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Wiwilibrücke: Rad-Zähl-Display zählt seit einem Jahr
Fast 2,4 Millionen Radfahrerinnen und Radfahrer gezählt

2,37 Millionen Radfahrerinnen und Radfahrer fuhren in den letzten 365 Tagen über die Wiwilibrücke. Vor genau einem Jahr hat Verkehrsminister Winfried Hermann das Rad-Zähl-Display eingeweiht, das Freiburg zur Auszeichnung als „Fahrradfreundliche Stadt“ geschenkt worden war. Seitdem fuhren fast 2,4 Millionen Radfahrende allein an dieser einen Stelle vorbei und haben so gegenüber der gleichen Menge an Autofahrten über 1.200 Tonnen CO2 fiktiv eingespart.

Durchschnittlich fuhren täglich über 6.400 Radfahrerinnen und Radfahrer über die Wiwilibrücke. Wochentags waren es im Schnitt 7.300, samstags und sonntags knapp 4.300. Im stärksten Rad-Monat Juli waren knapp 9.000 Radfahrende täglich unterwegs, im schlechtesten Monat Dezember immerhin noch 4.300.

Der Rekord wurde mit 12.375 Radlern am 28. Juni 2012 aufgestellt, als die deutsche Nationalelf im Halbfinale der Fußball-EM stand. Die stärkste Stunde lag am Nachmittag des 17. Aprils 2013, als über 1.000 Radfahrer in einer Stunde über die Brücke fuhren und die ersten warmen Stunden dieses Jahres genießen konnten. Eine Stunde ganz ohne Radfahrer gab es in dem gesamten Jahr nur dreimal - in kalten Winternächten -, sonst waren immer Radler unterwegs.

Die Radfahrenden werden beim Überfahren einer Induktionsschleife in der Rampe zur Wiwilibrücke gezählt. Auf dem Display kann man die Anzahl der Radfahrenden des jeweiligen Tages sehen, sowie Datum, Uhrzeit und Temperatur. Darunter gibt es eine wachsende Säule, auf der die Radlerzahl im laufenden Jahr angezeigt wird - und das dadurch fiktiv eingesparte Kohlendioxid. Das Display zeigt so den Radfahrenden: Nicht nur Du wirst gezählt, sondern wir zählen auch auf Dich. Denn Radfahren entlastet Straßen und Parkplätze und trägt zu einem besseren Klima bei - und davon profitieren alle.

Die Stadtverwaltung wird dazu den Radverkehr im Rahmen ihres Radkonzeptes 2020 verstärkt fördern. Ein zentraler Punkt des Konzeptes ist der Ausbau von Rad-Vorrang-Routen, auf denen Radfahrer große Strecken mit wenig Wartezeiten komfortabel und sicher zurücklegen können. Derzeit und in den nächsten Jahren läuft der Ausbau von drei Routen: an der Dreisam, an der Güterbahn und von Zähringen durch den Stühlinger nach Vauban/St. Georgen. Ziel des Konzeptes ist es, den Radverkehr bis 2020 auf über 30 Prozent der Wege anzuheben; damit wäre er die Nummer eins im Stadtverkehr. Zudem soll die Anzahl der Radunfälle deutlich sinken.
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Eintrag vom: 29.04.2013  




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