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Samstag, 18. Mai 2024
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Verschiedenes

 
Buchtipp: Peter Wohlleben "Die Gefühle der Tiere"
Von glücklichen Hühnern, liebenden Ziegen und träumenden Hunden
Ein Plädoyer für Respekt und Achtsamkeit

Sind frei laufende Hühner glücklich? Träumen Fruchtfliegen genauso wie Hunde? Was wissen Ziegen und Kraniche von der Liebe? Peter Wohlleben schreibt in seinem im pala-verlag erschienenen Buch »Die Gefühle der Tiere« über Emotionen, Intelligenz und Bewusstsein der Tiere und fordert zu ethischem Handeln auf. ...
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Eiche, Esche, Hainbuche
Bei der Opfinger Holzversteigerung kommen am 17. Januar 100 Ster Brennholz unter den Hammer

Am Samstag, 17. Januar, findet im Opfinger Wald die diesjährige Holzversteigerung statt. Um 13 Uhr kommen unter Leitung des Städtischen Forstamtes und der Ortsverwaltung Opfingen etwa 100 Ster Brennholz unter den Hammer. Angeboten werden die Holzarten Eiche, Hainbuche, Roteiche und Esche, die Mindestpreise liegen bei 55 Euro pro Ster für ein Meter langes Scheitholz.

Weiterhin wird Brennholz in runder, langer Form (4-7 Meter) angeboten, das in Stapeln zu sechs bis zehn Ster am Waldweg liegt. Der Mindestpreis hierfür liegt bei 35 Euro pro Ster.

Von 12 Uhr an sorgt die Freiwillige Feuerwehr Opfingen für das leibliche Wohl. Neben Opfinger Weinen werden Würste, Brot und Speck, Gulaschsuppe sowie Stockbrot für die Kinder angeboten. Die musikalische Unterhaltung übernimmt der Musikverein Opfingen.

Der Versteigerungs- und Festplatz liegt am Wangener Weg. Dies ist, von Opfingen Richtung Freiburg fahrend, der erste Waldweg nach dem kleinen Baggersee (ausgeschildert). Am besten erreicht man den Platz mit dem Bus (Linie 32 und 33) bis zur Haltestelle „Kleingärten“, von hier aus sind es noch 600 Meter Fußweg. Wer mit dem Wagen kommt, sollte am kleinen Baggersee parken, der 400 Meter vom Festplatz entfernt liegt.
 
 

 
Gehwege: Anlieger sind vor allem in der Winterzeit gefordert
Auftausalz nicht erlaubt – Sand, Kies, Splitt als Streumittel gut geeignet

Sinkende Temperaturen erinnern jetzt an eine – unliebsame
- Pflicht für alle Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer: die
Räum- und Streupflicht auf Gehwegen, die in einer
städtischen Satzung festgelegt ist. Mit dieser Regelung
sollen nicht nur Passanten vor Unfällen geschützt werden,
sondern auch die Hauseigentümer vor möglichen
Schadensersatzforderungen, wenn sie nicht rechtzeitig zu
Besen und Schaufel greifen und so einen Unfall
verursachen.

Der Reinigungspflicht gilt auch in verkehrsberuhigten
Bereichen und für gemeinsam Geh- und Radwege.
Ausgenommen sind einige Bereiche in der Innenstadt, dort
werden Gebühren für die Gehwegreinigung erhoben, da die
ASF die Wege reinigt und im Winter auch räumt.

Hier die wichtigsten Bestimmungen: Gesäubert müssen die
Wege mindestens einmal wöchentlich von Abfällen, Laub
und Schmutz. Bei Eis und Schnee muss der Gehweg von 7
bis 20 Uhr (an Sonnt- und Feiertagen von 9 bis 20 Uhr)
geräumt und gestreut werden. Wenn tagsüber nochmals
Schnee fällt oder die Gehwege überfrieren, muss bis 20 Uhr
wiederholt geräumt und gestreut werden.

Aus Gründen des Umweltschutzes dürfen nur Splitt oder
Asche, nicht jedoch Salze oder andere auftauende
Chemikalien verwendet werden.



