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Samstag, 18. Mai 2024
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Verschiedenes

 
Abfallbilanz 2019: Freiburg bleibt Musterschüler der Mülltrennung
Freiburg ist Spitzenreiter bei der Abfallvermeidung und Vorreiter bei der Mülltrennung im Land. Zum wiederholten Male liegt die Stadt mit 108 Kilogramm Restabfall und Sperrmüll pro Person an erster Stelle unter den kreisfreien Großstädten. Die Freiburgerinnen und Freiburger produzieren wegen ihres guten Sortierverhaltens deutlich weniger Restabfall als andere Teile der Republik. In Baden-Württemberg liegt das Pro-Kopf-Aufkommen bei durchschnittlich 140 Kilo Restmüll, das geht aus Zahlen des Umweltministeriums des Landes hervor, die Anfang August veröffentlicht wurden. Bundesweit liegt der Schnitt bei 128 Kilo, in Städten sogar bei 151 Kilo Restmüll pro Kopf, wie Zahlen des Umweltbundesamtes (UBA) zeigen. Verglichen mit diesen Werten darf sich Freiburg Musterschüler der Mülltrennung und Abfallvermeidung nennen.

Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik zeigte sich erfreut über das erneut gute Ergebnis. „Wir haben in Freiburg ein tolles Konzept, das zum Mülltrennen anregt. Die guten Werte können wir aber nur erreichen, da viele Bürgerinnen und Bürger sich für Mülltrennung und Abfallvermeidung einsetzen. Ihnen möchte ich dafür herzlich danken, es ist auch ihr erster Platz“, so Stuchlik. Freiburgs Abfallgebührensystem belohnt Haushalte finanziell, die wenig Restabfall produzieren. Zudem führen nutzerfreundliche Entsorgungswege langfristig zum Erfolg.

Auch bei der Bilanz von eingesammelten verwertbaren Abfällen liegt Freiburg mit 264 Kilogramm pro Kopf im Landesvergleich mit den kreisfreien Großstädten auf Platz eins. Diese Kategorie beinhaltet getrennt gesammelte Wertstoffe wie Bioabfall, Altpapier, Altglas, Leichtverpackungen, Altholz, Elektrogeräte, Altkleider und Metall.

Seit mehr als 20 Jahren können in Freiburg organische Abfälle über die Biotonne entsorgt werden. Im Jahr 2019 wurden an der Vergärungsanlage der Reterra 15.669 Tonnen Bioabfälle angeliefert, eine Pro-Kopf-Menge von 68 Kilogramm. Damit rangiert Freiburg ebenfalls auf dem ersten Tabellenplatz unter den kreisfreien Großstädten.

Mit insgesamt 17.855 Tonnen Altpapier sammelten die Freiburgerinnen und Freiburger im Jahr 2019 pro Person 78 Kilogramm. Das bedeutet einen Rückgang von sechs Prozent innerhalb des letzten Jahres, wohl ein Ausdruck der zunehmenden Nutzung von Digital- anstelle von Printmedien.

Nur leichte Veränderungen ließen sich im Vergleich zum Vorjahr bei den einwohnerspezifischen Mengen an Altglas und Verpackungsabfällen verzeichnen. Mit 29 Kilogramm Altglas pro Einwohner liegt Freiburg rund 20 Prozent über dem durchschnittlichen Pro-Kopf-Aufkommen Baden-Württembergs.

Die im gelben Sack erfassten Verpackungsabfälle beliefen sich im Jahr 2019 auf 5.527 Tonnen. Die Finanzierung der Entsorgung des gelben Sacks läuft nicht über die kommunale Abfallgebühr, sie ist privatwirtschaftlich organisiert. Die Entsorgungskosten werden mit dem Kaufpreis im Handel bezahlt. Im Durchschnitt produzieren die Einwohnerinnen und Einwohner Freiburgs 24 Kilo Abfallmenge für den gelben Sack pro Kopf im Jahr. Der Vergleich mit dem Landesdurchschnitt von 31 Kilogramm pro Person legt nahe, dass die Freiburgerinnen und Freiburger sparsamer im Gebrauch von Einwegverpackungen sind als die Mehrzahl der Konsumenten in Baden-Württemberg.
 
