oekoplus - Freiburg
Samstag, 18. Mai 2024
  --- Besuchen Sie unser neues Informationsportal wodsch.de
Uhr
  •  


Verschiedenes

Freiburg: Fahrplanwechsel 2023:
(c) Freiburger Verkehrs AG
 
Freiburg: Fahrplanwechsel 2023:
Schnellbuslinie für Munzingen und Tiengen
Eröffnung Stadtbahn Waldkircher Straße
Diverse Baustellenverkehre

Ab dem 11. Dezember gilt bei der Freiburger Verkehrs AG der neue Fahrplan 2022/23. Größte Neuerung ist dabei die Einführung einer Pilot-Schnellbuslinie von den Tuniberg-Ortsteilen Munzingen und Tiengen zum Freiburger Hauptbahnhof. Diese neue Linie 37 fährt zusätzlich zu den bestehenden Linien 33 und 35 und startet mit einer ersten Fahrt morgens um 4.54 Uhr ab Munzingen „Windhäuslegasse“. Die Fahrt führt dann über die Haltestellen „Apotheke“, „Häusleacker“, „Siedlerhöfe“ nach Tiengen mit den Haltestellen „Rivanerstraße“, „Vogteiweg“, „Etzmattenstraße“ und „Im Maierbrühl“. Danach geht es ohne weiteren Halt bis zur Haltestelle „Heinrich-von Stephan-Straße“. Hier kann auf die Stadtbahnlinien 3 und 5 umgestiegen werden. Von dort geht es ohne Halt weiter zur Endstation am Freiburger Hauptbahnhof.

Am Vormittag werden zwischen 4.54 Uhr und 8.24 Uhr halbstündlich insgesamt acht Fahrten ab Munzingen angeboten; zwischen 15.29 Uhr und 18.38 Uhr starten die Busse der Linie 37 am Freiburger Hauptbahnhof insgesamt fünf Mal zurück Richtung Tuniberg.

Für die Fahrgäste aus Munzingen und Tiengen verkürzt sich so die Fahrtzeit in das Freiburger Kernstadtgebiet und zurück erheblich. Von Munzingen aus benötigt man mit dem Schnellbus dann noch rund 25 Minuten statt bisher 39 Minuten und von Tiengen aus brauchen die Busse dann nur noch etwa 15 Minuten bis zum Hauptbahnhof statt bisher 29 Minuten. Ein weiterer Vorteil der Schnellbusse ist, dass man ohne umzusteigen in die Freiburger Innenstadt kommt.

Die neue Linie 37 wird zunächst zwei Jahre als Pilotprojekt betrieben. Dann werde man auswerten, wie sie angenommen wurde. Das neue Angebot ist bei der VAG mit Mehrkosten von knapp 700.000 Euro für den zweijährigen Pilotzeitraum verbunden.

VAG Vorstand Oliver Benz freut sich über die Angebotsausweitung: „Ein wesentliches Merkmal für die Wahl eines bestimmten Mobilitätsmittels ist die Schnelligkeit der Beförderung. Ich bin mir daher sicher, dass die Schnellbuslinie gut angenommen wird und wir die Bewohnerinnen und Bewohner von Munzingen und Tiengen damit für den ÖPNV gewinnen können.“

Auch VAG Vorstand Stephan Bartosch ist davon überzeugt und unterstreicht dies nochmals deutlich: Wir sind guter Hoffnung, dass wir nach dem zweijährigen Pilotbetrieb sagen können: ‚Die Linie 37 ist ein Erfolg und wurde von den Fahrgästen aus Munzingen und Tiengen gut angenommen – diese Linie werden wir weiterführen.‘“

Weitere Änderungen im Fahrplan 2023

Wesentlichste Änderung im Jahr 2023 wird die Eröffnung der Stadtbahn in der Waldkircher Straße sein, die nach heutigem Planungsstand im Juni 2023 erfolgen wird.

Daneben wird das Jahr durch mehrere baustellenbedingte Schienenersatzverkehre (SEV) gekennzeichnet sein: Im Juni werden die Stadtbahnlinien 3 und 5 wegen Gleisbauarbeiten im Bereich der Haltestelle „Am Lindenwäldle“ für mehrere Tage unterbrochen sein. Die Stadtbahnlinie 3 wird zudem von Juni bis September wegen Gleisarbeiten in den Bereichen „VAG Zentrum“ und „Munzinger Straße“ durch einen SEV ersetzt werden müssen.

