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Samstag, 18. Mai 2024
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Verschiedenes

 
Aktuelle Umfrage: weniger Fleisch für mehr Umweltschutz
Wie Verbraucher Umweltprobleme durch Lebensmittel bewerten

Um die Umwelt zu schonen, befürworten Verbraucherinnen und Verbraucher weniger Fleischkonsum: Drei von vier (73 Prozent) halten es für sinnvoll, freiwillig weniger Fleisch zu essen. Verordneter Fleischverzicht kommt hingegen nicht gut an: Nur knapp die Hälfte (46 Prozent) spricht sich für fleischfreie Tage oder ein reduziertes Fleischangebot in Kantinen aus. Das zeigt eine aktuelle forsa-Umfrage im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) anlässlich der Internationalen Grünen Woche (IGW). Befragt wurden Verbraucherinnen und Verbraucher nach ihrer Sicht auf Umweltprobleme im Lebensmittelbereich und Lösungsmöglichkeiten.

Die Umfrage thematisierte vier Handlungsfelder, die der vzbv und das Umweltbundesamt (UBA) zum Auftakt der IGW als besonders drängend vorgestellt hatten: Neben der hohen Fleischproduktion und dem hohen Fleischkonsum sind das Stickstoffüberschüsse in der Landwirtschaft, ein langsamer Ausbau des Ökolandbaus und vermeidbare Lebensmittelabfälle. Den größten Handlungsbedarf sehen die befragten Verbraucher mit 88 Prozent beim Problem der Lebensmittelabfälle. Drei Viertel (74 Prozent) meinen, dass mehr getan werden müsse, um die Stickstoffeinträge aus der Landwirtschaft zu reduzieren.

„Wenn die Umwelt durch die Produktion und den Verbrauch von Lebensmitteln Schaden nimmt, kann sich das langfristig auf die Preise und das Angebot auswirken. Die Verbraucherinnen und Verbraucher haben sehr klare Vorstellungen, wie sich gegensteuern lässt und wer handeln muss“, sagt Holger Krawinkel, Leiter des Geschäftsbereichs Verbraucherpolitik beim vzbv.
Wenig Vertrauen in Industrie und Handel

Sehr großen oder großen Einfluss auf das Thema Umweltschutz bei Lebensmitteln sprechen die Befragten der Lebensmittelindustrie (79 Prozent) und dem Lebensmittelhandel (72 Prozent) zu. Zweifel, dass diese Akteure den Einfluss auch nutzen, sind allerdings groß: Nur 14 Prozent der Verbraucher vertrauen darauf, dass die Industrie die Umweltbelastung gering hält. Mit Blick auf den Handel sind es 15 Prozent.

Die Verbraucherinnen und Verbraucher sehen auch sich selbst in der Verantwortung. Eine Mehrheit von 73 Prozent meint, selbst großen Einfluss auf umweltfreundlichere Lebensmittel zu haben. Viele Verbraucher benennen allerdings Hürden: So fällt es 94 Prozent der Befragten meist schwer zu erkennen, wie umweltfreundlich Lebensmittel sind. Mehr als zwei Drittel (68 Prozent) sagen, umweltfreundliche Lebensmittel seien zu teuer. Ebenso vielen Befragten fehlt im Alltag oft die Zeit, sich damit auseinanderzusetzen.

Um solche Hürden für Verbraucher abzubauen, halten zum Beispiel 78 Prozent der Befragten bei Fleisch staatlich geprüfte Gütesiegel für sinnvoll. Auch vzbv und UBA sprechen sich für eine gesetzlich verbindliche Kennzeichnung von Produkten aus tiergerechter Haltung aus. „Für einen bewussten Einkauf, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher klar erkennen können, unter welchen Bedingungen Tiere gehalten wurden“, sagt Krawinkel.

