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Samstag, 18. Mai 2024
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Verschiedenes

 
GAP-Pläne der EU-Kommission sind ein Drama für die Artenvielfalt
Tschimpke: Merkel und Klöckner müssen dafür sorgen, dass für den Naturschutz ausreichend Mittel bereitgestellt werden

Berlin/Brüssel – Die EU-Kommission hat heute ihre lang erwarteten Gesetzesvorschläge für die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) vorgelegt. Das Kernstück der Reformvorschläge sieht eine massive Renationalisierung der Entscheidungskompetenz über die Agrarsubventionen vor. Fördergelder für den Naturschutz werden noch immer nicht ausreichend bereitgestellt, obwohl hier eklatanten Finanzierungslücken bestehen.

Dazu NABU-Präsident Olaf Tschimpke: „Die Pläne der EU-Kommission sind ein Drama für die Artenvielfalt. Sie ignorieren auf geradezu groteske Weise eine dringend erforderliche Zweckbindung von Geldern für den Naturschutz. Mit der GAP wird sich eine neue Welle von Subventionen für umweltschädliche und ineffiziente Formen der Landwirtschaft über die Landschaft ergießen. So können die Veränderungen nicht angegangen werden, die die Landwirtschaft in Europa dringend braucht für eine nachhaltige Zukunft. Die EU-Kommission zeigt mit diesen Vorschlägen, dass sie nicht vorhat, entschieden gegen den vielfach wissenschaftlich belegten dramatischen Verlust der Artenvielfalt in der Agrarlandschaft vorzugehen. Es werden keine zweckgebundenen Gelder für das europäische Schutzgebietsnetzwerk Natura2000 bereitgestellt, stattdessen sind Kürzungen für den Naturschutz vorgesehen. Das dringend nötige Umsteuern zu einer nachhaltigeren Landnutzung ist mit diesen Vorschlägen jedenfalls nicht möglich.

Mitgliedsstaaten und EU-Parlament müssen jetzt ran, um die Artenvielfalt vor dem Kollaps zu retten. Frau Merkel, Frau Klöckner und die deutschen EU-Parlamentarier müssen sicherstellen, dass auf europäischer Ebene genügend Geld für den Naturschutz zur Verfügung steht, dass die Landwirtschaft mit einer fundamentalen Umgestaltung beginnen kann und dass das Konsumverhalten nachhaltiger ausgerichtet wird. Es ist höchste Zeit, die Interessen der Bürgerinnen und Bürger in der Agrarpolitik der EU durchzusetzen.“
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Schicksal von Uferschnepfe, Kiebitz & Co. hängt am seidenen Faden
Vogelschutz-Experten: Ohne naturverträgliche Agrarpolitik haben Wiesenbrüter in Europa keine Chance

Berlin, Brüssel – Der NABU begrüßt den neuen EU-Aktionsplan zum Schutz von Wiesenbrütern im landwirtschaftlich genutzten Feuchtgrünland, der heute vom Michael-Otto-Institut im NABU in Brüssel gemeinsam mit europäischen Partnern des BirdLife-Netzwerks vorgestellt wird.

Die EU-Mitgliedstaaten, insbesondere Bund und Länder in Deutschland, sind nun aufgefordert, die vorgeschlagenen Maßnahmen umzusetzen. Voraussetzung dazu ist aber vor allem eine entsprechende Neuausrichtung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP). Ansonsten haben Wiesenbrüter in Europa keine Zukunft. Am 1.Juni werden die Vorschläge der EU-Kommission zur neuen GAP erwartet – bisher durchgesickerte Entwürfe lassen laut NABU das Schlimmste für Vögel und Insekten befürchten.

Aktuelle Analysen zeigen europaweit dramatische Abnahmen der Brutbestände vieler einstmals häufig in Wiesen brütenden Watvögeln. „Erfolgreich brüten können die Vögel heutzutage fast nur noch in speziell für sie unterhaltenen Schutzgebieten. Doch für das Ziel, die Bestände europaweit zu erhalten, gibt es hiervon zu wenige. Auch fehlt das Geld, für ein wirkungsvolles Management“, sagt Dr. Hermann Hötker, Institutsleiter des Michael-Otto-Institut im NABU.