Zu einer weiteren Unterbrechung der Stadtbahnlinien 2 und 3 wird es voraussichtlich in den Osterferien kommen, wenn die Gleise bei der Kaiserbrücke und den dortigen Querungen der Dreisamufer-Straßen erneuert werden müssen.

Ansonsten gibt es im bewährten Fahrplan nur marginale Änderungen. So wird die Linie 35 vom 12. Dezember an zusätzlich die Haltestelle ‚Im Hubhof‘ in Tiengen bedienen und die Haltestelle ‚Beschläge Koch‘ kehrt wieder zu ihrem alten Namen ‚Weißerlenstraße‘ zurück.

Rückblickend lässt sich sagen, dass sich der Fahrplan des Jahres 2022 bewährt hat. Die Vereinheitlichung und Verdichtung der Fahrplantakte auf den Stadtbahnlinien 3, 4 und 5 montags bis freitags zwischen 6.30 Uhr und 8.30 Uhr werden gut angenommen und auch die neuen Frühverbindungen aus allen Freiburger Ortsteilen mit denen der erste gemeinsame Stadtbahnanschluss am Bertoldsbrunnen erreicht wird, finden ihr Publikum.

Herausfordernd für die VAG aber auch für die Fahrgäste waren die Phasen der Schienenersatzverkehre für die Stadtbahnlinie 2 – wegen des Baues der Stadtbahn Waldkircher Straße – oder während der Herbstferien die Unterbrechung der Linien 1 und 3 für den Weichentausch an der Bissierstraße und am Runzmattenweg.

Die Verkehre zu den Heimspielen des SC Freiburg, die durchaus eine logistische Herausforderung darstellen, wurden mit zunehmender betrieblicher Erfahrung immer wieder punktuell angepasst und laufen mittlerweile weitgehend reibungslos.

zum Bild oben:
Ein Haltestellenschild in Freiburg Munzingen wird um die neue Liniennummer 37 ergänzt
(c) Freiburger Verkehrs AG
 
 

 
Freiburg: Recyclinghöfe verkaufen Streusplitt
Bei Glätte sind Freiburgs Bürgerinnen und Bürger dazu verpflichtet, auf dem Gehweg ausschließlich Splitt oder Sand zu streuen. Streusalz ist verboten, weil es Pflanzen schädigt und das Grundwasser belastet. Damit jeder Freiburger Haushalt mit ausreichend Splitt versorgt werden kann, hat die Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg (ASF) auf den Recyclinghöfen in Haslach, Littenweiler und St. Gabriel Verkaufsstellen für Splitt eingerichtet.

Das Granulat wird lose angeboten. Es ist salzfrei und zum Streuen auf Gehwegen und Treppen bestens geeignet. Interessierte müssen eigene Eimer (bis 10 Liter Volumen) mitbringen, eine Splittfüllung kostet 1 Euro.

Öffnungszeiten der Recyclinghöfe
St. Gabriel (Liebigstraße): Dienstag 9-12.30 und 13-18 Uhr, Freitag und Samstag 8-13 Uhr
Haslach (Carl-Mez-Straße 50): Donnerstag 8-16 Uhr, Samstag 9-16 Uhr
Littenweiler (Schnaitweg 7): Mittwoch 9-16 Uhr, Samstag 9-13 Uhr
 
 

Erfolge! Vor 50 Jahren an der Wutach
Ein alter Aufkleber aus dem Jahr 1972 (c) mitwelt.org
 