Wichtig sind Verbrauchern zudem Information und Aufklärung: So befürworten neun von zehn Befragten (92 Prozent) die Förderung von Bildungsmaßnahmen, um Lebensmittelabfälle im Haushalt zu vermeiden. Bei diesem Thema kann aus Sicht des vzbv auch der Handel viel machen. Holger Krawinkel: „Der Handel muss seine Anforderungen an Aussehen, Form und Größe von Produkten prüfen. Unnötig hohe Qualitätsansprüche oder Abverkaufsziele dürfen das Abfallproblem nicht verschärfen.“

Schärfere gesetzliche Regelungen

Politik und Landwirtschaft sehen die Verbraucherinnen und Verbraucher vor allem bei den Themen Fleischproduktion, Stickstoffüberschüsse und Ökolandbau in der Pflicht. Für sinnvoll halten sie unter anderem verschärfte gesetzliche Regelungen und Kontrollen bei der Tierhaltung (91 Prozent), verschärfte gesetzliche Grenzwerte für umweltschädliche Stickstoffverbindungen in Gewässern und in der Luft (90 Prozent) sowie eine bessere gesetzliche Förderung des Ökolandbaus in Deutschland (82 Prozent).
 
 

 
NABU unterzeichnet Leitbild zum Zugvogelschutz
Wattenmeer-Konferenz bringt Flyway-Initiative auf den Weg

Berlin – Der NABU begrüßt die auf der 12. Trilateralen Wattenmeer-Konferenz beschlossene Initiative zum Schutz der Zugvögel auf dem Ostatlantischen Zugweg. Der NABU hatte die sogenannte Flyway-Initiative gemeinsam mit seinen Partnern im Netzwerk von BirdLife International bereits seit langem gefordert. „Die Bestände vieler Zugvögel des Wattenmeers haben in den vergangenen Jahrzehnten stark abgenommen“, erklärte Dr. Hermann Hötker, Leiter des Michael-Otto-Instituts im NABU. Hötker und Dr. Holger Buschmann, NABU-Landesvorsitzender Niedersachsen, unterzeichneten in Vertretung für den NABU-Bundesverband und die NABU-Landesverbände Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hamburg die Initiative. Zu den Arten mit den stärksten Abnahmen zählten der Kampfläufer, der Seeregenpfeifer und der Austernfischer.

Die Probleme lägen laut Hötker aber nicht nur auf dem Zugweg, sondern vor allem auch in den europäischen Brutgebieten. Als Beispiele nannte Hötker den Verlust von Feuchtwiesen im Hinterland des Wattenmeers, die Überfischung der Muschelbestände des Wattenmeeres sowie Beeinträchtigungen durch Küstenschutzmaßnahmen. Der NABU setze sich daher unter anderem durch eigene Forschungs- und Schutzaktivitäten in den norddeutschen Brutgebieten für den Erhalt der Zugvögel ein.

Der Ostatlantische Zugweg verbindet als wichtige Vogelfluglinie die Brutgebiete der Küstenvögel in der Arktis mit den Überwinterungsgebieten an den Küsten West- bis Südafrikas. Das Wattenmeer Deutschlands, Dänemarks und der Niederlande stellt den wichtigsten Trittstein für die Zugvögel auf dem Zugweg dar. Zehn bis zwölf Millionen Vögel sind im Jahresverlauf auf das Wattenmeer angewiesen, um hier ihre Energiereserven aufzufüllen.

„Durch die Initiative soll insbesondere die Zusammenarbeit mit den afrikanischen Ländern ausgebaut werden, die wie Mauretanien eine zentrale Bedeutung für die Vögel des Wattenmeers besitzen. Hierbei spielt als erster Schritt der Auf- und Ausbau von Strukturen zur Überwachung der Vogelbestände in den afrikanischen Winterquartieren eine Rolle“ sagte Hötker. Als ein erster Schritt wurde im Anschluss eine Absichtserklärung (Memorandum of Understanding) zur engen Zusammenarbeit zwischen den UNESCO-Welterbestätten Wattenmeer und Banc d’Arguin unterzeichnet. „Der Nationalpark in Mauretanien ist das zentrale Überwinterungsquartier für viele Watvögel des Wattenmeers wie Alpenstrandläufer und sibirische Knutts“, so Hötker.
 