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Karlsruhe: Feldahorn, Habicht oder Rotes Ordensband
Arten des Jahres 2015 sind auch in Karlsruhe zu finden
Viele Pflanzen- und Tierarten sind mehr oder weniger gefährdet, manche stehen sogar auf Roten Listen. Weil sie in der Regel aber ökologisch schützens- und erhaltenswert sind, werden jedes Jahr einige von Stiftungen zu Arten des Jahres erklärt. Manche von ihnen sind auch auf Karlsruher Gemarkung mehr oder weniger zahlreich anzutreffen.

Baum des Jahres ist 2015 der Feldahorn, „kleiner Bruder“ von Spitz- und Bergahorn. Die Stiftung Baum des Jahres hat dies beschlossen. In Karlsruhe steht der leicht für einen Busch zu haltende Baum an vielen Waldrändern, unter anderem im Hardtwald oder am Waidweg. „Er gehört einfach zur Waldpopulation“, wie der Leiter des neuen Forstamtes, Ulrich Kienzler, betont. Er ist für forstliche Nutzung nicht geeignet, bietet aber etwa im Herbst eine schöne Mehrfarbigkeit. Das Echte Johanniskraut, Arzneipflanze des Jahres, kommt an sonnigen Weg- und Waldrändern vor und blüht von Juni bis September leuchtend gelb. In den Auewäldern und an den Hochwasserdämmen steht die Orchidee des Jahres, das Fleischfarbene Knabenkraut.

Das Tier des Jahres ist der Feldhase, bestimmt von der Schutzgemeinschaft Deutsches Wild. Dieses seltene Wildtier wird im städtischen und Staatswald Karlsruhe aus Schutzgründen nicht bejagt. Die Loki-Schmidt-Stiftung hat den „Teufelsabbiss“ zur Blume des Jahres erklärt. Diese typische Streuwiesenpflanze gibt es in Karlsruhe mit einem größeren Bestand noch in der Fritschlach. Sonst ist sie selten, weil Wiesen mehr und mehr gedüngt werden. Für den BUND ist das Rote Ordensband der Schmetterling des Jahres, auch wenn die Art nach Aussagen des Karlsruher Stadtökologen Dr. Volker Hahn nicht gefährdet ist. In der Oberrheinebene und in Karlsruhe ist der Schmetterling verbreitet. Sein Lebensraum sind Pappel- und Weidenbestände an Gewässern und in feuchten Wäldern.

Ebenfalls in guter Population ist der Habicht als Vogel des Jahres vorhanden. Der NABU hat ihn ausgewählt, weil er vielerorts trotz Jagdverbots verfolgt wird. An feuchten Stellen um Haus und Garten sowie im Freiland ist die Keller-Glanzschnecke anzutreffen, das Höhlentier des Jahres. Die Gefleckte Heidelibelle als Libelle des Jahres hingegen ist zwar zerstreut in Baden-Württemberg anzutreffen, aber wohl nicht in Karlsruhe. Eine Ausstellung zu den Arten des Jahres eröffnet Bürgermeister Klaus Stapf Ende April im Naturschutzzentrum Rappenwört. Sie wird dann fünf Monate zu sehen sein.

zum Bild oben:
Der Baum des Jahres 2015 ist der Feldahorn, der in Karlsruhe unter anderem im Hardtwald zu finden ist. Im Herbst trägt er ein besoders farbenprächtiges Blätterkleid. / Bildrechte: Stadt Karlsruhe
 
 

 
NABU braucht fleißige Vogelzähler
Bundesweite Mitmachaktion „Stunde der Wintervögel“ vom 9. bis 11. Januar 2015

Vom 9. bis 11. Januar 2015 findet zum fünften Mal die bundesweite „Stunde der Wintervögel“ statt: Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) und sein bayerischer Partner Landesbund für Vogelschutz (LBV) rufen Naturfreunde auf, eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park zu zählen und zu melden. Eventuell können auch vermehrt Zugvögel wie Hausrotschwanz, Zilpzalp, Mönchsgrasmücke und Heckenbraunelle gemeldet werden. „Möglicherweise haben einige dieser Arten aufgrund des Wetters ihre Reise nicht angetreten und versuchen hier auszuharren“, sagte NABU-Vogelschutzexperte Lars Lachmann. Um die Zahlen mit den Ergebnissen der vergangenen Jahre abzugleichen, hofft der NABU auf eine rege Beteiligung bei Deutschlands größter wissenschaftlicher Mitmachaktion.