Erfolge! Vor 50 Jahren an der Wutach
Der Kampf um sauberes Wasser beginnt

Die Wutach, der kleine, schöne Fluss im Schwarzwald war einmal eines der besten Forellengewässer Europas und berühmt für seine Wasserqualität. Der exklusive Londoner „Bad Boll Fishing Club“ hatte auf einer Länge von 80 Kilometern die Angelrechte an der Wutach gepachtet und Bad Boll war damals ein kleines Schwarzwald-Bad am Rande der Wutach-Schlucht. Doch die ungeklärten Abwässer der Papierfabrik in Neustadt führten ab 1905 zu einem raschen Rückgang des Fischbestandes.
Vor 50 Jahren, im Jahr 1972 geschah in der kleinen, konservativen Schwarzwaldstadt Donaueschingen „Ungeheuerliches“. Die Umweltschützer und Paddler Roland Görger und Konrad Jäger, beide aktiv in der Freiburger Aktion Umweltschutz, dem späteren BUND, demonstrierten bei den Donaueschinger Musiktagen. Sie verteilten 1000 Infoblätter und verlangten die Abwasserklärung der fürstlichen Papierfabrik in Neustadt und die Beendigung der massiven Wasserverschmutzung der Wutach. Nach dem Krieg mussten die beiden Kajak-Fahrer die Plastifizierung der Ufer, die hemmungslose Gewässerverschmutzung und die immer schnellere Zerstörung der Bäche und Flüsse erleben und erleiden. Beide standen für eine neue, politischere Generation im Natur- und Umweltschutz, die sich auch mit Autoritäten anlegte. Der Zustand der Umwelt in Deutschland war 1972 teilweise entsetzlich und viele Bäche und Flüsse stinkende Kloaken. Es war eine Zeit, in der in Deutschland Kinder durch Luftverschmutzung krank wurden, Asbest-Gefahren wurden verharmlost und der Schweizer Atommüll noch im Meer versenkt. Es war die Zeit einer erwachenden Umweltbewegung, in der aus „Nur-Naturschutzverbänden“ politisch engagierte "Umwelt- und Naturschutzorganisationen wurden. Ein »Fenster der Möglichkeiten« öffnete sich am Oberrhein und wenige Jahre später kam es zu den großen, spektakulären Protestaktionen und Bauplatzbesetzungen gegen ein Bleiwerk in Marckolsheim (F) und gegen die AKW Wyhl, Kaiseraugst (CH) und Gerstheim (F).

Heute wäre so eine Aktion keine besondere Nachricht, damals war sie sehr ungewöhnlich. Sponsor der Donaueschinger Musiktage war der Fürst zu Fürstenberg, der auch Besitzer der Papierfabrik Neustadt war. Protest gegen "den Fürst" war damals in Donaueschingen noch ein Sakrileg. Nach langem Streit und wirtschaftlichen Verwerfungen wurde endlich eine Kläranlage eingebaut. Ein erster Erfolg für den Wasserschutz und den Schutz unserer Bäche und Flüsse, an dem eine damals noch junge Umweltbewegung ihren Anteil hat. Wenn heute in Bächen und Flüssen wieder gebadet werden kann, wenn die Lachse langsam zurückkehren, dann sollten wir daran erinnern, dass diese Erfolge nicht vom Himmel gefallen sind, sondern teilweise hart erkämpft werden mussten.
Die frühen Kämpfe waren schwierig und mühsam und dennoch einfach, denn die Vergiftungen und Belastungen waren zumeist sichtbar, messbar und erkennbar. Die erfreulichen heutigen Kämpfe gegen Klimawandel, Artenausrottung, Atommüllproduktion und die Folgen unbegrenzten Wachstums sind schwieriger. Dennoch können wir aus den frühen Erfolgen Hoffnung und Kraft schöpfen.

Axel Mayer, Mitwelt Stiftung Oberrhein, (Alt-)BUND-Geschäftsführer

Nachtrag:
„Die Umweltbewegung wird für das gelobt, was sie in der Vergangenheit getan und erreicht hat und sie wird heftig dafür kritisiert, was sie aktuell fordert und durchsetzen will“
Mehr
 

 
Anpassung an den Klimawandel
Kühle Erholungsräume statt Hitzehotspots

Projekt untersucht, wo und wie Menschen in Freiburg vor starker Hitze geschützt werden können

180.000 Euro Fördermittel vom Bund für die Planung und Umsetzung kühlender Erholungsräume in Freiburg
Mehr
 

Freiburgs Radfurten rot eingefärbt
Rote Radfurten (c) Patrick Seeger / Stadt Freiburg
 