Da die Vögel vor allem in landwirtschaftlich genutzten Lebensräumen vorkommen, hängt ihr Überlegen von der aktuellen Landwirtschaftspolitik ab. Das Fördersystem der GAP, das vor allem pauschal Fläche und Grundeigentum fördert, statt konkrete Leistungen von Landwirten, führt dazu, dass immer intensiver gewirtschaftet wird, Grünland verschwindet, oder häufiger gemäht und gedüngt wird. Das hat auf die Bestände der Wiesenbrüter fatale Auswirkungen.

Außerdem fehlt es an attraktiven Anreizen für Naturschutzmaßnahmen von Landwirten. Diese können sehr effektiv sein und werden gerne angenommen – sie müssen sich aber auch wirtschaftlich lohnen, wie aktuelle Auswertungen im Rahmen des Aktionsplans gezeigt haben. Der NABU fordert daher einen EU-Naturschutzfonds in der GAP in Höhe von 15 Milliarden Euro pro Jahr.

Die im neuen Aktionsplan behandelten Vogelarten sind traditionell auf eine landwirtschaftlich geprägte Kulturlandschaft angewiesen, die ihnen in der Vergangenheit einen für sie produktiven Lebensraum boten. Und hier liegen die Lösungsansätze, die der Plan aufzeigt: In Schleswig-Holstein zum Beispiel werden in Grünlandregionen erfolgsorientierte Artenschutzmaßnahmen, gezielter Vertragsnaturschutz und Flächenerwerb als koordinierte Instrumente eingesetzt und verschaffen den Vögeln einen im Durchschnitt über die Jahre ausreichenden Bruterfolg.

Zusatzinfo:
Bei einem Treffen der zuständigen Vertreter aller EU-Mitgliedstaaten wurden in den vergangenen Tagen neben dem Wiesenlimikolen-Plan acht weitere Artenschutzpläne für bedrohte Vogelarten in Grundzügen verabschiedet. Darunter befindet sich auch ein Aktionsplan für die weltweit und in Deutschland stark bedrohte Turteltaube. Der NABU begrüßt, dass dieser Plan ein zumindest vorübergehendes Verbot der in Südeuropa immer noch legalen Jagd auf diese Art vorsieht. Denn im Rahmen der Planerstellung konnten Wissenschaftler nachweisen, dass die jährlich in der EU geschossenen 1,5 Millionen Turteltauben mehr sind als die Art vertragen kann. Auch das Überleben der Turteltaube hängt jedoch maßgeblich von einer Neuausrichtung der EU-Agrarpolitik ab.
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ÖKO-TEST Discounter versus Marke
Keine eindeutigen Sieger

Lohnt es sich, für Markenprodukte wie Iglo oder Barilla mehr Geld auszugeben? Oder ist die billigere Eigenmarke vom Discounter am Ende genauso gut? Diesen Fragen ist ÖKO-TEST in der aktuellen Juni-Ausgabe nachgegangen und hat fünf verschiedene Fertigprodukte von Aldi, Lidl, Netto, Penny und Norma gegen entsprechende Markenartikel antreten und im Labor untersuchen lassen. Der Vergleich offenbart nur geringe Unterschiede – im Guten wie im Schlechten.

ÖKO-TEST hat Tiefkühlrahmspinat, Blätterteig, Kartoffelsalat, Nasi Goreng und Pesto sowohl vom Markenanbieter als auch vom Discounter eingekauft. Die Labore haben unter anderem untersucht, wie stark die Produkte mit Schadstoffen belastet sind. Die Chemiker untersuchten etwa auf Mineralölbestandteile, Fettschadstoffe, Weichmacher und Pestizide analysiert. Und auch der Salzgehalt und die Portionsangaben wurden unter die Lupe genommen. Das Resultat des Tests: Die Markenhersteller gehen nicht als eindeutiger Sieger aus dem Test hervor. Mal haben die Markenartikel die Nase vorn, mal die Discounterprodukte. Und auch bei den Discountern tut sich keiner als eindeutiger Spitzenreiter hervor. Unterschiedlich gut oder schlecht steht es jedoch um einzelne Produktgruppen.

