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Verschiedenes

 
And the winner is... - Preisverleihung beim Greenmotions Filmfestival 2017
Das 4. Internationale Greenmotions Filmfestival, das vom 09. bis 12. November 2017 im Kommunalen Kino stattfand, war ein voller Erfolg. Der Veranstalter Greenmotions e.V. verkündete eine Steigerung der Besucherzahlen im Vergleich zum Vorjahr und konnte 1773 Besucher*innen im Rahmen aller Veranstaltungen verzeichnen.

Bei der Preisverleihung am Sonntagabend 12.11.2017 wurden dieses Jahr vier Preise verliehen.

Der Kurzfilm “Under the Canopy of Trees” von Ignat Kachan gewann den Preis für den besten Kurzfilm. Der Preis wurde dem Filmemacher von der Ecotrinova Stiftung am Sonntagabend bei der Preisverleihung übergeben. Eine Jury aus Experten hatte den Spielfilm über ein geplantes Sägewerk in Weißrussland zum besten Kurzfilm unter 120 Einreichungen aus der ganzen Welt gewählt. Die Jury bestand aus der Freiburger Filmemacherin Sigrid Faltin, der Filmeditorin Nina Bärmann, dem Journalisten Bernward Janzig und Carolin Salvamoser, Kuratoriumsmitglied der Georg Salvamoser Stiftung.

Der Sonderpreis “Nachhaltige Mobilität” ging an das 45-minütige Portrait der Stuttgarter Fahrradszene: “Kesselrollen - Wie rollt die Stadt von morgen?” von Roman Högerle und Felix Länge. Der Film wurde Sonntagvormittag beim Fahrradkino im Waldhaus vorgeführt. Dabei haben die Besucher höchstpersönlich mit an Generatoren angeschlossenen Fahrrädern den Strom für die Filmvorführung erzeugt. Kesselrollen portraitiert die "Critical Mass"-Bewegung in der Autostadt Stuttgart und führt Lösungen für eine nachhaltigere Mobilität vor. Der Preis von 1000 Euro wurde zu gleichen Teilen von der Marke FREI.MOBIL by VAG und der Initiative des Garten- und Tiefbauamts “I bike Freiburg” gesponsert. Der Preis wurde virtuell an den Gewinner Roman Högerle per Skype übergeben.

Erstmals gab es dieses Jahr einen Jurypreis für Langfilme. Gewonnen hat die Dokumentation “Chasing Coral” von Jeff Orlowski. Der Film über das Korallensterben wurde dieses Jahr auf dem Sundance Filmfestival uraufgeführt, gewann dort den Publikumspreis und ist nun in der engeren Auswahl für den Oscar in der Kategorie “Bester Dokumentarfilm.
Der Preis ist ein Gutschein der Firma „A Better Truth“ and store ABT im Gegenwert von 10.000 € zur befristeten Nutzung von professionellem Kameraequipment. Während der Preisverleihung wurde ein Dankesvideo des Wissenschaftlers und Protagonist Zackery Rago des Films gezeigt und der Filmemacher Jeff Orlowski per Skype zugeschaltet.

Das Publikum hatte das ganze Festival über die Möglichkeit über die Langfilme des Programms abzustimmen. Die Zuschauerinnen und Zuschauer wählten den Film “What are we waiting for?” von Marie-Monique Robin als ihren Favorit. Der Film wurde am Eröffnungstag gezeigt und potraitiert gelebte Nachhaltigkeit im Dorf Ungersheim im Elsass.
Der Preis im Wert von 1.000 EUR wurde von Naturstrom gesponsert und übergeben.

Den Preisträgern wurde dieses Jahr ein Sonnenglas als alternativer Pokal überreicht. Die Solarlampe im Weckglas wurde von dem Start-up Unternehmen Sonnenglas gesponsert. Diese werden von Hand mit dem Siegel Fairtrade in Südafrika hergestellt. Einer der Gründer des Unternehmens kommt aus Abstatt in Baden Württemberg.