Freiburgs Radfurten rot eingefärbt
Neues Konzept für mehr Sicherheit:
33 Kreuzungen und mehr als 100 Straßeneinmündungen rot markiert
Viele positive Rückmeldungen
Programm wird 2023 fortgesetzt
Fuß- und Radoffensive 2021/22

Freiburg hat den Roten Teppich für Radfahrende ausgerollt. An 33 Kreuzungen entlang von fünf Hauptverkehrsachsen wurden Radwege rot eingefärbt. Die Signalfarbe schafft Sicherheit und Orientierung. Autofahrende erkennen schneller, wo mit Radverkehr zu rechnen ist und fahren deshalb aufmerksamer. Radfahrende werden an unübersichtlichen Kreuzungen zudem besser geleitet. So erhöht sich die objektive und auch die subjektive Sicherheit. Der letzte Punkt ist nicht zu unterschätzen, denn nur wenn sich die Menschen wohl und sicher im Fahrradsattel fühlen, entscheiden sie sich für das klimafreundliche und platzsparende Verkehrsmittel.

Eine Radfurt ist die mit weißen Strichen markierte Führung des Radverkehrs über eine Kreuzung. Dass sie rot eingefärbt werden ist in Freiburg nicht neu – doch bislang wurde das nur vereinzelt an auffälligen Konfliktstellen getan. Im Zuge der Fuß- und Radoffensive, dem 16 Millionen Euro schweren Infrastruktur-Investitionsprogram, wurde jetzt umgedacht und im großen Stil rotgesehen. Jetzt werden mit den farblichen Markierungen die Verkehrsflächen in Kreuzungen übersichtlicher gemacht. Die zahlreichen positiven Rückmeldungen der Freiburgerinnen und Freiburger zeigen, dass sich die roten Radfurten schnell bewährt haben.

Oberbürgermeister Martin Horn ist überzeugt: „Die roten Radfurten machen den Radverkehr nicht nur sicherer, sondern auch attraktiver. Die zahlreichen positiven Rückmeldungen aus der Bürgerschaft zeigen, dass wir hier auf dem richtigen Weg sind. Wir hoffen, dass durch unsere Initiativen das Fahrradfahren in dieser Stadt noch attraktiver und vor allem noch sicherer wird.“

„Damit ist der Auftakt für die neue Systematik gelegt. Die roten Radfurten sollen stadtweit eingeführt werden, nächstes Jahr werden viele weitere folgen“, sagt Baubürgermeister Martin Haag. „Mit gezielten Investitionen in die Infrastruktur schaffen wir die Grundlage dafür, dass die Freiburgerinnen und Freiburger auch weiter gerne auf das Rad steigen.“

Seit April wurden an fünf auf das ganze Stadtgebiet verteilten Verkehrsachsen, 33 Kreuzungen und mehr als 100 Einmündungen eingefärbt. Rote Radfurten gibt es jetzt an der Habsburger Straße, Teilen der Eschholzstraße, der Bahnhofsachse von der Stefan-Meier-Straße bis zur Gemarkungsgrenze nach Merzhausen, der Schwarzwaldstraße und der Elsässer Straße. Für rund 200.000 Euro wurden entlang dieser Achsen 33 Kreuzungen und mehr als 100 Einmündungen eingefärbt. Wichtig war auch, neben den Verkehrsfaktoren, dass an diesen Straßen in nächster Zeit keine Bauarbeiten anstehen.

Die Planungen für ein umfangreiches Programm laufen bereits. Darin enthalten sind zum Beispiel die Tuniberg-Gemeinden, die Berliner, Madison- und Besançonallee und die Achse Carl-Kistner-Straße / Opfinger Straße. Hinzu kommen zahlreiche rote Radfurten, die im Rahmen von aktuellen Baumaßnahmen wie beispielsweise der Stadtbahn Waldkircher Straße umgesetzt wurden.
 
 

Erster erneuerter Aufzug auf der Stadtbahnbrücke geht in Betrieb
(c) Patrick Seeger/ Stadt Freiburg
 
Erster erneuerter Aufzug auf der Stadtbahnbrücke geht in Betrieb
Freiburg, 11.11.22. Nach sechseinhalb Monaten Bauzeit geht auf der Stadtbahnbrücke am 11. November Aufzug 5 in Betrieb. Oberbürgermeister Martin Horn und die VAG-Vorstände Stephan Bartosch und Oliver Benz räumten zur offiziellen Inbetriebnahme das rot-weiß gestreifte Absperrelement zur Seite, das bislang den Zugang zum Lift verwehrte.