Basilikumpestos haben sich beispielsweise als wahre Schadstoffschleudern entpuppt. Bis zu acht verschiedene Pestizide hat das Labor hier nachgewiesen, ebenso unerwünschte Mineralölrückstände. In zwei Produkten stecken auch MOAH, also aromatische Kohlenwasserstoffe. Zu dieser Stoffgruppe gehören Verbindungen, die Krebs auslösen. Beim Pesto von Barilla enttäuschte zudem, dass der Hersteller auf Sonnenblumenöl setzt und am Basilikum spart. Discounterpestos sind oft besser.

Welches Discounter- und Markenprodukte empfehlenswert sind, lesen Sie online und im ÖKO-TEST-Magazin.

Das ÖKO-TEST-Magazin Juni 2018 gibt es im Zeitschriftenhandel.
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ÖKO-TEST Spezial – KINDER UND FAMILIE
Das aktuelle ÖKO-TEST SPEZIAL KINDER UND FAMILIE – Schöne Babyzeit ist im Handel zum Preis von 5,80 Euro erhältlich.

Von Anfang an gut beraten. Vieles, was beim Start in ein Leben mit Kind helfen kann, bekommen Sie mit ein bisschen Übung ganz schnell heraus. Für alles andere, für all die Fragen rund um die ersten beiden Jahre hat ÖKO-TEST in diesem ÖKO-TEST SPEZIAL KINDER UND FAMILIE – Schöne Babyzeit jede Menge Informationen zusammengestellt, die Antworten und konkrete Tipps liefern. Natürlich zu den großen Themen Ernährung, Schlafen, Impfen und Gesundheit, aber auch zu Kinderbetreuung, Reisen, Sicherheit und dem immer größer werdenden Angebot von Eltern-Kind-Programmen. Und weil ein Kind seine Eltern bis zum 18. Geburtstag knapp 130.000 Euro kostet, erklärt das neue ÖKO-TEST-Heft auch, welche finanziellen Unterstützungsangebote für Mütter, Väter und Kinder jenseits von Kinder- und Elterngeld existieren.

Aus dem Inhalt:

Leistungen im Überblick: Ob Mehrbedarfszuschlag für Schwangere, Elterngeld plus oder Unterhaltsvorschuss – die meisten Leistungen gibt es nur auf Antrag. Deshalb ist es wichtig, gut informiert zu sein. ÖKO-TEST gibt einen Überblick über die wichtigsten Regelungen und Angebote für Eltern und Kinder.

Unruhige Nächte: Von einem Baby, das nachts gleich sieben Stunden durchschläft, träumen alle Eltern. Die Realität aber sieht anders aus, denn der Winzling muss den Unterschied zwischen Tag und Nacht erst lernen. Dabei können ihm Mama und Papa helfen – auch ohne die umstrittenen Schlaflernprogramme.

Tragen oder schieben: Das Baby nah bei sich zu tragen, ist gut für seine Gesundheit und Entwicklung. Wenn die Eltern dabei ein paar Regeln beachten. Spätestens wenn der Nachwuchs zu schwer wird, kommen Kinderwagen oder Buggy zum Einsatz. ÖKO-TEST erklärt, was Eltern beim Kauf eines Kinderwagens beachten müssen.

Impfen: Eine Impfpflicht gibt es in Deutschland zwar nach wie vor nicht, aber der Gesetzgeber erhöht den Druck, um bestehende Impflücken – vor allem bei Masern – zu schließen. ÖKO-TEST erklärt die Gesetzeslage, erläutert die Argumente von Impfbefürwortern und -gegnern und gibt Informationen zu den Impfstoffen.

Stillen: Im Prinzip ist Stillen eigentlich ganz einfach. Aber manchmal will es trotzdem nicht klappen. Dann haben viele junge Mütter Angst, dass ihr Kind nicht satt wird. Manche Frauen haben Beschwerden, bei denen oft schon einfache Maßnahmen Linderung verschaffen. Hebammen oder Stillberaterinnen können in solchen Situationen helfen.