Auch Gärten, in denen nur wenige Vögel zu sehen sind, sollten unbedingt erfasst werden. „Rückgänge von Arten können wir bei der Stunde der Wintervögel nur mitbekommen, wenn wir auch die kleinen Zahlen erhalten. Gerade ein schleichender Rückgang, wie wir ihn ganz aktuell bei der Amsel feststellen, würde sonst niemals auffallen. Wir vergleichen auch die Artenzusammensetzung zwischen Gärten mit und ohne Winterfütterung. Wichtig ist daher, dass auch dort gezählt wird, wo kein Futterhäuschen in Sichtweite ist“, sagt Lachmann.

Die Wintervogelzählung funktioniert ganz einfach: Von einem ruhigen Beobachtungsplätzchen aus wird von jeder Art die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig zu beobachten ist. Die Beobachtungen können dann im Internet unter www.stundederwintervoegel.de bis zum 19. Januar gemeldet werden, die Ergebnisse werden dort live ausgewertet. Zudem ist am 10. und 11. Januar jeweils von 10 bis 18 Uhr die kostenlose Rufnummer 0800-1157-115 geschaltet.

Das pure Interesse und die Freude an der Vogelwelt reichen zur Teilnahme aus, eine besondere Qualifikation ist für die Wintervogelzählung nicht nötig. Bei der letzten großen Vogelzählung im Januar 2014 beteiligten sich über 76.000 Menschen. Mehr als 1,9 Millionen Vögel aus über 53.000 Gärten wurden gemeldet. Der Haussperling ergatterte damals den Spitzenplatz als häufigster Wintervogel in Deutschlands Gärten, die Kohlmeise Platz zwei. Auf den Plätzen drei bis fünf folgten Blaumeise, Feldsperling und Amsel. Nun erhoffen sich der NABU und sein bayerischer Partner, der Landesbund für Vogelschutz (LBV), auch 2015 wieder eine rege Beteiligung. Denn je größer die Teilnehmerzahl ist, desto wertvoller werden die Ergebnisse.

Neben der wissenschaftlichen Datenerhebung ist es für den NABU und den LBV bei dieser Aktion ebenso wichtig, die engagierten Zähler auf die Natur vor der Haustür aufmerksam zu machen und zur naturnahen Gestaltung von Gärten als Lebensraum für Vögel zu motivieren.
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NABU-Zahl des Monats
80 Prozent der deutschen Flüsse erreichen Umweltziele nicht

2015 ist Schlüsseljahr für die EU-Wasserrahmenrichtlinie

Mit der Wasserrahmenrichtlinie 2000/60/EG haben sich die Mitgliedstaaten der EU und das Europäische Parlament im Herbst 2000 verpflichtet, alle Binnengewässer wie Flüsse und Seen, aber auch Übergangs- und Küstengewässer bis 2015 in einen „guten ökologischen und chemischen Zustand“ zu versetzen. Gut 80 Prozent der deutschen Flüsse und Bäche verfehlen dieses Ziel laut einer Studie des Umweltbundesamtes. Der Gradmesser für intakte Gewässer sind die im Wasser lebenden Fische und wirbellosen Kleinlebewesen, Algen und Wasserpflanzen.

Neben stofflichen Einträgen aus der Landwirtschaft sowie aus Siedlungs- und Bergbaugebieten, ist die schlechte Gewässerstruktur ein wesentlicher Grund dafür, dass die Umweltziele nicht erreicht werden. Schon seit Jahrhunderten werden unsere Flüsse massiv für Landwirtschaft, Schifffahrt, Wasserkraftnutzung und anderes Gewerbe ausgebaut und von ihren Auen abgeschnitten. Dies hat nicht nur weitreichende Folgen für Tiere und Pflanzen, auch die Funktion der Gewässer und Auen als Nähr- und Schadstofffilter, als Kohlenstoffspeicher und Hochwasserrückhalteraum ist dadurch stark beeinträchtigt.