 

 
Freiburg: Vor Ort die Energiewende anpacken!
Energetische Stadtsanierung auf Quartiersebene umsetzen
Neue Fortbildung für zukünftige Sanierungsmanager

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) unterstützt seit zwei Jahren Städte und Gemeinden bei der Erstellung energetischer Quartierskonzepte. Zu deren Umsetzung gibt es Fördermittel für die Einstellung qualifizierter Sanierungsmanager. Das nötige Know-how bekommen die künftigen Allrounder im Quartier in der neuen Fortbildung, die der fesa e.V. und das Institut für Fortbildung und Projektmanagement (ifpro) ab dem 5. Mai 2014 gemeinsam anbieten.

In fünf Modulen á zwei Tagen vermittelt die Fortbildung praxisnahes Wissen für die Umsetzung energetischer Maßnahmen in Stadtteilen und Gemeinden. Für eine erfolgreiche Umsetzung von Klimaschutzkonzepten ist es dabei wichtig, die Bürgerinnen und Bürger frühzeitig einzubeziehen. Der Sanierungsmanager oder die Sanierungsmanagerin ist die Schnittstelle zwischen Verwaltung und Bevölkerung. Neben einer umfassenden Einführung in Instrumente und Planung Energetischer Stadtsanierung stehen daher von Anfang an Bürgerbeteiligung und Öffentlichkeitsarbeit auf dem Stundenplan. Prozess- und Projektmanagement, Monitoring, Evaluation und Finanzierung sind ebenso Bestandteile der berufsbegleitenden Weiterbildung. Parallel zum Kurs erarbeiten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein eigenes Übungsprojekt – idealerweise aus ihrem kommunalen Alltag.

Bundesweit hat das KfW-Programm "Energetische Stadtsanierung" bei den Kommunen große Resonanz gefunden. Schon über 300 Quartierskonzepte wurden bewilligt. Viele Städte und Gemeinden auch in Baden-Württemberg sind auf der Suche nach qualifiziertem Personal oder haben bereits Sanierungsmanager eingestellt. Die vom fesa e.V. und ifpro geschaffene Fortbildung ist die erste dieser Art deutschlandweit, welche gezielt abgestimmt auf die hohen KfW- Anforderungen die benötigten Kompetenzen für das neue Berufsbild "Sanierungsmanager" entwickelt.

Die Fortbildung richtet sich sowohl an Kommunen, die ihr eigenes Personal für die neue Aufgabe qualifizieren möchten, als auch an Hochschulabsolventen, Energieberater, Architekten oder Bauingenieure und andere motivierte Menschen, die sich gezielt in Bereich energetische Stadtsanierung und Quartiersmanagement weiterbilden möchten. Die fünf Unterrichtsblöcke finden jeweils freitags und samstags zwischen dem 9. Mai und dem 19. Juli 2014 in Freiburg statt und umfassen insgesamt 80 Unterrichtseinheiten Präsenzzeit. Für die kursbegleitende Praxisarbeit sind weitere 20 Unterrichtseinheiten angesetzt. Die Kosten betragen 1.740 Euro. Wie beim Kurs "Kommunales Energie- und Klimaschutzmanagement" werden die Kursinhalte von erfahrenen Praktikern aus der Region vermittelt.

Die einzelnen Kurstermine und die detaillierten Inhalte sind auf www.energieautonome-kommunen.de/weiterbildung zu finden.
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Ecofit-Projekt: Preisverleihung im Historischen Kaufhaus
Feierliche Abschlussveranstaltung mit fünf Freiburger Unternehmen

Fünf Freiburger Unternehmen werden für ihr vorbildliches ökologisches Engagement in ihren Betrieben ausgezeichnet. Der Badische Verlag, die Deutsche Post AG, die Firmen Hopp Elektronik und Zahoransky und der Zypresse-Verlag. Sie hatten 2013 am Ecofit-Projekt teilgenommen, einem baden-württembergischen Förderprogramm, das Unternehmen in Freiburg die Möglichkeit bietet, im eigenen Betrieb Energieeinsparpotenziale zu ermitteln und dann umzusetzen.

Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik und Roland Schestag vom baden-württembergischen Umweltministerium überreichen heute bei der Abschlussveranstaltung im Historischen Kaufhaus den fünf Freiburger Unternehmen eine Urkunde mit der Auszeichnung „Ecofit Betrieb“ für ihr Engagement im betrieblichen Umweltschutz.

„Hier haben die Freiburger Unternehmen bereits zum dritten Mal bewiesen, dass sich ökologisches Arbeiten auch ökonomisch lohnt. Und damit leisten sie auch einen wichtigen Beitrag zur Reduktion von CO2 “, freut sich Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik anlässlich der Preisverleihung.

Ecofit ist ein Förderprogramm des Landes Baden-Württemberg. Es setzt im Bereich der Energieeffizienz sowie im betrieblichen Umweltschutz an und ermutigt die Betriebe, nicht nur einschlägige Umweltvorschriften einzuhalten, sondern hilft auch, gezielt Kosten einzusparen, was
letztendlich die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen steigert.

Über ein Jahr hinweg wurden die Projektteilnehmer in acht gemeinsamen Workshops und zusätzlich auch individuell vor Ort betreut. Neben der Reduzierung von negativen Umweltauswirkungen und einer Kostenreduzierung schafft das Programm in den Betrieben darüber hinaus die notwendigen Grundlagen, um zu einem späteren Zeitpunkt mit wenig Mehraufwand ein vollständiges Umweltmanagementsystem aufzubauen.

Inhaltlich und organisatorisch wurden die Unternehmen von der Beratungsgesellschaft Arqum aus Stuttgart betreut. Arqum berät Unternehmen, Kommunen und Ministerien in Fragen des nachhaltigen Wirtschaftens und bei der Einführung von Qualitäts- und Umweltmanagementsystemen.

Die Ergebnisse des Projekts wurden berechnet und detailliert in einer Broschüre zusammengefasst. Die erzielten Einsparungen in einer kurzen Übersicht:

Kosteneinsparungen nach Bereichen:
Energie: 63.000 Euro
Rohstoffe/Abfälle: noch nicht abschätzbar
Sonstiges: noch nicht abschätzbar
Summe: 63.500 Euro

Stoffmengeneinsparungen:
Gesamteinsparung Energie: 398.000 kWh
Gesamteinsparung CO2-Emissionen: 196.000 kg

Um weiteren Unternehmen in Freiburg die Teilnahme am ECOfit Förderprogramm zu ermöglichen, werden die Stadt und Arqum die vierte Projektrunde anbieten. Interessierte Unternehmen können sich gerne vorab an das Umweltschutzamt, Sabine Wirtz, Telefon: 201-6148, sabine.wirtz@stadt.freiburg.de oder an die Projektbetreuer von Arqum (Christian Meichle, Telefon: 0711 / 90035900, meichle@arqum.de) wenden.
 
 

 
Karlsruhe: Zoologischer Stadtgarten länger zugänglich
Auf die länger werdenden Tage reagiert der Zoologische Stadtgarten mit längeren Öffnungszeiten der Eingänge. Alle drei Eingänge haben ab Februar bis 17 Uhr geöffnet und damit eine Stunde länger als bisher. Die Kasse Süd am Hauptbahnhof ist ab 9 Uhr, die Kasse Nord am Festplatz ab 10 Uhr (ab März: 9 Uhr) und die Kasse Ost in der Ettlinger Straße/Augartenstraße ab 11 Uhr (Sonn- und Feiertags ab 10 Uhr) besetzt. Mit Beginn der Sommerzeit im März verlängern sich die Kassenöffnungszeiten um eine halbe Stunde. Dann hat die Kasse West (Rosengarten) auch wieder sonn- und feiertags von 10.30 bis 16.30 Uhr geöffnet.
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Überwachung der Radioaktivität auf hohem Niveau
EU-Kommission legt Bericht zu Baden-Württemberg vor

Die landesweite Überwachung der Radioaktivität hat in Baden-Württemberg in weiten Bereichen „höchstes Niveau“. Das ist das Ergebnis einer Überprüfung, die ein Team der Europäischen Kommission zur Überwachung der Umweltradioaktivität vorgenommen hat.