„Diese Aufzüge sind in erster Linie für alle Fahrgäste der VAG da. Sie sorgen allerdings zugleich für die barrierefreie Erreichbarkeit der Bahnsteige des Freiburger Hauptbahnhofes – auch wenn dies nicht die originäre Aufgabe unserer VAG ist,“ fasste Oberbürgermeister Horn die Bedeutung der Fahrstühle zusammen und fand zugleich noch lobende Worte: „Mit einem verhältnismäßig kurzen Planungsvorlauf ist es der VAG gelungen, die Erneuerung der Aufzugsanlagen und der Fahrtreppen anzugehen und jetzt schon ein erstes Ergebnis vorweisen zu können. Die VAG zeigt, wie das geht. Die Deutsche Bahn muss nun ihrerseits die eigenen Planungen für den Einbau von Aufzügen an den Bahnsteigen und den barrierefreien Umbau schneller und konsequent vorantreiben.“

Sarah Baumgart, Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderungen bei der Stadt Freiburg pflichtet dem Oberbürgermeister bei: „Mobilitätseingeschränkte Menschen – aber auch Reisende mit schwerem Gepäck – sind weitgehend auf die Aufzüge angewiesen, die in den vergangenen Jahren aufgrund ihres Alters immer häufiger Ausfallzeiten hatten. Ich bin sehr froh, dass die alten Fahrstühle jetzt durch moderne, zuverlässige und größere ersetzt werden.“

„Die Aufzüge und Rolltreppen an der Stadtbahnbrücke sind 39 Jahre alt, und auch wenn diese 2008 technisch saniert wurden sind sie heute von ihren Maßen her nicht mehr zeitgerecht, zudem zunehmend störungsanfällig, und die Ersatzteilbeschaffung gestaltet sich immer schwieriger“, schildert VAG-Vorstand Bartosch den Satus Quo vor der Erneuerung und fährt fort: „Die Erneuerung der fünf Aufzüge erfolgt bis Mai 2025 nacheinander, damit möglichst nie mehr als ein Aufzug gleichzeitig wegen der Erneuerung stillstehen muss. Die Erneuerung der Rolltreppen ist für das Jahr 2024 vorgesehen.“ Je Aufzug investiert die VAG jeweils rund 600.000 Euro.

VAG Vorstand Oliver Benz beschreibt die Vorteile der neuen Einrichtungen: „Die neuen Aufzugskabinen sind größer und besser zugänglich als ihre Vorgängerinnen. Die Innenmaße betragen dann 2,10 Meter auf 1,10 Meter statt bisher 1,40 Meter auf 1,10 Meter. Besonders vorteilhaft für Personen mit viel Gepäck, mit Gehhilfen oder im Rollstuhl wird sein, dass die Türen dann einen Meter breit sind – also 20 Zentimeter breiter als bisher.“

Mit einer Tragfähigkeit von 1000 Kilogramm – die derzeitige liegt bei 630 Kilogramm – legt die neue Anlage auch leistungsmäßig deutlich zu. Es können dann bis zu 13 Personen befördert werden, derzeit sind es nur acht. Neu ist auch, dass die Kabinen dann mit einer Sonnenschutzverglasung ausgestattet sind.

Nicht nur wegen der größeren Kabinen wird sich die Außenansicht der Aufzüge von der bisherigen unterscheiden. Da der Antrieb dann im Schachtkopf, also über der Kabine sein wird und nicht mehr wie bislang im unterirdischen Maschinenraum, werden die Aufzugstürme höher als derzeit.
Erfreuliches gibt es auch von der energetischen Seite zu berichten: Als neuer Antrieb wird ein Seilaufzug mit Gegengewichten eingebaut, der im Betrieb wesentlich effizienter ist und somit weniger Energie verbraucht als der bisherige.