Die Gewinnerfilme des Greenmotions Filmfestival werden am Mittwoch 15.11.2017 um 21.30 Uhr und am Freitag 17.11.2017 um 21.45 Uhr im Kommunalen Kino wiederholt.

zum Bild oben:
Georg Löser (Ecotrinova e.V.), Wettbewerbsgewinner Ignat Kachan, Julie Elbert (Greenmotions e.V.), Daniela Schaffart (Greenmotions e.V.)
 
 

 
Gentrifizierung auf Staatskosten?
Wir sind Genossenschaftsmitglieder der Familienheim Freiburg Baugenossenschaft eG und setzen uns gemeinsam für den Erhalt unseres Viertels ein. Das Familienheim plant weitgehende Eingriffe in das Quartier in der Wiehre. Über 300 Wohnungen droht der Abriss.

Die Wohnungen der Häuserzeile Quäkerstr. 1,3,5,7 und 9 werden aktuell entmietet. Der Abriss ist für 2019 geplant. Bei der Infoveranstaltung des Familienheims am 09.11.2017 für die betroffenen MieterInnen gab der Vorstand unter anderem bekannt, dass es keinerlei Gutachten zur Bausubstanz gibt. Der Vorstand des Familienheims behauptet, die betroffenen Häuser (Baujahr 1952) seien weitgehend im ursprünglichen Zustand. Dabei wird verschwiegen, dass die Wohnungen bei Neuvermietung stets saniert wurden. Der Mietpreis dieser Wohnungen liegt im Schnitt bei 7 €.

Bei einem Neubau werden die Mietkosten für alle drastisch steigen. 30% der geplanten Neubauwohnungen sollen aus Landesfördermitteln finanziert werden. Die geplante Miete dieser geförderten Wohnungen soll nach aktueller Planung 7,50€ betragen. Die Zielmiete von 70% der Wohnungen soll circa 10€ betragen. Die derzeitigen 41 Mieterparteien wären laut einer Umfrage innerhalb der Bewohnerschaft auf die geförderten Wohnungen angewiesen. Das Familienheim kann ihr Versprechen, dass alle derzeitigen MieterInnen in den Neubau zurückkehren können (bei der geplanten Förderquote von 30%) rein rechnerisch nur halten, wenn sie auf dem Grundstück mehr als 120 Wohnungen bauen. Das gibt das Areal selbst bei dichtester Bebauung nicht her. Wir fragen uns: warum öffentliche Fördermittel aus Steuergeldern einsetzen, wenn am Ende alle mehr zahlen als zuvor? Bei der geplanten regulären Miete, ist davon auszugehen, dass die Mehrheit der BewohnerInnen aus der Wiehre verdrängt wird: das wäre staatlich geförderte Gentrifizierung.

Ähnliche Entwicklungen werden auch von den BewohnerInnen der weiteren ca. 260 Familienheim Wohnungen im Areal befürchtet.
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Umweltministerkonferenz in Potsdam: NABU fordert sachliche Debatte zum Wolf
Miller: Herdenschutz voranbringen statt Wolf für politische Machtspiele missbrauchen

Berlin – Angesichts der heute beginnenden Umweltministerkonferenz in Potsdam mahnt der NABU die Minister zu Sachlichkeit in der Debatte um den Umgang mit Wölfen. Die Konferenz dürfe nicht zum Gerangel um politische Deutungshoheiten verkommen. Transparenz und eindeutige Regelungen seien oberstes Gebot für die Akzeptanz eines nachhaltigen Wolfsmanagements. „Keine Frage, wir brauchen einheitliche Regeln, wie mit auffälligen Wölfen umzugehen ist. Das darf aber nicht davon ablenken, dass sich seit der Rückkehr vor 17 Jahren nur sehr vereinzelt Wölfe in Deutschland auffällig gezeigt haben“, so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Deswegen appelliert der NABU erneut, den bundesweiten praxistauglichen Herdenschutz voranzubringen und Probleme der Weidetierhalter ernst zu nehmen.

