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Samstag, 18. Mai 2024
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Verschiedenes

 
Willkommen, Kaza!
Fünf afrikanische Staaten unterschreiben Staatsvertrag für größtes Naturschutzgebiet Afrikas

Berlin - In der angolanischen Hauptstadt Luanda fällt heute der offizielle Startschuss für das zweitgrößte Naturschutzgebiet der Erde. „Wir freuen uns sehr über diesen Meilenstein im südlichen Afrika und sprechen den beteiligten Regierungen unsere Anerkennung und Respekt aus. Die Vertreter aller beteiligten Staaten, viele NGOs vor Ort, und nicht zuletzt das deutsche Entwicklungsministerium und die KfW haben großen Anteil daran, dass aus der faszinierenden Vision eines afrikanischen Megaparks nun Wirklichkeit wird. Das Besondere an Kaza ist, dass es Naturschutz mit Armutsbekämpfung vereinen kann.“, freut sich WWF-Vorstand Eberhard Brandes. Beteiligt am Kaza-Naturpark sind die fünf Staaten Angola, Botswana, Namibia, Sambia und Simbabwe. Sie wollen 36 Schutzgebiete so vernetzen, dass ein zusammenhängendes Gebiet von 350.000 Quadratkilometern entsteht, in dem Tiere wie Elefanten, Leoparden und Flusspferde ungestört leben und wandern können. Der WWF unterstützt das Kaza-Projekt seit Jahren mit Expertenwissen und jährlich zwei Millionen Euro, das Entwicklungsministerium hat über die Entwicklungsbank KfW für das Projekt bislang 20 Millionen Euro bereitgestellt.

„Die unvergleichliche Natur dieser Region wirkt wie ein Magnet auf Touristen. Aber in Kaza fließen die Einnahmen nicht an irgendwelche Investoren, sondern direkt an die Menschen“, sagt Philipp Goeltenboth, WWF-Experte für Kaza. „Das Land mit allen Naturschätzen gehört ihnen, den Stämmen und Dorfgemeinschaften. Sie entscheiden, was damit geschieht. Niemand, weder die Regierung noch irgendeine NGO, darf ihnen etwas vorschreiben. Deshalb schützen sie die Natur. Sie wissen, dass sie ihnen ihr Auskommen sichert.“ Nach WWF-Schätzungen gilt als Faustformel für Kaza: sieben Touristen sichern einen Arbeitsplatz, von dem in dieser Region bis zu 15 Menschen ernährt werden können.

Für die Artenvielfalt der Region ist der Megapark laut WWF immens wichtig. Beispiel Elefanten: rund 300.000 der Tiere leben in Kaza, doch fast alle auf einem Fleck: 135.000 sind es in Botswana, nur 800 in Angola. In Botswana leidet die Artenvielfalt unter dem massiven Appetit der Elefanten. Die Wanderkorridore sollen hier Abhilfe schaffen und den Lebensraum der Elefanten wie auch vieler anderer Tiere erweitern.

„Die Idee zu Kaza ist 20 Jahre alt. Der WWF war von Anfang an als einer der Geburtshelfer dabei. Aber die wahren Treiber hinter der Idee sind die Stammeshäuptlinge und die Vertreter der beteiligten Länder, die alte Auseinandersetzungen hinter sich lassen und über den Naturschutz zu einer länderübergreifenden Vision finden“, sagt Philipp Goeltenboth. Willkürliche Grenzziehungen aus der Kolonialzeit seien dank Kaza bald Geschichte.
 
 

 
200 Familien aktiv fürs Klima
Ein Jahr lang Mitmachaktion für Freiburger Familien,
Wohngemeinschaften, Paare oder Singles, mit und ohne
Kinder

Wenige Plätze frei – Jetzt noch schnell bewerben

Geführte Wanderung durch den Sternwald am Mittwoch,
17. August

Die „200-Grenze“ ist noch nicht erreicht, aber bereits über 180
Freiburger Familien, Wohngemeinschaften, Paare oder
Singles, mit und ohne Kinder, nehmen an dem Projekt „200
Familien aktiv fürs Klima“ teil.

