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ÖKO-TEST-Magazin Mai 2013
Die Mai-Ausgabe des ÖKO-TEST-Magazins gibt es seit dem26. April im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 3,80 Euro.Wieder mit dabei: das Elternmagazin Kinder Kinder mit vielen hilfreichen Tipps und Tests.

Aus dem Inhalt:

Test: Gartendünger
Während die Welt über das Uran im Atomendlager Asse diskutiert, wird mit mineralischen Phosphordüngern Jahr für Jahr Uran in gleicher Größenordnung in deutsche Böden eingebracht. Die neue Untersuchung von ÖKO-TEST zeigt, dass Universaldünger oft zu viel Uran enthalten. Uran gelangt über Versickerung in das Grund- und Trinkwasser. Es ist giftig, reichert sich im Körper an und kann Krebs verursachen. Einen gesetzlichen Grenzwert gibt es dafür noch immer nicht. In einigen Düngern fand das Labor zudem Cadmium in hohen Mengen, teilweise auch Dioxine und Pflanzenschutzmittel. Besonders ärgerlich ist, dass die deklarierten Nährstoffgehalte auf den Verpackungen nicht eingehalten werden. Das ist aber wichtig, um den Garten bedarfsgerecht zu düngen.

Test: Zuckercouleur in Lebensmittel
4-MEI heißt ein Schadstoff, der in Zuckerkulör enthalten sein kann und im Tierversuch Krebs erzeugte. Während die kalifornische Gesundheitsbehörde daraufhin einen strengen Warnwert festlegte, wiegelt die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit ab. ÖKO-TEST hat insbesondere in Getränken reichlich 4-MEI gefunden, aber unter anderem auch in Bratensoße, gebrannten Erdnüssen, Malzkaffee und Lakritz.

Test: Kinderjeans
Was an Farbstoffen im blauen Stoff steckt, ist alles andere als kindgerecht. Die Hälfte der Hosen enthält problematische Farbstoffbestandteile, darunter krebserregendes aromatisches Amin, das gesetzlich verboten ist, und Formaldehyd. ÖKO-TEST kritisiert zudem, dass die Hersteller sich mit Informationen zu Lieferanten und Arbeitsbedingungen sehr zurückhalten. Während beispielsweise die Firma Mexx keine Fragen zu sozialer Verantwortung und Produktionsbedingungen beantwortet, haben andere Anbietern zwar Verhaltenskodizis und Regelwerke an ÖKO-TEST gesendet, konkrete Namen, Daten und Nachweise fehlten aber weitgehend.

Test: Kinderwagen
Die gute Nachrichten ist: Zwei Hersteller haben die Schadstoffe nahezu vollständig aus ihren Wagen verbannt. Die schlechte Nachricht ist jedoch, dass bei den anderen Modellen die Belastung meist immer noch zu hoch ist. Das Labor hat unter anderem Phthalate, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) und halogenorganische Verbindungen gefunden. Auch erwiesen sich einige Modelle im Praxis als zu sperrig oder wenig kindgerecht.

Test: Shampoos für normales Haar
Die Analyse von ÖKO-TEST zeigt: Angst vor zu viel Chemie oder allergieauslösenden
Düften im Haarwaschmittel ist meist unbegründet. Die meisten Testprodukte schnitten mit „gut“ ab. Kritik gibt es von ÖKO-TEST allerdings dafür, dass in den Shampoos noch häufig PEG/PEG-Derivate enthalten sind, welche die Haut durchlässiger für Fremdstoffe machen können. In einem Shampoo steckt Formaldehyd/-abspalter, ein krebsverdächtiger Stoff, der schon in geringen Mengen die Schleimhäute reizt und Allergien auslösen kann. In drei Shampoos sind außerdem Konservierungsstoffe enthalten, die zu den umstrittenen halogenorganischen Verbindungen zählen. Einige dieser Substanzen gelten als allergieauslösend. In vier Shampoos fand das Labor zudem künstlichen Moschusduft, der sich im menschlichen Fettgewebe anreichern kann, Tierversuche geben sogar Hinweise auf Leberschäden.

Test: kinesiologische Tapes
Handelt es sich bei den kinesiologischen Tapes um eine Modeerscheinung oder doch um eine Therapieform? Dieser Frage ist ÖKO-TEST nachgegangen. Durch das Aufkleben der bunten Klebestreifen soll die oberste Hautschicht ein wenig angehoben werden, sodass Blut und Lymphe besser fließen können. Dadurch soll einerseits das verletzte Gewebe besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt, andererseits der Abtransport von Stoffwechselprodukten, die während der Heilung entstehen, erleichtert werden. Die ÖKO-TEST-Analyse zeigt jedoch, dass die vorteilhaften Effekte wissenschaftlich kaum untermauert sind. Kritik gibt es auch dafür, dass mehr als die Hälfte der Produkte umstrittene halogenorganische Verbindungen enthalten. In einem Produkt fand das Labor auch den krebsverdächtigen Farbbaustein Anilin.

Test: Fahrradversicherungen
ÖKO-TEST hat 15 Hausratsversicherungen und neun Fahrradversicherungen unter die Lupe genommen. Dabei zeigte sich, dass es enorme Preisunterschiede gibt. Die Hausratversicherung für einen 2.600 Euro teuren Drahtesel kostet zwischen 16 und 247 Euro pro Jahr. Wichtig zu wissen: Hausratversicherungen zahlen für alle Zweiräder einer Familie. Mit der Entschädigung, die in Geld ausgezahlt wird, kann der Kunde machen was er will. Zudem zahlen sie den Neuwert des gestohlenen Fahrrads. Dagegen muss bei reinen Fahrradversicherungen jedes Fahrrad einzeln versichert, nach einem Diebstahl meist ein neues Fahrrad gekauft oder eine Reparatur nachgewiesen werden.
 
Eintrag vom: 02.05.2013  




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