Aufzug 5 ist erst der Anfang

Die schwierige Ersatzteilbeschaffung zeigte sich zuletzt auch insbesondere bei den Rolltreppen, die immer wieder längere Stillstandzeiten hatten. Auf der automatisierten Information im Internet über Störungen der Aufzüge (https://www.vag-freiburg.de/fahrplan/zustandsanzeige-aufzuege) sind auch die Ausfälle während der Umbauphase zu entnehmen. Da die Bahnsteige der Deutschen Bahn am Freiburger Hauptbahnhof bislang über keine eigenen Aufzüge verfügen, dienen die in Regie der VAG betriebenen Lifte vielen Menschen nicht nur für den Umstieg von Zug auf Stadtbahn und umgekehrt, sondern auch für den Wechsel von einem Bahnsteig zum anderen. Insbesondere für Mobilitätseingeschränkte und Reisende mit viel Gepäck sind die Aufzüge sehr nützlich. Wer in der Zeit des Umbaus der Aufzüge am Freiburger Hauptbahnhof ankommt – oder von dort wegfahren will - und Hilfe benötigt, kann sich wie gewohnt auch an die Mobilitätsservice-Zentrale (MSZ) der Deutschen Bahn (Telefon: 030 65212888; Fax: 030 65212899; E-Mail: msz@deutschebahn.com) wenden.

Auf dem Bild oben
von links: VAG Vorstand Stephan Bartosch, Oberbürgermeister Martin Horn, Behindertenbeauftragte Sarah Baumgart und VAG Vorstand Oliver Benz.
(c) Patrick Seeger/ Stadt Freiburg
 
 

 
Freiburg: Kein Ochs, kein Esel
In diesem Dezember findet kein Krippenspiel auf dem Mundenhof statt.
Planung für 2023 läuft

Ihr Kinderlein kommet, zur Krippe her kommet in Mundenhofs Stall? Bis 2019 war es in jedem ungeraden Jahr am letzten Samstag und Sonntag vor Heiligabend soweit – das Glöckchen auf dem Verwaltungsgebäude des Mundenhofs läutete das beliebte Krippenspiel ein. Mit orientalischer Kulisse auf der Sandbahn, mit Kindern und Jugendlichen des KonTiKi, mit Ochs, Esel, Schafen, Pferden, Kamelen und Alpakas, die mangelhafte Textsicherheit mit stoischer Gelassenheit überspielten.

Dann kam Corona, und das Krippenspiel 2021 fiel der Pandemie zum Opfer. In diesem Jahr, obwohl von gerader Zahl, wurde über eine Wiederaufnahme des Spiels nachgedacht. Wegen diverser Bauprojekte auf dem Mundenhof wurde dieser Gedanke jetzt aber verworfen: Das für das vierte Adventswochenende (17. und 18. Dezember 2022) vorgesehene Krippenspiel fällt leider aus.

Alle Beteiligten, inklusive stoischem Ochs und textschwachem Esel, sind sich aber einig: Nächstes Jahr ist es wieder fest eingeplant.
 
 

 
Freiburg spart Energie
Städtische Ämter und Gesellschaften haben einen Katalog mit 186 Sparmaßnahmen erarbeitet

Umsetzung hat bereits begonnen

Der russische Überfall auf die Ukraine dauert an, daraus resultiert eine Knappheit von günstigem fossilem Erdgas, die nicht nur die Bevölkerung beschäftigt. Auch die Stadtverwaltung und alle städtischen Töchter und Gesellschaften müssen Energie sparen. Das gilt seit Monaten und wird im bevorstehenden Winter noch mehr gelten.

Es gibt offensichtliche Maßnahmen im öffentlichen Raum, die die Stadtverwaltung schon im Sommer ergriffen hat. Dazu zählt etwa das Verdunkeln von Stadttoren, Gebäuden, Denkmälern. Daneben sind es aber oft auch unscheinbare Maßnahmen, die ein überraschendes Einsparpotential bergen. Diese werden nun umgesetzt oder einer vertieften Prüfung unterzogen.

So hat die städtische „Arbeitsgruppe Energiesparen“, die unter Federführung des Umweltschutzamtes im Juli 2022 ihre Arbeit aufnahm, einen Katalog mit insgesamt 186 Energiesparmaßnahmen erarbeitet. Beteiligt waren 25 Dienststellen und die jeweiligen Ortsverwaltungen.

