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Verschiedenes

 
Freiburg: "Meine. Deine. Eine Welt"
Nächste Woche beginnen die Veranstaltungsreihe Eine-Welt-Tage 2015 und Faire Woche

Schwerpunkte: Frauen, fairer Handel und Klimawandel

Im Rahmen der landesweiten Aktion „Meine. Deine. Eine Welt“ und
der bundesweiten Fairen Woche finden in Freiburg auch in diesem
Jahr von Mitte September bis Ende Oktober Eine-Welt-Tage statt.
Viele Gruppen und Vereine haben eigenständig Veranstaltungen
organisiert und bieten ein umfangreiches Programm.

Die Aktion „Meine. Deine. Eine Welt“ will das Bewusstsein für globale
Themen schärfen und regt verantwortliches Handeln im Alltag an.
Über 140 Kommunen in Baden-Württemberg, dazu kirchliche,
bürgerschaftliche und private Initiativen und lokale Eine-WeltGruppen,
nahmen bisher an den fünf Runden teil. So kamen über
1.300 Veranstaltungen zusammen. Quer durch den Südwesten ist
damit ein Netzwerk kommunaler Eine-Welt-Akteure entstanden.

Die Faire Woche 2015 steht unter dem Motto „Fairer Handel schafft
Transparenz“ und dauert bis zum 25. September. Sie zeigt, dass
konventionelle Wertschöpfungsketten keine Transparenz bieten, und
stellt den fairen Handel als Alternative vor. Im Weltladen Herdern
beginnt die Faire Woche mit dem Besuch zweier Partner von den
Philippinen, die den Aufbau einer Zuckerrohrmühle nach dem
verheerenden Taifun 2013 vorstellen. Ihr Projekt zeigt, dass die Idee
des fairen Handels deutlich über die Zahlung eines fairen Preises
hinausgeht und auf die Schaffung nachhaltiger Strukturen setzt.

Das ausführliche Programm und Informationen zur Initiative „Meine.
Deine Welt. Eine Welt“ stehen auf www.agenda21-freiburg.de,
www.ewf-freiburg.de und www.sez.de. Hier werden auch die
Angebote aus den anderen beteiligten Kommunen vorgestellt.

Die Freiburger Eine-Welt-Tage 2015 gelten drei Schwerpunkten:
Frauen, Fairer Handel und Klimawandel. Gewalt gegen Mädchen
und Frauen, auch kulturell und religiös begründet, gibt es weltweit.
Verübt werden solche Attentate meist aufgrund gekränkter Eitelkeit,
Eifersucht, zu geringer Mitgift und „Ungehorsam“ gegenüber
familiären Erwartungen. Die Bilder der Ausstellung im Museum Natur
und Mensch „Un/Sichtbar - Frauen überleben Säure“ und Texte aus
Interviews führen vor Augen, was es heißt, „unsichtbar“ zu sein.
Nicht nur in Indien werden Opfer von Gewalt öffentlich wenig
wahrgenommen. Dieses Schicksal teilen die indigenen Frauen
Kanadas. Über „Kanadas blinden Fleck“ spricht Monika Seiller am
Dienstag, 15. September, um 19 Uhr im Museum Natur und Mensch.
Wie die „Pink Saris“ im Norden Indiens auf beeindruckende Weise
gegen soziale Probleme wie Zwangsverheiratung, Gewalt und
Erniedrigung ankämpfen, zeigt der gleichnamige Film am
Donnerstag, 17. September, um 19.30 Uhr im Kommunalen Kino.
Die Finissage der Ausstellung „Un/Sichtbar“ am 20. September
beschließt dieses Schwerpunktthema.