 

 
Die Waldbrandgefahr ist in den nächsten Tagen sehr hoch
Grillen im Stadtwald nur an offiziellen Grillstellen erlaubt.
Rauchverbot im Wald gilt bis Ende Oktober

Der Deutsche Wetterdienst prognostiziert ab morgen die höchste Waldbrand-Gefahrenstufe. Daher bittet das Forstamt Freiburg alle Waldbesucherinnen und Besucher eindringlich um erhöhte Vorsicht und um strenge Einhaltung der folgenden Regeln.

Außerhalb der ausgewiesenen Grillstellen im Wald sowie in einer Entfernung von 100 Metern zum Waldrand darf auf keinen Fall Feuer entfacht werden.
Auf offiziell eingerichteten Grillplätzen muss dringend darauf geachtet werden, dass kein Funkenflug entsteht. Zu diesem Zweck darf ab sofort nicht mehr mit Holz gegrillt werden. Ersatzweise ist ausschließlich Holzkohle zu verwenden.
Zum Löschen der Glut muss ein Kanister Wasser mitgeführt werden, da nur so die Glut sicher gelöscht werden kann.
Das Grillen auf selbst mitgebrachten Grillgeräten ist verboten. Im Wald und in einer Entfernung von 100 Metern zum Waldrand ist das Rauchen von März bis Oktober grundsätzlich verboten.

Waldbrandgefahr geht auch von liegen gelassenen Flaschen und Glasscherben aus, außerdem von Zigarettenkippen, die entlang von Straßen achtlos aus dem Fenster geworfen werden.

Alle Waldbesuchenden werden zudem gebeten, Zufahrtswege in die Wälder nicht mit Fahrzeugen zu blockieren. Pkws dürfen nur auf ausgewiesenen Parkplätzen abgestellt werden. Fahrzeuge sollten nicht über trockenem Bodenbewuchs oder laubbedeckten Flächen und trockenem Gras parken, da heiße Katalysatoren oder Auspuffteile die trockene Vegetation leicht entzünden können.

Wer einen Waldbrand bemerkt, wird gebeten, unverzüglich die Feuerwehr (Notruf 112) oder die Polizei (110) zu informieren.

Insbesondere die schnelle Information über einen Brandherd und die daraufhin eingeleitete Bekämpfung trägt dazu bei, das Ausmaß des Schadens einzuschränken und Gefahren für Natur und Mensch zu vermeiden.

Dabei kommt es auch auf eine präzise Ortsbeschreibung an, um die Feuerwehr gezielt zum Einsatzort zu führen und vor Ort einzuweisen. Sie können dazu die Rettungspunkte des Forstamtes, allgemein bekannte Parkplätze, Waldwegenahmen, Wanderwege- und Mountainbike-Beschilderungen oder ähnliches zur Beschreibung nutzen oder aber die Standortsfunktion Ihres Mobilgerätes
 
 

 
Pünktlich zum Große Geklapper
Viele Tiergeburten auf dem Mundenhof

Dass es derzeit auf dem Mundenhof die Rekordzahl von 15 Storchennester mit 33 Jungstörchen gibt, hatte der Mundenhof am 2. Juli per PM vermeldet. Nun zeitigt das Große Geklapper saisonal erwartbare Folgen: Freiburgs Tier-Natur-Erlebnispark darf sich aktuell über eine selten dagewesene Flut von Tiergeburten freuen!

Junge Lämmer und Zicklein stehen jeden Frühsommer auf der Tagesordnung des Mundenhofs. Diesmal haben aber auch viele große Vierbeiner an ihrer Alterspyramide gearbeitet.

So bereichern zwei Schottische Hochlandrinder, ein schwarzes Mädchen (*23. Mai) und ein roter Junge (*29. Juni), das Tiergehege.

Die Ungarischen Steppenrinder werden durch zwei Jungs (*17. März und 1. Mai) verstärkt. Auch Familie Watussi bekam männlichen Nachwuchs (*19. Juni), ebenso Familie Yak (*29. Juni).

Bei den Straußen recken gleich acht Küken die noch kurzen langen Hälse (*8. bis 10. Mai). Auch bei den Mönchsittichen gibt es Nachwuchs, die Kleinen wagen sich langsam aus dem Nest und werden flügge.

Allen Jungtieren geht es gut.

