf der schwäbischen Alb durch diese Regelung gefährdet wären. Landesvorsitzender Witzel: „Damit stellt sich die Frage, ob das Ausbauziel der Landesregierung noch erreichbar ist.“

Unverständlich ist es aus Sicht des BWE auch, dass die Flughöhen bei der Beurteilung der Gefährdung nicht zu berücksichtigen sind. Bekanntlich hat die Entwicklung der Windkraft im Binnenland dazu geführt, dass große Anlagen mit hohen Türmen gebaut werden. Heutige Rotoren drehen sich daher in der Regel in Höhen zwischen 90 und 200 Metern. Der tiefste Punkt der Flügelspitze (90m) liegt damit deutlich über der normalen Flughöhe des Rotmilans (ca. 50m). Damit hat sich die Gefährdung von Vögeln, aber insbesondere des Rotmilans, durch die technologische Entwicklung der Windkraft in den letzten Jahren deutlich verringert. Der BWE fordert daher, dass dies in den Hinweisen der LUBW angemessen berücksichtigt wird.

Der BWE wünscht, dass diese Hinweise der LUBW im Rahmen einer „Politik des Gehörtwerdens“ vor ihrer Verabschiedung im Rahmen des AK Wind des Umweltministeriums mit Vertretern der Windbranche diskutiert werden.
 
 

 
Von Staudenhalter bis Pilzberatung
Die Termine des Waldhauses im Juli


Samstag, 11. Juli, 14 bis 17 Uhr // Anmelden bis 7. Juli
Staudenhalter für den Garten aus der Grünholzwerkstatt
An diesem Nachmittag können die Teilnehmer und Teilnehmerinnen
im Waldhaus am Schneidesel mit dem Ziehmesser aus frischem
Eichen- oder Kastanienholz schöne und langlebige Staudenhalter für
den Garten herstellen. Zum Behalten oder Verschenken!
Teilnahmebeitrag: 20 Euro inkl. Material, Kinder ab 12 Jahren in
Begleitung eines teilnehmenden Erwachsenen 14 Euro.

Sonntag, 12. Juli, 11 Uhr
Konzertmatinee: Sommer am Waldrand
Das Vocalensemble AnChora unter der Leitung von Martina Freytag
präsentiert sich im Waldhaus sommerlich mit einem frischen Mix aus
Rock, Pop, Schlager und Soul. Für eine swingende Portion Jazz
sorgen der Jazzchor Radolfzell und sein Jazztrio unter der Leitung
von Kantorin Pia Löb. Im Anschluss an die Matinee bewirtet das
Waldhaus-Café die Gäste. Der Eintritt von 5 Euro und freundliche
Spenden kommen der Umweltbildung im Waldhaus zugute.

Sonntag, 12. Juli, 14 bis 15.30 Uhr
Sonntagsspaziergang: Exoten mal anders betrachtet
Viele Bäume, die heute als exotisch gelten, stellen sich unter
erdgeschichtlicher Betrachtung als „alte“ Bekannte der heimischen
Vegetation heraus. In dieser Führung zum Stadtwaldarboretum
(Treffpunkt Waldhaus) stellt Christopher Traiser, Biologe,
Paläontologe und Geowissenschaftler, ausgewählte „Baum-Exoten“
unter diesem Aspekt vor. Teilnahmebeitrag: 3 Euro.

Donnerstag, 16. Juli, 9.30 bis 18 Uhr // Anmelden bis 9. Juli
Pilzseminar
Dieses Waldhaus-Seminar richtet sich an Multiplikatoren und
interessierte Anfänger, die sich einen umfassenden Einblick in die
Welt der Pilze verschaffen möchten. In Theorie und Praxis stellt
Veronika Wähnert, Pilzsachverständige der DGfM, Pilze
unterschiedlichster Gruppen vor. Besonders im Fokus stehen
Großpilze. Teilnehmer erhalten einen Einblick in die Artenfülle und
Formenvielfalt der heimischen Pilzflora und in die Rolle der Pilze im
Ökosystem Wald. Dem Theorieteil vormittags im Waldhaus folgt eine
Waldexkursion am Nachmittag. Teilnahmebeitrag: 45 Euro.

Sonntag, 19. Juli, 14 bis 18 Uhr // Anmelden bis 15. Juli
Buchbindekurs im Waldhaus
Mit geringem Aufwand an Material und Werkzeug vermittelt die
Buchbindemeisterin Sabine Natterer im Waldhaus eine klebstofffreie
Buchbindetechnik. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können an
nur einem Nachmittag eigene Bucheinbände herstellen. Ihr Reiz liegt
darin, dass schon die Heftung der Bücher als gestalterisches
Element sichtbar bleibt.
Teilnahmebetrag: 20 Euro inkl. Material, Kinder ab 10 Jahren in
Begleitung eines teilnehmenden Erwachsenen 14 Euro, Familien 60
Euro. Für Besitzer der Familiencard ist die Teilnahme frei.