Eltern-Kind-Kurse: Es gibt eine große Auswahl an Baby-Eltern-Programmen, die die motorische und geistige Entwicklung der Kinder fördern wollen. Auch die Eltern-Kind-Beziehung soll dabei gestärkt werden. Ein Wegweiser durch den Abkürzungsdschungel von Delfi bis Pekip.

Sicher unterwegs: Eine europäische Norm soll den Schutz von kleinen Beifahrern im Auto erhöhen und das Einbauen von Kindersitzen erleichtern. Doch noch immer passt nicht jedes Modell auch in jedes Auto. Und auch bei der Auswahl eines Fahrradanhängers oder eines Kinderfahrradsitzes sollten Familien genau hinschauen. Die ÖKO-TEST-Checklisten verraten, worauf es ankommt.
 
 

 
Aktionstag Sonne, Wind und Wasser - bezahlbare und saubere Energie
am 03.06.2018 von 14:00 bis 17:00

Das globale Nachhaltigkeitsziel 7 der Vereinten Nationen heißt Bezahlbare und saubere Energie" und steht an diesem Experimentiertag im Mittelpunkt. An der Ökostation sind viele Informations- und Experimentierstationen aufgebaut: Energie selbst erzeugen, mit Solarmodulen experimentieren, eine Eisenbahn mit Muskelkraft oder Solarenergie fahren lassen und Energiefresser messen und erkennen. Und es gibt Informationen über eine nachhaltige bezahlbare Energiewende. Für jede Altersgruppe ist hier was dabei!

- Durchführung: Rolf Behringer, Solare Zukunft e.V. und Laura Quast vom Team der Ökostation
- Das Sonnencafé der Ökostation hat geöffnet!
- Die Veranstaltung ist Teil der Reihe "17 lokale Veranstaltungen - 17 globale Nachhaltigkeitsziele"(SDGs).

Ökostation Freiburg am Seepark • Falkenbergerstr. 21 B • 79110 Freiburg
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Freiburg: Rekord auf der Wiwilibrücke
Zum ersten Mal über 18.000 Radfahrende an einem Tag

Neue Rad-Service-Station wird gut genutzt – Luftpumpe von Vandalen zerstört

So schnell sind manchmal Meldungen überholt: Vor einem knappen Monat erst hat das Garten- und Tiefbauamt mitgeteilt, dass der Rekord vom VAG-Streiktag 2016 am 21. April 2018 eingestellt wurde. Nun ist dieser neue Rekord von knapp 17.700 Radfahrenden schon wieder überholt. Am Dienstag, 8. Mai, fuhren zum ersten Mal über 18.000 Radfahrende an einem Tag über die Brücke; es waren exakt 18.043. Im Durchschnitt sind es seit der Inbetriebnahme im Jahr 2012 knapp 9.400 am Tag, in den ersten Monaten dieses Jahres sogar über 10.000 am Tag.

Manche von ihnen haben in den letzten Wochen die Luftpumpe an der neuen Rad-Service-Station genutzt, die am 3. Mai in Betrieb genommen wurde. Leider haben wenige Tage später, am vergangenen Wochenende, Unbekannte mit dumpfer Gewalt die Luftpumpe aus der Radstation herausgebrochen und unbrauchbar gemacht. Die Verwaltung bemüht sich um Ersatz und prüft die Verlagerung an einen besser geschützten Standort. Die Rad-Service-Station ist ein Geschenk des Landes zur Auszeichnung als „Fahrradfreundliche Stadt“.

Information und Zahlen zu allen vier Freiburger Radzählstellen stehen im Netz ...
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Weitere Car-Sharing-Stationen in Freiburg
Angebot steigt auf 246 Fahrzeuge an 82 Stationen

Freiburg Nummer eins im bundesweiten Vergleich unter den mittelgroßen Städten

Es gibt weitere Car-Sharing-Stationen in Freiburg. Das Garten- und Tiefbauamt (GuT) richtet aktuell sechs neue Stationen ein und erweitert eine bestehende. Damit können nun 246 Fahrzeuge an 82 Stationen in der ganzen Stadt parken. Im Laufe des Jahres wird das GuT weitere Stationen einrichten. „Der Ausbau des Car-Sharings leistet einen wichtigen Beitrag für die gesamte Stadt, weil so die Anzahl der Autos reduziert und damit die Straßen sowie Parkplätze entlastet werden. Außerdem spart man die Fixkosten eines eigenen Autos und ist dennoch bei Bedarf mit dem Auto mobil“, freut sich der zuständige Bürgermeister Martin Haag.