Im Fokus der AG Energiesparen sind zunächst die „niedrig hängenden Früchte“ – das Heben kurzfristiger Einsparpotentiale, vor allem über Änderungen im Verbrauchsverhalten. Die AG richtet ihre Blicke aber auch auf langfristige Potentiale. Dazu gehören die Reduktion des (fossilen) Energiebedarfs durch bessere Standards, die umfassendere Nutzung regenerativer Energien in Freiburg und der Ausbau einer energiesparenden Infrastruktur.

Da der überwiegende Teil der Treibhausgasemissionen aus dem Verbrennen fossiler Energieträger stammt, ist das Einsparen von Energie immer auch eine Klimaschutzmaßnahme und essentieller Begleiter auf dem Weg zur Klimaneutralität.

Beispiele aus dem Katalog der 186 Maßnahmen:
Die Verwaltung bietet Energiespar-Schulungen für Nutzerinnen und Nutzer an, etwa zum smarten Lüften und Beleuchten.
Für alle städtischen Liegenschaften wird ein systematisches Energiemanagement eingeführt.
Die Nutzung der Windkraft soll verstärkt ausgebaut werden.
Die ASF (Abfallwirtschaft und Stadtreinigung) forciert die Umstellung der Fahrzeuge auf elektrischen Betrieb noch stärker. Im fossilen Fuhrpark sollen sensibleres Fahrverhalten und eine reduzierte maximale Geschwindigkeit beim Energiesparen helfen.
Im Zentrum zur Einsparung steht bei der Badenova die Reduktion der Raumtemperatur und des Warmwasserverbrauchs – durch Abregeln und eine Neubewertung der Zukunft des Gasverteilnetzes.
Das Eugen-Keidel-Bad schließt diverse Saunabereiche, investiert in neue Elektroverteiler und saniert seine Quellenbewirtschaftung.
Auch die FWTM setzt auf ein Senken der Raumtemperatur und vorgezogene Wartungsarbeiten an der Technik ihrer Liegenschaften. Das Theater Freiburg hat zur Einberufung der AG Energiesparen einen eigenen Umweltausschuss gegründet und verfolgt stringent Maßnahmen, um selbst Klimaneutralität zu erreichen; so wird die Beleuchtungstechnik auf LED umgestellt und die Photovoltaik zum Eigenverbrauch ausgebaut.
Bei der VAG sind vor allem im Werksbetrieb Druckluftleitungen ein großer Energiefresser, da anfällig gegenüber Leckagen. Dies abzustellen steht bei der VAG ganz oben auf dem Plan, wie auch das Sensibilisieren der Mitarbeitenden, auch bei Dienstreisen den Umweltverbund zu nutzen.

Die genannten Maßnahmen werden bereits umgesetzt, weitere sind noch in der vertieften Prüfung. Ebenfalls in der Abwägung befindet sich für den Krisenfall eine Schließreihenfolge der Bäder.

Kurzfristige Einsparmöglichkeiten bietet zudem ein vielfältiges Maßnahmenpaket, das die Stadtverwaltung zur Information und Beratung der Bürgerinnen und Bürger, aber auch für Unternehmen und Betriebe vorbereitet hat. Es bezieht auch die Beratung in sozialen Notlagen durch gestiegene Energiepreise mit ein. Alles Weitere steht auf www.freiburg.de/energiesparen
Mehr
 



Seite 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 
24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 
47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 
70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 
93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 
116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 
139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 
162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 
185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 
208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 
231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 247 248 249 250 251 252 253 
254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 
277 278 279 280 281 282 283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297 298 299 
300 301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 313 314 315 316 317 318 319 320 321 322 
323 324 325 326 327 328 329 330 331 332 333 334 335 336 337 338 339 340 341 342 343 344 345 
346 347 348 349 350 351 352 353 354 355 356 357 358 359 360 361 362 363 364 365 366 367 368 
369 370 371 372 373 374 375 376 377 378 379 380 381 382 383 384 385 386 387 388 389 390 391 
392 393 394 395 396 397 398 399 400 401 402 403 404 405 406 407 408 409 410 411 412 413 414 
415 416 417 418 419 420 421 422 423 424 425 


Copyright 2010 - 2024 B. Jäger