Die einzelnen Umweltministerien müssen zudem endlich die Kompetenz der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Wolf (DBBW) nicht nur anerkennen sondern auch in der Praxis nutzen. Diese wurde 2016 auf Bitte der Länder um fachliche Unterstützung im Wolfsthema vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesumweltministeriums eingerichtet. Sie wird aber immer wieder in ihrer Expertise angezweifelt. So wurde die Veröffentlichung des vom BfN in Auftrag gegebenen Handlungskonzepts „Empfehlungen für den Umgang mit auffälligen Wölfen“ der DBBW vergangene Woche kurzfristig abgesagt. Dabei wäre die Veröffentlichung eine wichtige Grundlage für den Austausch der Minister auf der Konferenz gewesen. „Die UMK ist gut beraten, die Erkenntnisse dieses Expertengremiums nicht zu ignorieren, sondern dessen Kompetenz zu nutzen“, so Miller.

Der NABU fordert die Minister der UMK dazu auf, endlich die Verweigerungshaltung abzulegen, und den Fokus auf praxistaugliche Lösungen zu setzen. Diese sind insbesondere beim Thema Herdenschutz dringend erforderlich. Das schon lange vom NABU geforderte bundesweite Herdenschutzzentrum als Ergänzung zur DBBW wäre ein erster Schritt in Richtung länderübergreifender Zusammenarbeit. „Weidetierhalter dürfen von der Politik nicht länger allein gelassen werden mit den Herausforderungen, die die Rückkehr des Wolfes für sie mit sich bringt“, so Miller. „Hier sind die zuweilen laut gewordenen Forderungen nach Bejagung völlig fehl am Platz, da sie eine Lösung vorgaukeln, die den Schutz der Weidetiere nicht im Mindesten verbessert.“

Dies kann nur durch fachgerecht angewendeten Herdenschutz erfolgen. Dafür werden effektive Techniken sowie angemessene Präventionsmaßnahmen benötigt. Die Weidetierhalter dürfen nicht länger auf die tatsächliche Unterstützung der Politik warten müssen.
 
 

 
NABU: Merkel-Statement auf Bonner Klimakonferenz enttäuscht
Tschimpke: Klimakanzlerin droht endgültig Geschichte zu sein

Berlin/Bonn – NABU-Präsident Olaf Tschimpke kommentiert die Rede von Bundeskanzlerin Angela Merkel auf der Klimakonferenz: „Heute hat Angela Merkel gezeigt, dass der Titel ‚Klimakanzlerin‘ wohl droht endgültig Geschichte zu sein. Wer eine spannende Rede von ihr erwartet hatte, wurde enttäuscht. Merkel ließ nicht durchblicken, ob Klimaschutz in der kommenden Regierungskoalition in Deutschland tatsächlich ausreichend ernst genommen wird. Dafür hätte sie sich den Weg aus Berlin sparen können. Zu erklären, dass die Klimaschutzziele bis 2020 sehr ambitioniert und nicht leicht zu erreichen seien, sich Deutschland aber mühen wird, heißt doch lediglich, dass noch immer kein Kompromiss in den Sondierungsgesprächen zu einer Jamaika-Koalition in Sicht ist. Das ist international blamabel für Deutschland, von dem erwartet wurde, seine Rolle als Klimaschutzvorreiter wieder einzunehmen. Für die künftige Koalition heißt das, dass Merkel offensichtlich immer noch nicht die Unionsparteien und FDP auf Linie gebracht hat.“
 
 

 
Umweltverbände warnen vor klimapolitischem Totalausfall der Jamaika-Sondierer
Neue Bundesregierung muss Glaubwürdigkeit national und international wieder herstellen

Bonn/Berlin, 15.11.2017. Eine große Koalition aus Umweltverbänden warnt Bundeskanzlerin Merkel und die Sondierungsparteien davor, den klimapolitischen Handlungsbedarf bei den derzeitigen Verhandlungen auszusitzen. Wenn sich am heutigen Mittwoch Staatspräsidenten, Regierungschefs und Minister auf der Weltklimakonferenz in Bonn treffen, wird Angela Merkel mit leeren Händen dastehen, da Deutschland im Klimaschutz seit Jahren auf der Stelle tritt und bei den Berliner Sondierungsgesprächen nicht einmal Minimalkompromisse für eine zukunftsfähige Klimapolitik absehbar sind. Während gleichzeitig die CO2-Emissionen in Deutschland und weltweit wieder steigen.