Eine Erfolgsgeschichte des fairen Handels stellen dagegen am
Mittwoch, 16. September, der Weltladen Herdern (11 Uhr) und der
Weltladen Gerberau (19.30 Uhr) vor – den erwähnten Aufbau einer
Zuckerrohrmühle auf den Philippinen. Dazu wird ein Film gezeigt.
Der Vortrag „TTIP, CETA, TISA“ am 21. September beleuchtet die
Intransparenz der Verhandlungen zum Freihandelsabkommen.
Zum Aktionstag „Fairer Handel“ am Freitag, 25. September, gibt es
Informationen, Quiz und Verköstigung im Weltladen Herdern.
Am 26. September folgt der Aktionsverkauf mit „Fairsucherle“ und
Informationen des Salzladens auf dem Bauernmarkt Littenweiler.
Das Gespräch „Bewahrung der Schöpfung – heute?“, umrahmt von
einem ökumenischen Erntedankgottesdienst und gemeinsamem
Essen, hat unsere Lebensweise zum Thema. Es findet am Sonntag,
4. Oktober, im Stadtteilzentrum Haus 37 im Vauban statt.

Außerdem bieten die Eine-Welt-Tage Freiburg 2015 u.a.
den Vortrag „Klimawandel, Exportwirtschaft, ungerechte Verteilung“,
den Film „Nuclear Lies“ über brisante Atomprojekte in Indien,
die Diskussion „Wem gehört die Energiewende?“,
das packend-temporeiche Theaterstück „Inheritance – Das Erbe“ der
Theatergruppe M.U.K.A. aus Johannesburg/Südafrika, und
den Vortrag von Ernst-Ulrich von Weizsäcker zum UN-Klimagipfel
2015 in Paris mit dem Titel „Politik, Hintergründe, was tun?“.

Weitere Infos gibt es im Agenda 21-Büro (Schwabentorring 2, Tel.
0761-7678511, freiburger-agenda21@freenet.de) und auf
www.agenda21-freiburg.de.
 
 

 
NABU-Präsident Tschimpke zu 25 Jahre Nationalparkprogramm
Historische Weichenstellung für den Naturschutz - Sicherung unserer Naturschätze bleibt aktuelle Aufgabe

Am 12. September 1990 wurden auf Beschluss des ehemaligen DDR-Ministerrats 14 Großschutzgebiete unter Schutz gestellt und damit über den Einigungsvertrag auch für das wiedervereinigte Deutschland gesichert. Anlässlich 25 Jahre Nationalparkprogramm für den Osten Deutschlands erklärt NABU-Präsident Olaf Tschimpke:

„Für Naturschützer in Ost und West war das eine historische Weichenstellung. Auch heute, 25 Jahre später, hat die Entstehung des Nationalparkprogramms der DDR immer noch etwas Fantastisches. Unter einem enormen Zeitdruck gelang es, die Naturschätze der DDR in das vereinigte Deutschland hinüber zu retten. Die Initiatoren von damals haben dem Naturschutz damit einen unermesslichen Dienst erwiesen – nicht umsonst hat sich der Begriff des ‚Tafelsilbers der Deutschen Einheit‘ für die damals gesicherten Gebiete etabliert. Ein Grund zu feiern also, ohne Frage. Gleichwohl müssen wir in diesem Moment aber auch den Blick nach vorne richten, denn der Kampf um unsere Naturschätze ist noch lange nicht gewonnen, wie die aktuelle Diskussion um den Fitness Check der Naturschutzrichtlinien zeigt."
 
 

 
Tödliche Gefahr für Europas Geier nicht gebannt
Einsatz von Entzündungshemmer Diclofenac bei Weidetieren verbieten

Seit Anfang 2014 fordern der NABU und sein internationaler Partner BirdLife International sowie die European Vulture Conservation Foundation (VCF) ein sofortiges Einsatzverbot des Wirkstoffes Diclofenac bei Tieren in Europa. Anlässlich des Internationalen Geiertages (International Vulture Awareness Day) am Samstag (5. September 2015) warnen die Naturschutzorganisationen, dass weiterhin keine effektiven Maßnahmen getroffen wurden, um ein Massensterben von Europas Geiern zu verhindern. Auf dem indischen Subkontinent hatte das zur Behandlung von Rindern eingesetzte entzündungshemmende Mittel in den 90er Jahren zu einem Massensterben bei Geiern geführt, dem etwa 99 Prozent aller Geier Indiens zum Opfer fielen.