Bei diesem außergewöhnlichen Projekt gibt es ein Jahr lang
für alle Teilnehmenden ein abwechslungsreiches Programm:
Energiesparberatung im eigenen Haushalt, mit Anleitung für
ein Messgerät, um den Stromverbrauch von Elektrogeräten
festzustellen, exklusive Veranstaltungen rund um vier
Themen: Energie, Ernährung, Konsum und Mobilität,
Austausch mit anderen Familien in Freiburg und aus
Besançon bei gegenseitigen Besuchsfahrten, Kennen lernen
von deren Erfahrungen aus anderer kultureller Perspektive,
Übungsheft und Notizbuch mit Informationen, Anregungen
und praktischen Übungen zum Ausprobieren.

Der Austausch mit der Partnerstadt Besancon, von wo die
Projektidee ursprünglich stammt, eröffnet eine zusätzliche
kulturelle Perspektive bei gegenseitigen Besuchsfahrten
zum Kennen lernen der dortigen Projektfamilien.

Die Mitmach-Aktion ist natürlich freiwillig und ohne große
Pflichten! Sie will die Familien anregen, im Haushalt Energie
zu sparen, Lebensmittel bewusster zu wählen und zu
genießen, auf umweltverträglichere Gebrauchsgegenstände
zu achten oder umweltfreundlicher unterwegs sein und
bewusster zu reisen.

Ein zusätzlicher zeitlicher Aufwand entsteht nicht. Für den
Erfolg des Experiments sollen die Teilnehmenden lediglich
ein lebendiges Interesse mitbringen und – ganz besonders
wichtig: die gemachten Erfahrungen zurück melden,
bewerten und sie mit anderen austauschen.

Eine der exklusiven Veranstaltungen nur für die
teilnehmenden Familien findet am Mittwoch, 17. August
statt. Eine geführte Wanderung mit Hans Burgbacher, Leiter
des Forstamts. In der rund dreistündigen dauernden
Wanderung erläutert der Experte, dass das Prinzip der
Nachhaltigkeit im Wald „erfunden wurde“. Wer also noch
Interesse hat, an der Wanderung und gleichzeitig an dem
Projekt teilzunehmen, sollte sich möglichst schnell
telefonisch beim Umweltschutzamt unter der Nummer: 201-
6147, Ilaria De Altin, per E-Mail unter
ilaria.dealtin@stadt.freiburg.de oder unter
www.freiburg.de/200familien anmelden.

Initiatoren sind die Stadt Freiburg mit Unterstützung des
Innovationsfonds der badenova und der Robert-Bosch-
Stiftung. Unterstützt wird das Projekt außerdem von der
Volkshochschule Freiburg und dem Centre Culturel Français
Freiburg. Weitere Institutionen sind zur Mitwirkung herzlich
eingeladen.
 
 

 
„Schwarzwald trifft Kaiserstuhl“
Erfolgreicher Regionalmarkt auf dem Freiburger Augustinerplatz

Eine große Produktvielfalt gab es am Samstag, 6. August, auf dem Regionalmarkt „Schwarzwald trifft Kaiserstuhl“ zu sehen. Zahlreiche Erzeuger und Infostände des Südschwarzwaldes, des Kaiserstuhls und der Stadt Freiburg, sorgten für eine lebendige Marktatmosphäre auf dem Freiburger Augustinerplatz. ...
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BUND begrüßt geplante Renaturierung der Dreisam bei Freiburg
Der BUND-Regionalverband Südlicher Oberrhein und die BUND-Ortsgruppe Freiburg begrüßen die jetzt geplante Renaturierung der Dreisam bei der Kartaus im Freiburger Osten. Wie Medien berichten, hat das Regierungspräsidium Freiburg ein Büro mit der Vorplanung beauftragt. Die Renaturierung der Dreisam und der anderen naturfernen Gewässer am Oberrhein ist eine alte BUND-Forderung. Bei der Debatte um die Verwendung der Ausgleichsgelder für den Bahnausbau war der BUND immer dagegen, mit der Gießkanne über´s Land zu gehen und an vielen Stellen (leider häufig kurzlebige) kleine Ersatzbiotope zu schaffen. ...
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Natürliche Mineralwässer - Qualität zum Spottpreis
Für nur 13 Cent pro Liter gibt es beim Discounter oder im Supermarkt natürliches Mineralwasser mit Kohlensäure, das sensorisch „gut“ ist und bei dem die mikrobiologische Qualität stimmt. San Pellegrino Frizzante, Vöslauer prickelnd und Biokristall Classic Biomineralwasser, die bis zu 1,32 Euro pro Liter kosten, enttäuschen hingegen aus unterschiedlichen Gründen.