Die Verbände Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Deutsche Umwelthilfe (DUH) Germanwatch, Naturschutzbund Deutschland (NABU), Greenpeace, Verkehrsclub Deutschland (VCD), WWF Deutschland und der Umweltdachverband Deutscher Naturschutzring (DNR) fordern von der Bundeskanzlerin ein klares Bekenntnis für den Umbau von Schlüsselsektoren wie Verkehr, Energie und Landwirtschaft. Dazu gehören ein sozialverträglicher Ausstieg aus der besonders klimaschädlichen Kohle mit einer Abschaltung von mindestens 20 Gigawatt Kraftwerksleistung bis 2020, eine Agrar- und Verkehrswende hin zu klima- und naturverträglicheren Formen der Landwirtschaft und Mobilität sowie ein Ende umweltschädlicher Subventionen.

„Die Bundeskanzlerin hat den Bürgern und der Welt versprochen, die deutschen Treibhausgasemissionen um 40 Prozent bis 2020 zu senken. Wenn Jamaika-Koalitionäre die menschengemachte Klimazerstörung weiter anheizen, statt sie zu bremsen, machen sie Deutschland unglaubwürdig. Die Klimaphysik lässt nicht mit sich verhandeln!“, sagt DNR-Präsident Kai Niebert.

„Deutschland muss noch 94-125 Millionen Tonnen CO2 zusätzlich einsparen, um das Klimaziel 2020 einzuhalten - wie von Angela Merkel versprochen. Das geht nicht mit Rechentricks, sondern nur mit dem Kohleausstieg. Um die Klimaschutzlücke im Jahr 2020 zu schließen, müssen nach unseren Berechnungen Kohlekraftwerksemissionen im Umfang von rund 100 Mio t. reduziert werden “, sagt Michael Schäfer, Leiter des Fachbereichs Klimaschutz und Energiepolitik beim WWF Deutschland.

Sweelin Heuss, die Geschäftsführerin von Greenpeace sagt: „Deutschland ruiniert seine Klimabilanz, damit, dass ein erheblicher Teil unserer Kohlekraftwerke Strom ins Ausland liefert. Das ist absurd. Wir können bis 2020 etwa doppelt so viele Kohlekapazitäten abschalten, wie es die Grünen bislang vorschlagen und weiter eine der sichersten Stromversorgungen Europas haben.“

Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch: „Deutschland hat klimapolitisch einen hervorragenden Ruf in der Welt. Es fügt diesem Ansehen in der Welt erheblichen Schaden zu, Fakten zu ignorieren oder zu relativieren, wie es Teile der Jamaika-Parteien gerade tun. Niemand hat Verständnis für Tiger, die sich schon vor dem Sprung zu Bettvorlegern machen. Wer jetzt nicht eine klare Strategie für Kohle und Verkehr vorlegt, hat Paris nicht verstanden.“

Sascha Müller-Kraenner, DUH-Bundesgeschäftsführer, fordert dazu: „Der Ausstieg aus der Kohle muss durch einen beschleunigten Ausbau der Erneuerbaren Energien begleitet werden. Durch den vorgezogenen Bau schon geplanter Anlagen, kann die Klimaschutzlücke bis 2020 teilweise geschlossen und ein weiterer Beitrag zur Versorgungssicherheit geleistet werden. Die planwirtschaftliche Obergrenze, die den Ausbau von Wind und Sonne im Erneuerbaren Energien Gesetz begrenzt, muss umgehend abgeschafft werden.“