Übrigens: Alle Tiergeburten auf dem Mundenhof werden auch auf www.freiburg.de/mundenhof veröffentlicht
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Freiburg: Die Linde lebt
Anbringung der Mess-Sonde am Stamm / Foto: Stadt Freiburg
 
Freiburg: Die Linde lebt
Landschaftsprägender Baum am Dreisam-Radweg gerettet

Die 200 Jahre alte Linde am Dreisamufer-Radweg, die vergangene Woche bei Grabungsarbeiten beschädigt wurde, kann stehen bleiben. Dies ergaben jetzt Untersuchungen am Naturdenkmal.

Im Zuge des Breitbandausbaus werden im Abschnitt Tuttlingen – Freiburg Telekommunikationskabel verlegt. Der Baufirma, die diese Arbeiten zur Zeit im Bereich Ebnet ausführt, hatte die Stadtverwaltung strenge Schutzauflagen im Umgang mit den dort vorhandenen Bäumen auf mitgeteilt. Dazu gehört zum Beispiel, den Wurzelbereich dieser Linde bei den Aufgrabungen auszusparen. Als Sicherheitsabstand sollte sie mindestens drei Meter vom Stamm ab einhalten, gemessen bis zur auf den Boden projezierten Kronentraufe. Dazu wurde ein baumschonendes, fachkompetentes Vorgehen in der Nähe des Baumes und der Einsatz einer ökologischen Baubegleitung vorgeschrieben. Dennoch wurden die Wurzeln der Linde bei den Grabungsarbeiten am 9. Juni unerlaubter Weise und entgegen der fachlichen Standards im Baumschutz erheblich verletzt.

Sofort nach Bekanntwerden der Schädigung veranlasste das Umweltschutzamt (Untere Naturschutzbehörde), dass der Umfang des Schadens und die Standsicherheit des alten Prachtexemplars von einem Fachgutachter untersucht wurden. Da der Verdacht bestand, seine Standsicherheit könnte erheblich beeinträchtigt sein, wurde der Radweg, der direkt an der Linde vorbeiführt, am Samstag, 27. Juni, sicherheitshalber gesperrt.

Im Beisein des Baumpathologen Dr. Ferner und mit Unterstützung des Maschinenrings Breisgau hat nun gestern eine Fachfirma die Standsicherheit ermittelt. Bei ihren Zugspannungsversuchen kam modernste Technik zum Einsatz, samt Sensoren an Baumstamm und am Boden des Wurzeltellers.

Ergebnis: Das bei den Freiburgern beliebte und bekannte Naturdenkmal kann stehenbleiben. Die Verkehrssicherheit der Linde ist nicht erheblich beeinträchtigt, so dass die wichtige West-Ost-Radverbindung umgehend wieder für den Radverkehr geöffnet werden konnte.

Der Schadensverursacher wurde vom Umweltschutzamt zur Schadensermittlung und Klärung der Verkehrssicherheit der beschädigten Linde verpflichtet. Für die massive Missachtung der Naturschutzauflagen muss er mit einem Bußgeldbescheid in angemessener Höhe rechnen. Hinzu kommen Ausgleichsverpflichtungen, die die Untere Naturschutzbehörde nach Vorlage des Fachgutachtens festlegen wird.
 
 

 
Frelo: coronabedingtes Nachfragetal überwunden
Rekordausleihe im Juni

Mit einem neuen Rekord von 28.804 Ausleihen konnte das Fahrradverleihsystem Frelo der Freiburger Verkehrs AG (VAG) im vergangenen Juni das durch die Corona Pandemie entstandene Nachfragetal der Monate März und April endgültig hinter sich lassen. Der bisherige Spitzenmonat, Oktober 2019, wurde um mehr als 2.000 Ausleihen übertroffen.

Nach einem guten Start in das Jahr 2020 machten die Auswirkungen des Covid-19-Virus auch den rotweißen Leihrädern zu schaffen. Wurde das Angebot im März noch knapp 14.000 Mal genutzt sank dieser Wert im April auf 12.817 Ausleihen.

Das Juniergebnis spiegelt nun offensichtlich die schrittweise Rückkehr zur Normalität im öffentlichen Leben wieder.
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NABU wird in die Zukunftskommission Landwirtschaft einberufen
Präsident Jörg-Andreas Krüger vertritt den NABU in der heute von der Bundesregierung gestarteten Kommission zur Agrarpolitik.