Indien; Pakistan, Nepal und Bangladesch hatten im Jahr 2006 reagiert und die Verwendung von Diclofenac in der Tiermedizin untersagt. Dadurch konnte das komplette Aussterben der indischen Geierarten verhindert werden. Ein weiterer wichtiger Schritt zur Rettung der indischen Geier folgte nun im Juli: Die indische Regierung verbot zusätzlich den Verkauf von Mehrfachpackungen Diclofenac für den Gebrauch beim Menschen. Bis dahin wurden diese Mehrfachdosen häufig illegal auch bei Rindern angewandt, so dass der Wirkstoff nicht komplett aus der Nahrungskette der Geier verschwinden konnte. Naturschützer erwarten nun, dass sich die kleinen Restbestände der Geier wieder erholen können, und dass die zur Bewahrung der Arten gegründeten Gefangenschaftsbestände bald wieder in eine von Diclofenac freie Landschaft ausgewildert werden können.

„Europa hat aus den Erfahrungen in Indien anscheinend nichts gelernt”, sagte NABU-Vogelschutzexperte Lars Lachmann. „Wenn die kürzlich erteilten Freigaben von Diclofenac zur Behandlung von Weidetieren in Spanien und Italien nicht zurückgenommen werden, kann es sein, dass man in Europa an zukünftigen Geier-Tagen vergeblich nach den großen Aasfressern Ausschau hält.“ Derzeit hält Spanien noch 95 Prozent des europäischen Geierbestandes und gleichzeitig eine der vitalsten Geierpopulationen weltweit. Gänsegeier, Mönchsgeier und Schmutzgeier sowie einige Adlerarten könnten aber schnell verschwinden, sobald mit Diclofenac behandelte Tiere in die freie Landschaft gelangen, da kleinste Mengen zu schnellem Nierenversagen dieser geselligen Vögel führen.

Die Naturschutzverbände hatten bei der EU-Kommission eine Überprüfung der Freigaben des Mittels erreicht. Die European Medicines Agency (EMA) hatte Anfang des Jahres in einem Bericht das große Risiko bestätigt, das von diesem Tierarzneimittel ausgeht, aber offen gelassen, mit welchen Maßnahmen es auszuräumen wäre. Da aber kein EU-Mitgliedsstaat bereit war, ein Verbotsverfahren anzustrengen, obwohl unschädliche alternative Medikamente existieren, hat die Kommission die Mitgliedsstaaten lediglich dazu aufgefordert, Maßnahmenpläne zu erstellen, die verhindern sollen, dass Diclofenac in die Nahrungskette der Geier gelangt.

Der NABU kritisiert den von Spanien vorgelegten Plan als völlig unzureichend: Es reiche nicht aus, einfach in die Packungsbeilage zu schreiben, dass mit Diclofenac behandelte Tiere nicht an Geier verfüttert werden dürfen. Bereits einzelne Versehen könnten katastrophale Konsequenzen haben und lokale Geierbestände auf einmal auslöschen. „Trotz der wichtigen Gesundheitsdienste, die die Geier leisten, unterstützt Europa lieber die Interessen der Pharmaindustrie und gibt damit ein fatales Signal an afrikanische Staaten, in denen die Verbreitung von Diclofenac bald zu erwarten ist“, kritisierte Lachmann. „Ein Umdenken wird es hoffentlich spätestens dann geben, wenn die ersten vergifteten Geier gefunden werden.“
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Kastanienminiermotten in den Sack
Laubsammelaktionen beginnen jetzt in ganz Freiburg

Ab sofort starten wieder die vielen Laubsammelaktionen in
ganz Freiburg gegen die Kastanienminiermotte. Das
gesammelte Laub wird in den speziellen gelben Säcken von
der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg (ASF)
abgeholt.