Viele Eigenmarken von Aldi (Süd), Edeka, Lidl, Netto Markendiscount, Penny und real schmecken tadellos und sind mit 13 Cent pro Liter ausgesprochen günstig. Einwandfrei im Geschmack sind auch Adelholzener, Franken Brunnen und Römerquelle, die zwischen 46 und 69 Cent pro Liter kosten. Apollinaris schmeckt ebenfalls gut, alle fünf Prüfflaschen enthielten aber einen Keim, der zwar nicht als gesundheitlich bedenklich gilt, dessen Vorkommen im Mineralwasser aber vom Anbieter Coca Cola zu klären ist.

Auch zwei importierte Edelmarken enttäuschten. San Pellegrino aus Italien und Vöslauer aus Österreich schmeckten deutlich nach Acetaldehyd, das bei der Herstellung von PET-Flaschen entsteht. Das gleiche gilt für das Wasser von Netto Supermarkt. Gesundheitlich ist das kein Problem, sensorisch sind die Wässer aber „mangelhaft“. Beim BioKristall Classic Biomineralwasser ist die „Bio“-Kennzeichnung irreführend, zudem sind die Deckeldichtungen aus weichmacherhaltigem PVC.

Der ausführliche Test Natürliche Mineralwässer ist in der August-Ausgabe der Zeitschrift test und online unter www.test.de/mineralwasser veröffentlicht.
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Frauenpower für den Tiger
Internationaler Tiger-Tag am 29. Juli: Indonesische WWF-Aktivistin auf Sumatra berichtet von ihrer Arbeit. / Tiger-Freunde aus aller Welt können „Mila“ auf Twitter folgen.

Berlin - Auf Sumatra gibt es Schätzungen zufolge höchstens noch rund 400 wildlebende Tiger. Anlässlich des internationalen „Global Tiger Days“ warnt der WWF, dass der Sumatra-Tiger damit akut vom Aussterben bedroht ist. „Wir müssen verhindern, dass der Sumatra-Tiger zu einer weiteren Unterart wird, die faktisch in freier Wildbahn ausgestorben ist“, so Volker Homes, Leiter Artenschutz beim WWF Deutschland. Neben dem Kaspischen, dem Bali- und dem Java-Tiger gilt auch der Südchinesische Tiger unter Experten bereits in der Wildnis als „praktisch ausgestorben“. Vor Ort auf der indonesischen Insel Sumatra koordiniert daher das WWF „Tiger Survey Team“ die Schutzbemühungen. Geleitet wird das Team von einer jungen Indonesierin: Karmila „Mila“ Parakkasi. Unter Milas Führung werden neben dem Monitoring mit Kamerafallen und Spurenlesern, auch Anti-Wilderei-Maßnahmen und Aufklärungsaktionen durchgeführt. „Mein Team und ich geben unser bestes, um die Tiger-Population zu stabilisieren. Doch wenn der Tiger auf Sumatra eine Zukunft haben soll, muss die Vernichtung seiner Heimat, dem Regenwald, endlich gestoppt werden”, so Mila.