Nach Artikel 35 des Euratom-Vertrages muss jeder Mitgliedsstaat über die notwendigen Einrichtungen verfügen, um den Radioaktivitätsgehalt der Luft, des Wassers und des Bodens ständig überwachen zu können. Zugleich muss gewährleistet sein, dass die europäischen Grundnormen im Strahlenschutz eingehalten werden.

Die Europäische Kommission hat 2012 diese Überwachungseinrichtungen in acht Mitgliedsstaaten, darunter auch in Deutschland am Beispiel von Baden-Württemberg, überprüft. Der Schwerpunkt der unabhängigen Überprüfung lag auf dem Raum Freiburg und umfasste ausgewählte Einrichtungen des Systems der bundes- und landesseitigen Überwachung der Umweltradioaktivität. Im anlagenbezogenen Bereich hatte sich das Team auf die Überwachung der radioaktiven Ableitungen aus der Nuklearmedizin des Universitätsklinikums Freiburg und der Euro-PET GmbH, die Radiopharmazeutika mit kurzer Halbwertszeit für Positronenemissionsuntersuchungen (bildgebende Verfahren der Nuklearmedizin) produziert, konzentriert. Gegenstand der Prüfungen an den Standorten und Labors waren vertiefte Fragen zur Überwachung und Probenahme, Analyseverfahren, Qualitätskontrolle und Qualitätssicherung, Archivierung und Datenübermittlung. In diesem Zusammenhang wurden auch Teile der Kernreaktor-Fernüberwachung (KFÜ) in die Überprüfung einbezogen. Der Bericht dazu wurde jetzt von der Europäischen Kommission an das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit übersandt.

Der Prüfbericht kommt zu dem Schluss, dass „in Baden-Württemberg die landesweite Überwachung der Radioaktivität umfassend durchgeführt wird und in weiten Bereichen höchstes Niveau hat“. Den für die Überwachung der Ableitungen der nuklearmedizinischen Abteilung des Universitätsklinikums Freiburg und der Firma Euro-PET in Freiburg erforderlichen Anlagen wird ein „sehr guter Stand der Technik“ bescheinigt.

Die aus dem Erfahrungsaustausch hervorgegangenen Empfehlungen, zum Beispiel die Erneuerung der Messeinrichtungen zur Messung der Gammaaktivität an den Messstellen der Bundesanstalt für Gewässerkunde, werden bei der Optimierung der Überwachung der Radioaktivität genutzt.


Der Bericht ist im Internet eingestellt:
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Freiburg: Strom statt Sprit
Neues Elektrofahrzeug für die Innenstadt tankt Strom statt Sprit

Mit einem neuen Elektrofahrzeug startet das Garten- und Tiefbauamt (GuT) einen Echttest. In der Freiburger Innenstadt wird künftig eine Straßenbaukolonne mit einem elektrobetriebenen Fahrzeug unterwegs sein. Das schmale Pritschenfahrzeug, beladen mit Werkzeug, Maschinen und Straßenbaumaterial wird täglich in der Fußgängerzone eine Pflasterkolonne beliefern. Frank Uekermann, Leiter des Garten- und Tiefbauamts, freut sich über den neuen klimaschonenden fahrbaren Zuwachs, da das kleine, wendige Elektrofahrzeug ideal für den Einsatz in der doch manchmal recht engen Innenstadt sei.