Neue Stationen wird es in der östlichen Hansjakobstraße in Waldsee, in der Kartäuserstraße in der Oberau, am Holbeinplatz in der Wiehre, in der Eisenlohrstraße in Haslach, im Mettackerweg in St-Georgen und in der Bollerstaudenstraße im Rieselfeld geben. Im Rieselfeld wird die Station in der Adelheid-Steinmann-Straße erweitert.

Freiburg bietet als erste deutsche Stadt seit 2016 ein flächendeckendes Car-Sharing-Angebot auf reservierten Parkplätzen im Straßenraum an. Das Konzept entwickelt sich zu einem großen Erfolg, die Bürgerinnen und Bürger nutzen seither immer häufiger Car-Sharing. Im bundesweiten Vergleich ist Freiburg Nummer eins in der Kategorie der mittelgroßen Städte.
 
 

 
NABU: Fast nur Verlierer unter den Gartenvögeln
Miller: Zwischenergebnis zeigt die niedrigste Vogelzahl pro Garten seit Beginn der Aktion Stunde der Gartenvögel

Berlin – Der NABU und sein bayerischer Partner LBV freuen sich über eine rege Beteiligung bei der 14. Stunde der Gartenvögel, die von Vatertag bis Muttertag stattfand. Bis zum Montagabend hatten bereits über 37.000 Vogelfreunde aus mehr als 25.000 Gärten und Parks fast 840.000 Vögel gemeldet. Bis zum 21. Mai können die Vogelzählungen per Internet oder per Post an den NABU übermittelt werden.

Weniger erfreulich sind allerdings die bisherigen Ergebnisse. „Pro Garten wurden im Schnitt nur 33,3 Vögel gemeldet. Das ist die niedrigste Vogelzahl seit Beginn der Aktion und ein Minus von über fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr und dem langjährigen Mittel“, so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Besonders bei unseren häufigsten Gartenvögeln deuten sich reihenweise Negativ-Rekorde an. „Unter den Top 15 unserer Gartenvögel weisen sieben Arten die bisher geringsten Zahlen auf, darunter Amsel, Kohlmeise, Blaumeise, Elster, Grünfink, Buchfink und Hausrotschwanz“, sagt Miller. „Bei vier weiteren Arten gab es nur einmal zuvor noch weniger Vögel. So hat auch der Vogel des Jahres 2018, der Star, nach zwischenzeitlich leichter Bestandserholung wieder fast den Negativrekord des Jahres 2010 erreicht. Lediglich Haussperling, Feldsperling, Ringeltaube und Rabenkrähe wurden in üblichen Mengen gesichtet.“

Auf der Suche nach Lichtblicken muss man in der Rangliste der häufigsten Gartenvögel weit nach unten blicken: So setzen die beiden samenfressenden Finkenarten Stieglitz und Kernbeißer ihre Bestandszunahmen fort. „Auffällig ist, dass dagegen fast alle Vogelarten, die ihre Jungen mit Insekten füttern, besonders niedrige Zahlen aufweisen“, so Miller. „Auch bei den langjährigen Sorgenkindern, den Luftinsektenjägern Mehlschwalbe und Mauersegler, haben sich die erfreulich guten Zahlen des Vorjahres buchstäblich als Eintagsfliege erwiesen: Ihre Zahlen sind wieder so schlecht wie in den Jahren davor und entsprechen nur noch 60 Prozent der Ausgangsbestände im Jahr 2006. Die Ursache dafür liegt offenbar im massiven Insektenschwund.“

Die besorgniserregenden Zwischenergebnisse zeigen, dass mehr zum Schutz der Vögel getan werden muss. „Jeder kann damit beginnen, seinen Garten als Mini-Naturschutzgebiet zu gestalten“, schlägt Miller vor. „Zudem muss das anhaltende Insektensterben umgehend gestoppt werden.“
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