Wenn man Mila fragt, wie es sich anfühlt, die einzige Frau in einem Männerteam zu sein, sagt sie stets, dass sie das gar nicht beschäftige. „Zunächst war es vielleicht ein bisschen schwer oder unentspannt, die einzige Frau zu sein. Aber über die Zeit habe ich mich daran gewöhnt“, sagt Mila. „Es spornt mich sogar mehr an, mein bestes zu geben.“ Mila kam 2008 nach dem Abschluss ihres Studiums zu dem Tiger-Team des WWF.

Hintergrund:
Auf dem internationalen Tiger-Gipfel im November 2010 haben sich Staats- und Regierungschefs sowie Minister aus allen verbliebenen 13 Tiger-Verbreitungsstaaten zu einem internationalen Rettungsplan bekannt. Ziel soll es sein bis zum nächsten Jahr des Tigers 2022 die Bestandszahlen von heute nur noch 3.200 wilden Tigern zu verdoppeln.
 
 

 
Regionalmarkt "Schwarzwald trifft Kaiserstuhl"
Am Samstag, 6. August 2011 laden die Stadt Freiburg, PLENUM Naturgarten Kaiserstuhl und der Naturpark Südschwarzwald zum dritten Mal unter dem Motto „Schwarzwald trifft Kaiserstuhl“ zu einem bunten Regionalmarkt auf dem Freiburger Augustinerplatz ein. ...
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Oslo-Mörder: Anschlagsziel Schweizer AKW
Verschiedene überregionale Medien berichten heute, dass der Mörder von Oslo in seinem «Manifest» neben zahlreichen anderen Ländern auch die Schweiz mehrmals erwähnte. Als mögliche Anschlagsziele nennt Anders Behring Breivik zum Beispiel die grenznahen Atomkraftwerke von Beznau, Leibstadt, aber auch Gösgen und Mühleberg. Behring Breivik schreibt in seinem rassistischen Pamphlet von rund einer halben Million «multikulturellen Verrätern» in der Schweiz. Sie hätten die Einwanderung der Muslime erleichtert.

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland warnte schon lange vor den Terroranschlägen vom 11. September 2001 vor den Gefahren eines möglichen Anschlages auf Atomkraftwerke, denn in der menschenverachtenden, perversen Logik von Terroristen sind leider AKW durchaus denkbare Angriffsziele, auch wenn die Atomlobby versucht diese Gefährdung herunter zu spielen und zu verdrängen.

Die „Freisetzung“ nur eines kleinen Teils, der in einem AKW vorhandenen Radioaktivität durch einen Anschlag, hätte verheerende Folgen für alles Leben im weiten Umkreis. Große Landstriche müssten, ähnlich wie in Tschernobyl und Fukushima, für lange Zeiträume evakuiert werden. Dies wäre eine menschliche und ökonomische Katastrophe unvorstellbaren Ausmaßes, insbesondere natürlich in einem kleinen Land wie der Schweiz. Ein Anschlag mit "modernen" panzerbrechenden Waffen auf ein AKW oder ein "Abklingbecken" hätte schreckliche Auswirkungen. Panzer-und bunkerbrechende Waffen aller Art gehören leider schon lange zum gängigen Waffenarsenal im Bereich des Terrorismus. Gerade auch die mörderischen Anschläge von Oslo zeigen, dass wir die Augen vor diesen Gefahren nicht verschließen dürfen.

Die im internationalen Vergleich sehr alten Schweizer AKW in Beznau und Mühleberg sind, ähnlich wie das alte AKW Fessenheim in Frankreich besonders gefährdet.

Mit „mehr Überwachung“ ist diese Gefahr nicht zu bannen. Die einzige Lösung dieser Gefahr ist die schnelle Abschaltung der AKW. Oslo zeigt aber auch wie nötig gesellschaftliches Engagement gegen Dummheit, Dumpfheit, Intoleranz und Fundamentalismus ist.

Axel Mayer, BUND-Geschäftsführer

Mehr Infos zu Terrorgefahr und AKW: http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/akw-terror.html
Mehr Infos zu den Schweizer AKW: http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/idx-atomenergie-schweiz.html
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