Das Fahrzeug besitzt einen Elektromotor mit einer Standardleistung von 12 kW und kann mit einer maximalen Leistung von 24 kW bis auf 60 km/h beschleunigen. Die Reichweite mit einer Batterie beträgt je nach Fahrweise 40 bis 60 Kilometer. Sie könnte durch ein zweites Batteriepaket erhöht werden. Aufgeladen wird das Elektromobil über Nacht auf dem Betriebshof St. Gabriel, wobei auf den Dächern des Betriebshofes tagsüber Strom aus 540 Solarmodulen erzeugt wird. Auf der 2,70 Meter langen Ladepritsche können bis zu 1.000 Kilogramm transportiert werden. Entwickelt wurde das Fahrzeug von einer Firma in Norditalien. Das Elektrofahrzeug kostetet knapp 50.000 Euro, die Stadtverwaltung erwartet aber langfristig weniger Kosten durch niedrigere Betriebskosten als bei den herkömmlich eingesetzten Fahrzeugen.

Das Elektrofahrzeug erweitert den Fuhrpark der Stadtverwaltung für klimaneutrale Fahrzeuge. Bereits in den 80ziger Jahren setzte das Gartenamt schon einmal im Stadtgarten ein elektrobetriebenes Fahrzeug für Gärtnerarbeiten im Park ein. Doch nach 15 Jahren wurde das Fahrzeug, auch wegen seiner begrenzten Einsatzmöglichkeiten, außer Betrieb genommen.

Auch auf den Friedhöfen der Stadt fahren schon über 20 Jahre vier Elektrowagen. Zur schadstofffreien Fahrzeugflotte der Stadt gehören mittlerweile ein Kombi beim Gebäudemanagement Freiburg, ein Kleinwagen in der Bauverwaltung, ein Kleinwagen als Botenfahrzeug beim Haupt- und Personalamt, eine wasserstoffbetriebene Limousine sowie einige zwei- und dreirädrige Elektrobikes können von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für Außentermine genutzt werden.

Seit Ende 2007 werden in der Stadtverwaltung rund zwei Drittel der Leasingautos mit Erdgas betrieben und seit 2003 durch eine optimiertere Auslastung des Fuhrparks die Anzahl der Dienstwagen um rund 20 Prozent reduziert. Die weitere ökonomische und ökologische Optimierung des Fuhrparks wird derzeit im Rahmen eines Mobilitätskonzeptes untersucht.

Das Elektrofahrzeug wurde bereits Ende letzten Jahres vom GuT in einem Probebetrieb erfolgreich getestet und danach bestellt. Als Sonderausstattung für das flüsterleise Fahrzeug wurde ein Lautsprecher zusätzlich geordert, der bei Bedarf die Fußgängerinnen und Fußgänger in der Innenstadt auf das Fahrzeug aufmerksam machen soll. Für Aufmerksamkeit wird auch die witzige Fahrzeugbeschriftung sorgen. Der „Kleine Strom-er für die Stadt“ soll mit seiner zukunftsorientierten, klimaneutralen Technik für ein gesundes Leben in der Stadt werben.
 
 

 
ÖKO-TEST-Magazin Februar 2014
Die Februar - Ausgabe des ÖKO-TEST-Magazins gibt es seit dem 24. Januar 2014 im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet einmalig nur 2,80 Euro. Wieder mit dabei: das Elternmagazin Kinder Kinder mit vielen hilfreichen Tipps und Tests.

Aus dem Inhalt:

Test: Tiefkühlblattspinat
Der Lebensmittelhändler Edeka hat einen Tiefkühlspinat aus dem Handel genommen, der in der ÖKO-TEST-Untersuchung fast doppelt soviel giftiges Cadmium enthielt, wie der Gesetzgeber erlaubt. Doch auch viele andere Spinatsorten waren betroffen. Zudem enthalten viele Marken Nitrat, das aus der Düngung stammen kann.

Test: Allergiemittel
Die Mittel zum Einnehmen haben mehrheitlich gut abgeschnitten, allerdings setzt ein großer Hersteller immer noch veraltete Wirkstoffe ein. Probleme bereiten hingegen die Flüssigpräparate wie Augentropfen und Nasensprays. Problematische Konservierungs- und andere Hilfsstoffe sind in vielen Produkten ein Problem, Allergiker müssen also genau hinschauen, was sie sich in Augen und Nasen träufeln.