Sonntag, 19. Juli, 14 bis 18 Uhr // Anmelden bis 15. Juli
Buchbindekurs im Waldhaus
Mit geringem Aufwand an Material und Werkzeug vermittelt die
Buchbindemeisterin Sabine Natterer im Waldhaus eine klebstofffreie
Buchbindetechnik. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können an
nur einem Nachmittag eigene Bucheinbände herstellen. Ihr Reiz liegt
darin, dass schon die Heftung der Bücher als gestalterisches
Element sichtbar bleibt.
Teilnahmebetrag: 20 Euro inkl. Material, Kinder ab 10 Jahren in
Begleitung eines teilnehmenden Erwachsenen 14 Euro, Familien 60
Euro. Für Besitzer der Familiencard ist die Teilnahme frei.


Sonntag, 26. Juli
Fräulein Brehms Tierleben. 14 Uhr: Canis lupus, der Wolf.
16 Uhr: Phocoena phocoena, der Schweinswal
Das einzige Theater weltweit für heimische bedrohte Tierarten
gastiert wieder im Waldhaus. Für neugierige Erwachsene und Kinder
ab 8 Jahren; es gelten relative Eintrittspreise (Erwachsene etwa 9
Euro, Kinder 4,20 Euro). Eintritt für Inhaber der FamilienCard frei.
Info und Karten: Tel. 896 477 10 und www.brehms-tierleben.com.
Eine Kooperation von Wildwege e.V., Stiftung Waldhaus und Stiftung
Fräulein Brehms Tierleben.

Sonntag, 26. Juli, 15 bis 17 Uhr, und zu weiteren Terminen
Neu: Pilzberatung im Sonntags-Café
Auf vielfache Anfrage hin bietet das Waldhaus erstmals
Pilzberatungen an. Während der Pilzsaison können Sammler und
Sammlerinnen ihre Funde einmal im Monat am Sonntag von 15 bis
17 Uhr Veronika Wähnert, Pilzsachverständige der DGfM, vorlegen
und sich beraten lassen. Verbinden Sie Ihre Beratung mit einer
Tasse Kaffee und einem leckeren Stück Kuchen im Waldhaus-Café.
Termine: 26. Juli, 23. August, 20. September, 4. Oktober.
Unkostenbeitrag: 3 Euro. Anmeldung nicht nötig.

Das Waldhaus öffnet dienstags bis freitags 10 bis 17 Uhr, sonn- und
feiertags von 12 bis 17 Uhr. Angebote für Schulklassen gibt es nach
Absprache auch über die regulären Öffnungszeiten hinaus. Info unter
Tel. 0761-89647710 oder www.waldhaus-freiburg.de.
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NABU: Kurzes Gastspiel der Klimakanzlerin?
Kippen des Klimaschutzbeitrags wäre Schlappe für Gabriel, für die Verbraucher und das Klima

Medienberichten zufolge droht der Klimaschutzbeitrag von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel für die ältesten und dreckigsten Kohlkraftwerke zu kippen, während den unausgegoren Vorschlägen zur Erreichung einer klimafreundlicheren Stromversorgung der Vorzug gegeben wird. „Während sich zwei Drittel der Deutschen eindeutig von der Kohle verabschieden wollen, gibt Gabriel seine eigenen guten Ideen auf und der Kraftwerksreserve für Kohlekraftwerke grünes Licht, die die Bürger zahlen müssen. So bekommen die ältesten Braunkohlekraftwerke, die eigentlich still gelegt werden müssten, noch eine Vergütung, weil sie als Reserve bereit gehalten werden. Braunkohle ist ein Auslaufmodell. Die Energieversorger, die es versäumt haben, rechtzeitig in Alternativen zu investieren, dürfen nicht noch belohnt werden,“ sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke.

Der Druck der Gewerkschaften, der Energieversorger und die fehlende Rückendeckung der Bundeskanzlerin wirke offenbar und setze Bundeswirtschaftsminister Gabriel unter Druck. Die IG BCE scheint mit ihren Vorschlägen für eine Kraftwerksreserve punkten zu können: Braunkohlekraftwerke sollen vom Markt genommen aber einsatzbereit gehalten werden für Notfälle. „Doch die IG BCE hat im Gegensatz zu Gabriels Klimaschutzbeitrag kein Konzept, wie Emissionen, die in Deutschland eingespart werden, auch europäisch vermieden werden können,“ so Tschimpke. Mit dem Klimaschutzbeitrag hingegen sollen Braunkohlekraftwerke einen Teil ihrer Emissionshandelszertifikate löschen lassen, die dann auch im gesamteuropäischen Emissionsbudget fehlen würden.