Berlin, 08.07.2020 – Heute wurde die Einsetzung der Zukunftskommission Landwirtschaft vom Bundeskabinett beschlossen. NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger wurde als ein Vertreter aus den Umweltorganisationen berufen. Die Kommission besteht insgesamt aus 31 Mitgliedern und einem Vorsitzenden. Dazu gehören Vertreter*innen der für die Landwirtschaftspolitik wichtigen Bereiche Landwirtschaft, Wissenschaft, Umwelt- und Tierschutz, Wirtschaft und Verbraucher*innen. Sie nimmt nun ihre Arbeit auf und soll Empfehlungen und Vorschläge für eine nachhaltige Landwirtschaft in Deutschland erarbeiten.

Dazu kommentiert Jörg-Andreas Krüger, NABU-Präsident:
„Klimawandel, Insektensterben, Strukturverluste in der Landschaft, geringe Erlöse, fehlende Perspektiven für Hofnachfolgen – Die Liste der drängenden Fragen zur Ausrichtung der Landwirtschaft ist lang. Wir brauchen ein neues Zukunftsbild für eine ökologische und sozial gerechte Landwirtschaft in Deutschland. Es geht um das gesunde Essen auf unseren Tellern und die Qualität unserer Böden, Gewässer und Flächen und nicht zuletzt um die Sicherung landwirtschaftlicher Betriebe. Die Zukunftskommission Landwirtschaft bietet die Chance, die unterschiedlichen Perspektiven und Interessen auf den Tisch zu bringen und ein gemeinsames Leitbild für die Agrarpolitik der nächsten Jahre zu gestalten.“

Vorgesehen ist, dass die Zukunftskommission bereits im Herbst einen Zwischenbericht vorlegt und ihre Arbeit im Frühsommer 2021 mit der Vorlage eines Endberichts abschließt.
 
 

Rechte Gewalt –  Faschismus tötet überall
 
Rechte Gewalt – Faschismus tötet überall
iz3w - Zeitschrift zwischen Nord und Süd | Ausgabe 379
(Juli/August 2020)

Rechte Gewalttäter sind eine hochgefährliche politische Avantgarde. Beispielsweise wäre die massive Einschränkung des Asylrechts in Deutschland 1993 nicht möglich gewesen ohne die vorangegangenen rassistischen Anschläge in Mölln, Hoyerswerda, Solingen oder Rostock-Lichtenhagen.

Rechte Gewalt wird in der Regel assoziiert mit Faschismus und Nationalsozialismus sowie deren politischen Erben (die es nicht allein in Europa gibt). Rechte Strategien und Denkarten ähneln sich weltweit auf erschreckende Weise, etwa durch die Markierung von Minderheiten als ‚Volksfeinde‘. Rassismus, Antisemitismus, Homophobie und Hass auf Frauen scheinen weltweit eine Art Grundkonsens rechter Gewalttäter zu bilden.

Die Anschläge hindunationalistischer Mobs gegen Muslime in Indien und viele andere Beispiele jedoch verweisen darauf, dass ein allein am historischen Faschismus angelehnter Begriff von Rechter Gewalt zu eng gefasst ist. In unserem Themenschwerpunkt blicken wir daher auf mehrere Länder und aktuelle Kontexte, in denen Rechte Gewalt entsteht.
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Zur Stilllegung des AKW Fessenheim / Elsass zum 29.6.2020
* Teilentwarnung - Strahlenkatastrophe durch Atommüll in Fessenheim bis Ende 2023 weiterhin nicht unmöglich

* ECOtrinova e.V. erinnert an die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Bürgerinitiativen gegen Atomkraft und für Alternativen am südlichen Oberrhein: Widerstand gegen die Atomkraftwerke Fessenheim, Wyhl und weitere Standorte und die Folgen. Lieber aktiv als radioaktiv **)