Test: Feuchtes Toilettenpapier
So bequem es scheint: Mit feuchtem Toilettenpapier landen leider Schadstoffe auf dem Allerwertesten. Das betrifft auch Produkte, die als „sensitiv“ verkauft werden. ÖKO-TEST kritisiert etwa Formaldehyd/-abspalter. Formaldehyd ist krebsverdächtig, reizt schon in geringen Mengen die Schleimhäute und kann Allergien auslösen. Kein Produkt schneidet besser ab als mit „befriedigend“. Feucht ist also keine Alternative zu trocken.

Test: Nuss-Nougat-Cremes
Ausgerechnet die Bio-Anbieter sind in diesem Test von schlechteren Noten betroffen. Die kritisierten Produkte enthalten Fettschadstoffe: In zwei Bio-Nuss-Nougat-Cremes ist der Anteil an sogenannten 3-MCPD-Fettsäureestern erhöht, in einem weiteren sogar stark erhöht. Fast alle konventionell hergestellten Cremes bekommen hingegen Bestnoten – nur Nutella-Hersteller Ferrero patzt: Im Produkt des Marktführers steckt das synthetische Aroma Vanillin – statt echter Vanille.

Test: Plastik- und Stoffbilderbücher
Sie sind kuschelig, können quietschen, knistern oder sogar mit in die Badewanne genommen werden: Stoff- und Plastikbilderbücher. Der aktuelle ÖKO-TEST von 14 Produkten zeigt jedoch, dass es einige dieser Kinderspielzeuge ganz schön in sich haben. Betroffen sind sowohl Produkte aus Plastik als auch aus Stoff. Die Liste der Mängel reicht von überflüssigen optischen Aufhellern, halogenorganischen Verbindungen aus der Färbung, krebsverdächtigem Anillin, polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen bis hin zu Flammschutzmitteln.

Test: Lebensversicherungen
Deutschlands Lebens- und Rentenversicherer klagen nach wie vor bitter über die anhaltende Niedrigzinsphase. Doch die ÖKO-TEST-Analyse zeigt: Schlecht geht es nur den Kunden. Die Branche insgesamt fährt dagegen nach wie vor gute Gewinne ein. Das versucht sie aber tunlichst zu verbergen.

Test: Holzöle
Holzöle gelten bei vielen Verbrauchern als die natürlichere Variante zu lackierten Holzoberflächen. Was viele Heimwerker aber nicht wissen: Viele Produkte enthalten auch Erdöl, Lösemittel, problematische Trockenmittel und manchmal auch krebsverdächtige Substanzen. Vier von 15 untersuchten Holzölen bekommen ein „mangelhaft“, ein Produkt ist sogar „ungenügend“. Oft dünsten die Öle stark aus, auch natürliche Öle können Beschwerden hervorrufen, besonders bei Allergikern, die auf intensiv riechende „Bio“-Lösemittel wie Zitronenschalen manchmal heftig reagieren.

… und außerdem:

Diäten: Jetzt haben Diäten wieder Hochkonjunktur, denn spätestens im Frühjahr sollen die überflüssigen Winterpfunde herunter sein. Doch wer je eine Diät gemacht hat, der weiß: Die Abnehmbemühungen sind allesamt nur von bescheidenem Erfolg gekrönt. Warum das so ist, hat ÖKO-TEST aus der Sicht vieler seriöser Wissenschaftler, die sich schon lange mit diesem Thema beschäftigen, dargestellt. Und es scheint so zu sein, dass der Staat bei diesem Thema eingreifen muss, etwa mit einer Kaloriensteuer. Solche Maßnahmen sind leider schon bitter nötig. Denn in Deutschland gelten bereits 23,3 Prozent der Männer und 23,9 Prozent der Frauen als fettleibig, also als adipös.
 
 



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