Der NABU begrüßt die Anstrengungen der Bundesministerien für Verkehr und Umwelt, die nun einen Vorschlag für das vom NABU geforderte Bundesprogramm „Blaues Band“ zur Renaturierung von Flüssen und Auen erarbeiten. Im Fokus stehen 7300 Kilometer Bundeswasserstraßen. Durch die intensive Nutzung unserer großen Ströme und Flüsse besteht hier ein besonderer Handlungsbedarf, damit die Gewässer und ihre Auen wieder ihre Funktionen für Mensch und Natur erfüllen können.
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NABU: Luft an Nord- und Ostsee wird sauberer
Neue Schwefelgrenzwerte zum Jahreswechsel

Bessere Kontrollen der Schiffe und höhere Strafen für sündige Reeder nötig

Vom 1. Januar 2015 an müssen Schiffe strengere Vorgaben für ihre Kraftstoffe erfüllen. Der NABU begrüßt die Verschärfung des Schwefelgrenzwertes auf 0,1 Prozent, der fortan für Nord- und Ostsee gilt. Gleichzeitig fordert der Umweltverband eine konsequentere Überprüfung der Schiffe.

„Zurzeit wird nur jedes tausendste Schiff auf seinen Treibstoff hin überprüft. Das ist nicht hinnehmbar. Wenn zu große Schlupflöcher für die schwarzen Schafe der Branche bestehen, ist der beabsichtige Effekt für die Umwelt, das Klima und die menschliche Gesundheit gleich null“, so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Die Bundesregierung müsse die Zahl der Kontrollen deutlich erhöhen und von Beginn an konsequent gegen Verstöße vorgehen.

„Außerdem müssen die Strafen für sündige Reeder schmerzhafter werden. Zurzeit zahlen Reeder lediglich Hundert bis Tausend Euro, wenn sie mit dem falschen Kraftstoff erwischt werden. Darüber lacht jeder Unternehmer. Bei so niedrigen Strafen ist es für die Reeder lukrativer, mit billigem und dreckigem Schweröl zu fahren und so ihre Betriebskosten enorm zu senken“, so der NABU-Bundesgeschäftsführer. In den USA und Kanada seien hingegen deutlich höhere Strafen von bis zu 25.000 Dollar pro Tag fällig.

Als positives Beispiel hierfür nannte Miller die Pläne Dänemarks. Die Skandinavier haben bereits angekündigt, ab 2015 strengere Kontrollen durchführen zu wollen. Dabei sollen sowohl Überwachsungsflüge als auch stationäre Messungen die Einhaltung der Schwefelrichtlinie sicherstellen.

Auch in der Schifffahrtsbranche selbst mehren sich derzeit die Stimmen, die eine flächendeckende Kontrolle der gesetzlichen Vorgaben fordern. Unter dem Namen „Trident Alliance“ haben sich bekannte Unternehmen wie die weltgrößte Containerreederei Maersk, der Hamburger Containerriese Hapag-Lloyd oder auch die Fährgesellschaft Stena Line zusammengeschlossen, um die Nationalstaaten zu einem engagierten und koordinierten Vorgehen zu bewegen. Auch eine Ausweitung der Emissionskontrollgebiete auf das Mittelmeer ist aus Sicht des NABU der nächste logische Schritt für besseren Umweltschutz und fairen Wettbewerb.
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ExxonMobil-Europachef Gernot Kalkoffen erhält "Dinosaurier des Jahres 2015"
Fracking ist nicht sicher - Ignoranz beim Klima- und Umweltschutz

Der NABU hat ExxonMobil-Europachef Gernot Kalkoffen mit dem „Dinosaurier des Jahres 2014“ ausgezeichnet. Er erhält den Negativpreis für seine Verharmlosung des umstrittenen Fracking-Verfahrens und als Repräsentant einer rückwärtsgewandten Energiepolitik. Kalkoffen ist Vorstandsvorsitzender der Exxon Mobil Central Europe Holding GmbH und Vorstandsvorsitzender des Wirtschaftsverbandes Erdöl- und Erdgasgewinnung WEG.