ENDLICH – nach rund 50 Jahren Protesten und Widerstand wird der Leistungsbetrieb des 1977 ans Netz gegangenen Atomkraftwerks Fessenheim/Elsass am 29.6.2020 spätabends endgültig beendet. Das bedeutet laut Dr. Georg Löser, Vorsitzender des gemeinnützigen Vereins ECOtrinova e.V., vorerst nur eine wichtige Teilentwarnung. Sehr viele Störfälle, manche davon sehr gefährlich, haben immer wieder das tödliche Risiko des Atomkraftwerks für die Region und darüber hinaus aufgezeigt. Der Strom ging weit überwiegend Richtung Paris, aber auch nach Baden-Württemberg und in die Schweiz. Der Vorsitzende, der schon als Student Mitte der 1970er gegen das AKW Fessenheim mit vielen anderen protestierte, dankt all den Menschen, die sich im Laufe der Jahrzehnte gegen die Atomkraft in Fessenheim und anderswo einsetz(t)en, hier zuvorderst den 3 Frauen aus dem Elsass, die 1970 als erste die Broschüre "Fessenheim, vie ou mort d'Alsace, du pays de Bade-Wurtemberg et de quelques cantons suisses" (Fessenheim, Leben oder Tod...) erstellten. Die bei ECOtrinova e.V. online verfügbare Schrift "Grenzüberschreitende Kooperation am Oberrhein - Die Badisch Elsässischen Bürgerinitiativen" greift das Geschehen aus der Perspektive 2011 nach Fukushima auf.

Es ist Atommüll aller Arten entstanden vom Uranbergbau bis hin zum hochradioaktiven Atommüll der im Atomkraftwerk verwendeten Brennelemente samt radioaktiven Materialien u.a. des Atomkraftwerks und anderen Strahlenabfällen. Das ist gefährlich für Hunderte, teils Hunderttausende, teils für Millionen Jahre, so ECOtrinova: "Der Atommüll des Atomkraftwerks Fessenheim darf nicht überschwemmungsgefährdet in der hiesigen Erdbebenregion am Rhein verbleiben - über einem der größten Grundwasserkörper Europas und an einer Trinkwasserquelle mit Uferfiltrat für viele MIllionen Rheinanlieger bis in die Niederlande!"

Zwar sinke das atomare Risiko laut einer französischen Studie zu den 900-Megawatt-Reaktoren nach Reaktorstilllegung auf etwa die Hälfte. In Fessenheim ist es der älteste dieser Baureihe. Aber Unfälle bei der zu unsicheren Lagerung der Brennelemente in Fessenheim können auch Strahlenkatastrophen bedeuten. Deshalb kann die Region zu Fessenheim erst mit dem angekündigten bis Ende 2023 vollzogenen Abtransport aller Brennelemente vorläufig aufatmen. Die von den französischen Behörden jetzt kurzfristig geplanten Sicherheits-Verbesserungen für die Brennelementelagerung reichen nicht aus, wie Stellungnahmen zur Anhörung durch die Atombehörde ASN vom 16. Juni 2020 zeigen. Auch gelte es, die Bedrohung der Region durch Atomkraftwerke etwa in der Nordwestschweiz und eine für den Standort Fessenheim vorgeschlagene Atomschrottfabrik, genannt Technocentre, abzuwehren. Diese Fabrik würde radioaktiv verseuchte Bauteile von Atomkraftwerken nicht nur aus Fessenheim verwerten.

"Die Energiewende ohne Atomkraft und ohne fossile Energien muss nun beschleunigt werden - die Ideen und Vorbilder sind da ", unterstrich der ECOtrinova-Vorsitzende. Mit dem trinationalen Bürgervereine-Netzwerk und der Resolution "Energie-3Regio" (energie-3Regio.de) von 2003 hat sich ECOtrinova samt Projektträger Förderverein Zukunftsenergien SolarRegio Kaiserstuhl aus Wyhl für Energiealternativen eingesetzt. Jene Resolution wurde von der offiziellen deutsch-französisch-schweizerischen Oberrheinkonferenz in deren Energieresolution 2006 weitgehend übernommen. Der trinationale "1. Energiegipfel" in Breisach im Juli 2003 bildete den Höhepunkt dieses Bürger-Interreg-Projekts. Es folgten die von ECOtrinova geleiteten Ideenwettbewerbe für Vereine und Einzelpersonen zur "Nachhaltigkeit rheinüberschreitend Energie und Wasser" mit Preisverleihung beim "1. Umweltgipfel" der Vereine in Breisach im Oktober 2005. Alle Projektideen, u.a. zum AKW Fessenheim und Alternativen sind 2-sprachig online. Auch das Vorhaben "Sonnen-Energie-Wege" (Sentiers solaires) mit 50 Vorbildstationen im Eurodistrikt Region Freiburg/Zentral- und Süd-Elsass war Gewinner bei Wettbewerben des Landes-Umweltministeriums. Die Stationen und Beschreibungen mit Tourenvorschlägen sind seit 2009 zweisprachig online bei ecotrinova.de.
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