Ernst-Christoph Stolper, stellvertretender BUND-Vorsitzender sagt: „Bis jetzt waren die Jamaika-Sondierungen klimapolitisch absurdes Theater. Anstatt endlich die Klima-Versprechen der Kanzlerin anzugehen, versucht sich ihre Partei in „alternativen Fakten“ zum Stand des Klimaschutzes in Deutschland. Das ist in hohem Maße unseriös. Jamaika wäre auf Sand gebaut, wenn es mit einem klimapolitischen Wortbruch beginnt. Die Verhandler von Union und FDP hinken der gesellschaftlichen Diskussion um Jahre hinterher und entwickeln sich zur Innovationsblockade. Längst will die Bevölkerung mit großer Mehrheit einen baldigen Kohleausstieg und den Ausbau der Erneuerbaren Energien, um die Klimaziele zu erreichen.“

„Wenn die neue Bundesregierung ihre Ziele für Klimaschutz und Artenvielfalt ernst nimmt, muss sie sich für Änderungen in der Förderung der Landwirtschaft auf EU-Ebene einsetzen. Statt pauschalen Flächenprämien, die unterm Strich zu immer intensiverer Landwirtschaft führen, braucht es gezielte Investitionen in eine klima- und umweltfreundliche Produktion. Darüber hinaus fordern wir die Einrichtung eines EU-Naturschutzfonds in Höhe von 15 Milliarden Euro jährlich. Durch ihn könnten Landwirte attraktive zusätzliche Einkommen für Leistungen erhalten, die sie für die Allgemeinheit erbringen“, sagt NABU-Präsident Olaf Tschimpke.

Wasilis von Rauch, Bundesvorsitzender des ökologischen Verkehrsclubs VCD: „Der Verkehr ist der einzige Sektor in Deutschland, der bislang nichts zum Erreichen der Klimaziele beigetragen hat. Bundeskanzlerin Merkel muss endlich Verantwortung beim Klimaschutz im Verkehr übernehmen. Die künftige Bundesregierung muss sich auf EU-Ebene für eine CO2-Minderung bei Neuwagen um mindestens 60 Prozent bis 2030 einsetzen und sofort in die Verkehrswende einsteigen.“

Die Umweltverbände treten als Interessenvertretung von über zehn Millionen Mitgliedern auf und sind eine bedeutende zivilgesellschaftliche Stimme in Deutschland.

- Gemeinsame Pressemitteilung -
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Deutsche Umwelthilfe (DUH) Germanwatch, Naturschutzbund Deutschland (NABU), Greenpeace, Verkehrsclub Deutschland (VCD), WWF Deutschland und dem Umweltdachverband Deutscher Naturschutzring (DNR)
 
 

 
Studiodebatte Bioökonomie
südnordfunk #42 November 2017

Kann mit dem Einsatz von Biomasse im Energiesektor der Wandel von einer klimschädlichen erdöl- und kohlebasierten Wirtschaft zu einer klimaneutralen nachhaltigen Energiepolitik gelingen? Unter welchen Voraussetzungen ist Biomasse sinnvoll? Oder erweist sich die Bioökonomie im Energiesektor als Büchse der Pandora? Wir werfen den Blick auf südnordpolitische Aspekte und diskutieren in einem Studiogespräch die Frage, welche sozialen und ökologischen Risiken mit dem Anbau und Import von Biomasse aus dem Globalen Süden verbunden sind.

Studiogespräch über Bioökonomie: Zauberformel oder Büchse der Pandora? (zum Nachhören klicke auf "mehr" ...)
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Freiburg: Rad-Zähl-Diplay an der Wiwilibrücke
Jetzt schon über drei Millionen Radfahrende in 2017, mehr als im Vorjahr

Zwei Banner werden über der Brücke gespannt - Dank an Radfahrende

Über 3 Millionen Radfahrende fuhren bislang in 2017 über die Wiwilibrücke. Zum dritten Mal wird die 3-Millionen-Marke überschritten, jedes Jahr etwas früher Am Freitag, 10. November, wird diese beeindruckende Zahl nun wieder geknackt und damit nochmals zwölf Tage früher als im letzten Jahr.

Aktuelle Zahlen vom Vortag gibt es unter www.freiburg.de/radzaehldisplay . Bis Jahresende könnte sich die Zahl der Radfahrenden - je nach Wetter - sogar noch auf 3,33 Millionen erhöhen. Bislang fuhren rund drei Prozent Radfahrende mehr über die Brücke als im Vorjahr.