Die Bundeskanzlerin lasse alle Befürchtungen wahr werden und unterlasse jede Hilfeleistung. „Inwieweit es überhaupt noch um Klimaschutzeffekte im Stromsektor geht, ist nicht erkennbar. Und die Kanzlerin, harrt schweigend der Dinge die da kommen“, so NABU-Klimaschutzexpertin Tina Mieritz.
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Carsharing: Eine Stunde Auto leihen für 1,99 Euro
Carsharing funktioniert und lohnt sich vor allem in Ballungsgebieten. Bei einem Test der Stiftung Warentest von 11 Carsharing-Anbietern standen genug Fahrzeuge bereit und das Buchen sowie Abrechnen klappte meist problemlos. Eine Stunde Auto leihen ist schon ab 1,99 Euro möglich. Alle Anbieter im Test schneiden gut ab, bis auf zwei, deren Noten wegen unerlaubter Klauseln im Kleingedruckten abgewertet wurden.

Etabliert haben sich zwei Carsharing-Varianten: Beim klassischen Modell stehen die Autos auf einem festen Parkplatz und werden nach der Nutzung auch wieder dorthin gebracht. Die Nutzer buchen über Telefon, Computer oder App, eine Stunde Kleinwagen fahren kostet etwa 2 bis 5 Euro, Benzin inklusive. Die zweite Variante ist flexibler und nur in großen Städten zu finden. Die Autos stehen irgendwo in der Stadt und werden an einem beliebigen Parkplatz innerhalb des Nutzungsgebiets wieder abgestellt. Das Buchen funktioniert wie beim klassischen Modell. Eine Stunde kostet etwa 15 bis 17 Euro, enthalten sind Benzin und Parkkosten. Für alle Fahrten im Test waren Autos verfügbar – meist sogar recht nah, allerdings nicht immer in der vorgesehenen Kategorie.

Beide Carsharing-Varianten haben Vor- und Nachteile. Am besten fahren Verbraucher, die beide wechselseitig nutzen können. Finanziell lohnt es sich besonders für Menschen, die auf ein eigenes Auto verzichten und nicht mehr als etwa 5.000 Kilometer im Jahr fahren. Auch beim Carsharing ist es ratsam, das Kleingedruckte zu lesen. Bei manchen Anbietern soll der Kunde unter bestimmten Umständen auch für Schäden haften, die er nicht verursacht hat, oder wenn das Auto gestohlen wird. Solche Klauseln sind allerdings unzulässig.

Der ausführliche Test Carsharing erscheint in der Juli-Ausgabe der Zeitschrift test (ab 26.06.2015 am Kiosk) und ist bereits unter www.test.de/carsharing abrufbar.
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NABU: Kiebitz ist auf Schutz durch EU-Richtlinien angewiesen
„Fitness-Check“ darf nicht zum Naturschutz-Abbau führen

Berlin/Bergenhusen/Hannover – Die Naturschutzgesetzgebung der EU soll auf den Prüfstand: Bis zum 24. Juli haben alle Bürgerinnen und Bürger in den Mitgliedstaaten die Gelegenheit, sich zur Bedeutung und zu einer möglichen „Modernisierung" der zwei wichtigsten EU-Gesetze für den Natur- und Artenschutz zu äußern: der Fauna-Flora-Habitat- (FFH-) -und der Vogelschutzrichtlinie. Mit der Aktion „Naturschätze retten“ stellt der NABU jede Woche unter www.NABU.de/naturschaetze ein Gebiet, eine Art oder einen Lebensraum vor, die vom Schutz der EU profitieren oder ohne diesen verloren gehen könnten.

Der Kiebitz zählt in Deutschland zu den stark gefährdeten Vogelarten. In der Folge sind für den bedrohten Zugvogel besondere Schutzgebiete nach der EU-Vogelschutzrichtlinie ausgewiesen worden. Von diesen EU-Vogelschutzgebieten hat der Kiebitz profitiert. Auch die Jagd auf Kiebitze wurde mit der EU-Vogelschutzrichtlinie eingeschränkt. Allerdings ist sie in einigen Mitgliedsstaaten, zum Beispiel in Frankreich, immer noch zulässig.