Die Kastanienminiermotte befällt die Blätter der
Rosskastanien, legt bereits ab April ihre Eier in dem noch
grünen Laub ab. Die ausgeschlüpften Raupen fressen sich an
den Kastanienblättern satt und schwächen die Bäume. Die
Blätter werden braun und fallen ab.

Wenn die befallenen Blätter rechtzeitig und kontinuierlich
gesammelt sowie separat entsorgt werden, wird der
Schädlingsbefall reduziert; die Bäume bleiben länger grün
und werden im Frühjahr nicht mehr so stark befallen. Und
Meisen sind die natürlichen Feinde der Kastanienminiermotte.
Extra Holznistkästen für diese Vögel in den befallen Bäumen
helfen zusätzlich, die Motten zu schwächen.


Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Gruppen und Schulklassen
können mithelfen, das befallene Laub in den speziellen
gelben Säcken einzusammeln und an den Straßenrand zu
stellen. Die Säcke werden von der Abfallwirtschaft und
Stadtreinigung Freiburg (ASF) innerhalb von fünf Werktagen
abgeholt.

Die gelben und kostenlosen Laubsäcke sind unter anderem
im Rathaus in der Innenstadt, bei den Ortsverwaltungen, beim
Betriebshof der ASF in der Hermann-Mitsch-Straße 26
erhältlich.

Bei großen Laubmengen, die auf einmal gesammelt werden
(mit mehr als 15 Laubsäcken) oder die auf öffentlichen
Flächen liegen, bitten wir um eine Absprache mit dem Team
von „Freiburg packt an“, damit bei Bedarf ein Container
bestellt werden kann.

Größere Aktionen mit Gruppen und Schulen werden nach
einer Terminvereinbarung logistisch durch das „Freiburg packt
an“-Team unterstützt

Wer einen Laubsammel-Termin vereinbaren sowie mehr
Informationen möchte, kann sich gerne an das „Freiburg
packt an-Team“, Telefon: 201-4712, oder per E-Mail an
fpa@stadt.freiburg.de wenden. Auch auf
www.freiburg.de/freiburgpacktan stehen viele Informationen
dazu.
 
 

 
Flohmarkt am Lorettobad in der Wiehre
JETZT ANMELDEN!

Am 26. September findet zwischen 9:00 und 16 Uhr der Lorettobad-Flohmarkt statt. Dieser wird jährlich mit freundlicher Unterstützung der „Freunde des Lorettobades“ veranstaltet.
Die Standgebühren belaufen sich auf 4,50 Euro pro laufendem Meter. Kinder zahlen pro Decke 2,00 Euro.
Eine Voranmeldung ist erforderlich. Diese ist täglich von 10 bis 13 Uhr telefonisch direkt im Lorettobad möglich. Die Telefonnummer lautet: 0761 / 2105 570.

Der Erlös der Standgebühren kommt dem Förderverein („Freunde des Lorettobades“) zu 100% zugute.

Damit auch das leibliche Wohl versorgt ist, freuen sich die Veranstalter über Kuchenspenden. Diese können am Veranstaltungstag direkt am Kuchenstand abgegeben werden. Der Erlös kommt ebenfalls zu 100% dem Förderverein „Freunde des Lorettobades“ zugute.
 
 

 
15 Jahre Naturschutz in Armenien
Der NABU zieht Bilanz

BMUB Staatssekretär Jochen Flasbarth würdigt NABU-Einsatz im kaukasischen Gebirgsland

Seit 15 Jahren engagiert sich der NABU für die Natur und Umwelt in Armenien. Anlässlich eines gemeinsamen parlamentarischen Abends in der NABU-Bundesgeschäftsstelle mit der armenischen Botschaft zog der Naturschutzverband Bilanz: Zahlreiche Projekte, wie zum Schutz der Feuchtgebiete in den Arax-Niederungen, zur Förderung des Ökotourismus im Dilijan-Nationalpark oder zum Schutz des armenischen Mufflons, hat der Verband erfolgreich umgesetzt. Zuletzt schloss der NABU im Juni 2015 ein aus dem Beratungsprogramm des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördertes Projekt zum Aufbau von Unternehmenskooperationen ab, mit dem Ziel, die Artenvielfalt Armeniens zu schützen.