Gegenüber dem ersten Jahr der Zählungen in 2012 haben sogar über 40 Prozent mehr Radler die Brücke überquert. Das Land hatte die Zähl-Säule der Stadt zur Anerkennung Freiburgs als „Fahrradfreundliche Stadt“ geschenkt. Seitdem wurden von Jahr zu Jahr immer mehr Radfahrer gezählt, in den letzten drei Jahren auch durch die Sperrung am Dreisam-Uferradweg (FR1) in Höhe der Kronenbrücke begünstigt. Insgesamt wurden seit Aufstellung der Zählsäule nun schon über 16,6 Millionen Radfahrende gezählt. Durchschnittlich passierten den Zähler dieses Jahr täglich über 9.500 Menschen mit dem Rad, an den Wochentagen Montag bis Freitag sogar über 10.700.

Im Vergleich von weltweit rund 170 anderen Rad-Zählstellen nimmt die Wiwilibrücke in Freiburg mit großem Abstand den Platz 1 ein - vor Hamburg, Karlsruhe und Münster.

Um die 3-Millionen-Marke zu würdigen, wird das Garten- und Tiefbauamt (GuT) in den nächsten Tagen zwei Banner über der Wiwilibrücke befestigen, die auf die beeindruckende Zahl von drei Millionen Radfahrenden seit Jahresbeginn aufmerksam machen. Damit möchte sich das GuT auch bei den vielen Radfahrenden bedanken, die Freiburg dank ihrer Begeisterung für das Radfahren zu einer lebendigen Fahrradstadt machen. Und die im Jahr 2017 bislang ganz nebenbei auch noch über 1.600 Tonnen CO2 eingespart haben.
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NABU: Klimaschutz kommt in Bonn voran und tritt in Berlin auf der Stelle
Tschimpke: Jamaika-Streit um Kohleausstieg und Klima gefährdet deutsche Klimaziele

Berlin/Bonn – Zur Halbzeit der Weltklimakonferenz in Bonn und anlässlich des diese Woche startenden Ministersegments erklärt NABU-Präsident Olaf Tschimpke: „In Bonn geht es darum, dass das Pariser Klimaschutzabkommen ein geeignetes Regelwerk bekommt, das kommendes Jahr auf dem Weltklimagipfel in Polen beschlossen werden kann. Die Verhandler sind in der ersten Woche dabei gut voran gekommen. Während es beim Klimaschutz in Bonn vorangeht, treten die Jamaika-Unterhändler in Berlin auf der Stelle.“ Knackpunkte sind die Klimaschutzziele bis 2020 und vor allem der Kohle-Ausstieg.

„Frau Merkel hat noch im Wahlkampf versprochen, dass die deutschen Klimaschutzziele bis 2020 erreicht werden. Jetzt wird es Zeit, dass die Bundeskanzlerin in den Sondierungsgesprächen ein Machtwort spricht und sowohl Unionsparteien als auch FDP auf diese Linie bringt. Ohne eine entsprechende Vereinbarung für die zukünftige Regierung provoziert die Kanzlerin diese Woche in Bonn eine internationale Blamage Deutschlands. Als Gastgeber der Weltklimakonferenz kann Deutschland nicht strengen Klimaschutz von anderen fordern und die eigenen Ziele kippen,“ so Tschimpke weiter.

Aktuelle Prognosen des Bundesumweltministeriums gehen davon aus, dass bis zum Jahr 2020 lediglich eine Minderung der Treibhausgasemissionen von rund 32 statt der geplanten 40 Prozent erreicht werden. „Am Kohleausstieg führt kein Weg vorbei, wenn Deutschland seine selbstgesteckten Ziele noch erreichen will. Die dreckigsten und ältesten Kohlekraftwerke müssen sofort vom Netz und auch im Verkehrs- und Gebäudesektor müssen die Weichen gestellt werden, um die CO2-Emissionen massiv zu senken,“ so NABU-Klimaschutzexperte Sebastian Scholz.
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