Trotz des Schutzes durch die EU-Richtlinien hat sich der Brutbestand des Kiebitzes in Deutschland in den vergangenen zwanzig Jahren halbiert. „Ohne die EU-Vogelschutzrichtlinie würde es um den Kiebitz in Deutschland noch schlechter stehen“, sagte Hermann Hötker, Leiter des Michael-Otto-Instituts im NABU. Ein Grund für die starke Abnahme liege im unzureichenden Management vieler EU-Vogelschutzgebiete durch die Landesregierungen.

Beispiele für ein gelungenes Management von Kiebitz-Brutgebieten finden sich in Schleswig-Holstein. Im EU-Vogelschutzgebiet „Eider-Treene-Sorge-Niederung“ konnte der Kiebitzbestand durch gezielte Schutzmaßnahmen in Kooperation mit Landwirten stabilisiert werden. Im Naturschutzgebiet Beltringharder Koog an der Nordseeküste, das ebenfalls Teil des europaweiten Netzwerks von Vogelschutzgebieten ist, hat sich der Kiebitzbestand sogar auf zeitweise mehr als 800 Paare erhöht.

Ein weiteres positives Beispiel sei in diesem Zusammenhang das EU-Vogelschutzgebiet „Dümmer“ in Niedersachsen, so NABU-Landesvorsitzender Niedersachsen Holger Buschmann. In diesem Schutzgebiet seien bisher mehr als 40 Millionen Euro aus Mitteln des EU-Life-Programms für die Wiederherstellung von Feuchtwiesen und andere Schutzmaßnahmen eingesetzt worden, von denen bedrohte Wiesenvögel wie der Kiebitz stark profitiert hätten. Der Kiebitzbestand hat sich in der Folge von nur noch 20 Paaren im Jahr 1998 inzwischen wieder in etwa verzehnfacht. Insgesamt leben 41 Prozent des nationalen Kiebitzbestandes in Niedersachsen.

„Auf diesen Erfolgen darf man sich nicht ausruhen. Denn trotz dieser positiven Nachricht besteht weiterhin dringender Handlungsbedarf“, so Buschmann weiter. Durch Grünlandumbruch, intensive Landwirtschaft sowie Entwässerung von Feuchtwiesen werden den Kiebitzen mögliche Lebensräume unwiederbringlich entzogen. Eine Abschwächung der Naturschutzrichtlinien könnte den Komplettverlust der Art in unserer Kulturlandschaft bedeuten. Einer der am meisten gefährdeten Lebensräume für den Kiebitz stellt die 10.500 Hektar große Leda-Jümme-Niederung im Landkreis Leer dar. Zwischen den Jahren 2004 bis 2011 hat sich der Bestand von 330 auf 271 Brutpaare um 18 Prozent reduziert. „Dies sind alarmierende Zahlen. Trotzdem fallen weiterhin wertvolle Habitate dem Maisanbau zum Opfer“, so Buschmann. Eine Ausweisung als Vogelschutzgebiet, wie sie vom Land Niedersachsen nun angedacht wird, könne dazu beitragen, die Landnutzung in der Niederung naturverträglicher zu gestalten.

Der Kiebitz zählte noch vor wenigen Jahren zu den weit verbreiteten Vogelarten auf Wiesen und Feldern in ganz Deutschland. Hauptgrund für den Rückgang des Kiebitzes innerhalb und außerhalb von Schutzgebieten ist die Intensivierung der Landwirtschaft. Über Jahrzehnte wurden Bruthabitate im Grünland durch Trockenlegung zerstört oder in Äcker umgewandelt. Durch die zeitliche Überschneidung von Brutzeit und Grünland-Bewirtschaftung gingen immer wieder Gelege und Küken verloren. Auch Äcker sind oft keine Alternative. Sie bieten Küken oft nicht genug Nahrung. Auf Maisäckern, die inzwischen häufig von Kiebitzen als Brutplatz genutzt werden, sind die Gelege zudem häufig Opfer der Bewirtschaftung.

Der NABU hat deshalb bundesweit mit Partnern ein Förderprojekt im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt gestartet: Auf „Kiebitzinseln“, kleinflächigen Brachen auf Äckern und im Intensivgrünland, sollen die Vögel etwa in Ruhe brüten können. Im Projekt werden auch andere Maßnahmen für den Gelege- und Kükenschutz erprobt, so etwa im Landkreis Osnabrück und im Raum Braunschweig. Das Projekt wird gefördert durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums, des schleswig-holsteinischen Umweltministeriums und der Hanns R. Neumann Stiftung.
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