Jochen Flasbarth, Staatssekretär des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, würdigte die Arbeit des NABU in Armenien mit den Worten: „Der Kaukasus ist ein global bedeutendes Naturerbe – ein Hotspot der Biodiversität – und sein Erhalt eine internationale Aufgabe. Der NABU ist dabei seit eineinhalb Jahrzehnten ein starker Partner. Dafür danke ich dem Verband.“

Unter den Gästen des feierlichen deutsch-armenischen Abends waren zahlreiche Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Medien vertreten, darunter neben Flasbarth auch der Minister für Naturschutz der Republik Armenien, Aramayis Grigoryan, und der Botschafter der Republik Armenien, Ashot Smbatyan. „Armenien verfügt über ein weltweit bedeutendes Natur- und Kulturerbe und zeichnet sich durch eine beispiellose Vielfalt an Ökosystemen und Kulturlandschaften aus, die unbedingt schützenswert sind“, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Besonders hervorzuheben sei die Agrobiodiversität Armeniens, die auf eine 5000-jährige landwirtschaftliche Nutzung zurückzuführen sei: Zahlreiche Wildarten von Kulturpflanzen, die in ihrer Anzahl einzigartig für Europa sind, konnten bislang in Armenien erhalten bleiben.

Für den NABU ist das Engagement in Armenien auch mit dem Abschluss zahlreicher Projekte noch lange nicht vorbei: In enger Zusammenarbeit mit der armenischen Bank ACBA CREDIT AGRICOLE entwickelt der Verband derzeit ein Projekt zur Förderung des Ökolandbaus in Armenien weiter. Zu den Maßnahmen gehören der Ausbau der Biozertifizierung und Qualitätssteigerungen der Produkte. Darüber hinaus ist ein Projekt zur Förderung des Ökotourismus im ländlichen Raum in Armenien geplant.
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Für „NaturStadtSchule“
Stiftung Waldhaus erhält am 10. September Auszeichnung der UN-Dekade „Biologische Vielfalt“

Die Stiftung Waldhaus Freiburg wird am Donnerstag, 10. September,
um 11 Uhr im Rahmen der UN-Dekade „Biologische Vielfalt“ für ihr
Projekt „NaturStadtSchule“ gewürdigt. Dazu übergibt Jürgen Bauhus,
Professor für Waldbau und Prodekan der Fakultät für Umwelt und
Natürliche Ressourcen der Universität Freiburg, im Namen der UNDekade
die entsprechende Auszeichnung. Damit ehren die Vereinten
Nationen Projekte, die sich in nachahmenswerter Weise für die
Erhaltung der biologischen Vielfalt einsetzen.


Das Projekt „NaturStadtSchule“ fand zwischen November 2013 und
März 2015 statt und umfasste insgesamt 14 Wochen. Dabei waren
über 300 Mittelstufen-Schülerinnen und Schüler in Best PracticeProjekten
unterwegs, die dem Natur- und Artenschutz in der Stadt
dienten und weiter dienen.

Unter anderem haben die Jugendlichen in den Projektwochen auf
einer Streuobstwiese am Schönberg ein Habitat für den Steinkauz
gestaltet, ein Insektenhotel am Sternwaldeck gebaut und für die
Renaturierung eines Teils des Opfinger Sees Bäume und Schilf
gepflanzt und Schutzbereiche errichtet. Projektleiter war der Forstwirt
Philipp Gottwald, der auch das ausgezeichnete Waldhaus-Projekt
„Schulverwaldung“ leitet. Gefördert wurde die NaturStadtSchule
durch die Stiftung Naturschutzfond Baden-Württemberg aus Mitteln
der Glücksspirale.