„ExxonMobil hält an der Förderung und Verbrennung fossiler Energieträger fest. Wenn wir unsere natürlichen Lebensgrundlagen erhalten und die Energiewende zum Erfolgsmodell werden soll, brauchen wir einen naturverträglicher Umbau der Energiewirtschaft. Bislang zeichnet sich ExxonMobil weitgehend durch Ignoranz beim Klima- und Umweltschutz aus“, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. ExxonMobil stehe damit ganz in der Tradition seines US-Mutterkonzerns. Bereits 2000 wurde der damalige Exxon-Chef, Lee R. Raymond, vom NABU mit dem Dinosaurier für die Gründung einer internationalen Anti-Klimaschutz-Lobbygruppe sowie der Blockade von Maßnahmen zur Reduktion von Treibhausgasen ausgezeichnet.

Die Sichtweise von Exxon Mobil, die Erdgas als Brückentechnologie einordnet, ist aus NABU-Sicht nicht zielführend, da billiges Erdgas einen steigenden Energieverbrauch befördert. Außerdem entweicht bei einer Verdopplung oder gar Verdreifachung der Produktion von Erdgas auch entsprechend mehr Gas durch undichte Rohre in die Atmosphäre, wo sein Hauptbestandteil Methan als starkes Treibhausgas wirkt.

Statt Gelder in neue Märkte für Energieeffizienzdienstleistungen und den Ausbau erneuerbarer Energien zu investieren, setzt ExxonMobil in Deutschland auf Erdgas mittels Fracking. „Herr Kalkoffen hat die Förderung von Erdgas aus konventionellen und unkonventionellen Lagerstätten mehrmals als sicher bezeichnet, obwohl bereits die Erdgas-Förderung aus konventionellen Lagerstätten wiederholt Gefahren und Risiken verdeutlicht hat: durch Erdbeben, Lecks an Leitungssystemen und Grenzwertüberschreitungen giftiger Substanzen durch die Verpressung von Lagerstättenwasser. Für den NABU hat er sich diesen Preis mehr als verdient“, so Tschimpke.

So hat eine Untersuchung des epidemiologischen Krebsregisters Niedersachsen im Auftrag des Landkreises Rotenburg/Wümme ergeben, dass Männer in der Samtgemeinde Bothel deutlich häufiger an Leukämie erkranken. Bürgerinitiativen hatten die Untersuchung angeregt. Der Untersuchung des Krebsregisters war im Mai 2014 der Nachweis durch den NABU-Kreisverband Rotenburg von 40- bis 70-fach erhöhten Werten der krebserregenden Substanzen Benzol und Quecksilber in der direkten Umgebung von zwei Erdgasförderstellen von ExxonMobil bei Söhlingen vorausgegangen. So ist es wahrscheinlich, dass die Krebsfälle mit der jahrzehntelangen Erdgasförderung zusammenhängen.

„Gerade weil aber die negativen Folgen des jahrzehntelangen Bergbaus erst heute zutage treten, machen sie den Einsatz der Fracking-Technologie unberechenbar. Sie als sicher zu bezeichnen ist fahrlässig. Fracking ist nicht sicher“, so Tschimpke weiter. Der NABU fordert ein Fracking-Verbot in Deutschland. Tschimpke: „Auch die aktuell von der Bundesregierung vorgelegten Entwürfe für ein Fracking-Gesetz reichen nicht aus, weil sie weder Mensch, Natur noch Trinkwasser hinreichend vor den Folgen des Frackings schützen.“

ExxonMobil ist erst in den vergangenen Jahren und auf öffentlichen Druck dazu übergegangen, Bedenken und Ängste der Bevölkerung ernst zu nehmen. „Diese Offensivstrategie mit Info-Dialogen und freiwilligen Monitoringmaßnahmen ändert aber nichts an der Unternehmensphilosophie, weiter aggressiv auf fossile Energien zu setzen“, so Tschimpke. Auf der Internetseite von ExxonMobil heißt es: „Wir suchen kontinuierlich nach Möglichkeiten, unsere Sicherheits- und Umweltbilanz kontinuierlich zu verbessern und die Auswirkungen unserer Tätigkeiten auf die Umwelt zu minimieren.“ Von einem Umsteuern ist bislang wenig zu spüren.
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