Mit diesem Projekt hat das Waldhaus laut Jury der UN-Dekade „ein
bedeutendes Zeichen für das Engagement für die biologische Vielfalt
in Deutschland gesetzt. Es hat städtische und stadtnahe
Lebensräume aufgewertet und das Naturbewusstsein der Zielgruppe
geschult“. Neben einer Urkunde und einem Auszeichnungsschild
erhält das Waldhaus einen „Vielfalt-Baum“, der für die bunte Vielfalt
und einzigartige Schönheit der Natur steht, zu deren Erhaltung die
NaturStadtSchule einen wertvollen Beitrag geleistet hat. Ab sofort
wird das Projekt auf der deutschen Webseite der UN-Dekade unter
www.undekade-biologischevielfalt.de vorgestellt.

Die Vereinten Nationen haben den Zeitraum von 2011 bis 2020 zur
„UN-Dekade Biologische Vielfalt“ erklärt, um den weltweiten
Rückgang der biologischen Vielfalt aufzuhalten. Der fortlaufende
Wettbewerb wird von der Geschäftsstelle der UN-Dekade
Biologische Vielfalt mit Sitz in Hürth ausgerichtet. Die Auszeichnung
dient als Qualitätssiegel und macht den Beteiligten bewusst, dass ihr
Einsatz für die lebendige Vielfalt Teil einer weltweiten Strategie ist.
Interessierte Einzelpersonen, ehrenamtlich Tätige und Institutionen,
die sich durch Forschungs-, Bildungs- oder Naturschutzmaßnahmen
für den Erhalt der biologischen Vielfalt einsetzen, sind eingeladen,
sich am fortlaufenden Wettbewerb zu beteiligen. Die Jury entscheidet
etwa halbjährlich über die Auszeichnungen.

Eine Bewerbung als UN-Dekade-Projekt muss unter www.undekadebiologischevielfalt.de
eingereicht werden. Ansprechpartner bei der
Geschäftsstelle UN-Dekade Biologische Vielfalt ist Arno Todt (Tel.
02233/481452, geschaeftsstelle@undekade-biologischevielfalt.de).
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Schließung des Atomkraftwerks Fessenheim
Umweltminister Franz Untersteller: „Ich appelliere an die französische Regierung, ihre Zusagen einzuhalten und das Kernkraftwerk in Fessenheim spätestens Ende 2016 abzuschalten.“

Besorgt hat der baden-württembergische Umweltminister Franz Untersteller auf aktuelle Meldungen reagiert, wonach das Atomkraftwerk Fessenheim an der Grenze zu Baden-Württemberg erst mit der Inbetriebnahme des Druckwasserreaktors in Flamanville im Jahr 2018 geschlossen werden solle: „Die französische Regierung hat uns gegenüber wiederholt das Abschaltjahr 2016 bestätigt. Dabei hat sie diese Zusage bisher zu keinem Zeitpunkt an die Inbetriebnahme des Reaktors in Flamanville geknüpft. Ich appelliere daher an die französische Regierung, ihre Zusagen einzuhalten und das Kernkraftwerk in Fessenheim spätestens Ende 2016 abzuschalten.“

Umweltminister Franz Untersteller hatte sich bereits unmittelbar nach seiner Amtsübernahme für die zügige Stilllegung des Kernkraftwerks Fessenheim eingesetzt. Da der EU-Stresstest keine ernst zu nehmende Prüfung anhand eines Sicherheitsmaßstabes vorgenommen hatte, hatte das Umweltministerium Baden-Württemberg das Öko-Institut und das Physikerbüro Bremen beauftragt, den Sicherheitsstandard des Kernkraftwerks Fessenheim nach deutschem Maßstab zu bewerten. Die Gutachter haben hierbei grundlegende Sicherheitsdefizite ermittelt. Das Gutachten ist nachzulesen auf der Homepage des Umweltministeriums Baden-Württemberg www.um.baden-wuerttemberg.de.
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