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Dienstag, 19. März 2024
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Veranstaltungen 
 
Earth Hour 2024: Licht aus fürs Klima
Logo der Earth Hour (c) WWF
 
Earth Hour 2024: Licht aus fürs Klima
Freiburg beteiligt sich an der weltgrößten Klimaschutzaktion

Es ist ein globales Zeichen: am Samstag, 23. März zwischen 20.30 und 21.30 Uhr schalten Millionen Menschen und tausende Städte, Gemeinden und Unternehmen auf der ganzen Welt für eine Stunde das Licht aus. Damit senden Sie einen sichtbaren Klimaschutz-Appell um den Globus und setzen sich dafür ein den Klimawandel zu begrenzen.

Freiburg ist auch dieses Jahr wieder mit dabei und ist auf der Earth-Hour-Landkarte des Worldwide Fund for Nature (WWF) gemeinsam mit rund weiteren 500 Städten und Gemeinden in Deutschland zu finden. Bei der Earth Hour 2024 bleibt symbolhaft das Innenstadtrathaus ab 20.30 Uhr für 60 Minuten im Dunkeln. Wie schon letztes Jahr beteiligt sich auch die Katholische Kirche; so bleibt auch das Münster für eine Stunde unbeleuchtet. Zum ersten Mal ist auch der Sportclub Freiburg dabei. Der Schriftzug „Europa-Park -Stadion“ und die Beleuchtung im Stadion werden eine Stunde lang abgeschaltet, um auf die Bedeutung von Energiesparen und Klimaschutz hinzuweisen und zum Mitmachen anzuregen

Die Aktion des WWF findet dieses Jahr zum 18. Mal statt. Dabei schalten mehrere tausend Städte weltweit die Beleuchtung wichtiger Denkmäler und Gebäude, vom Big Ben in London über die Christusstatue in Rio de Janeiro bis hin zum Brandenburger Tor, eine Stunde lang ab. Unternehmen lassen ihre Zentralen im Dunkeln versinken und auch Millionen Menschen machen zu Hause das Licht aus. Ihren Anfang nahm die Earth Hour im Jahr 2007 in Sydney. Seither hat sich Aktion über den ganzen Globus ausgebreitet.

Die nächsten Jahre werden im Kampf gegen die Klimakrise entscheidend sein. Freiburg investiert daher weiter in konkrete Maßnahmen des Klimaschutzes. Auch wenn ein einmaliges Licht-Ausschalten für eine Stunde wenig CO2 einspart, so sendet diese Aktion eine Botschaft in die Welt, gemeinsam nicht nachzulassen beim Einsatz für einen lebendigen Planeten.

Die Stadt Freiburg ruft dazu auf, auch zu Hause oder im Unternehmen für eine Stunde das Licht zu löschen. Der WWF als Koordinator hält viele Tipps bereit wie sich eine ganz persönliche Earth Hour in Zeiten von Corona gestalten lässt. In den sozialen Netzwerken lassen sich mit den Hashtags #LICHTAUS und #EARTHHOUR eigene Ideen und Fotos posten.

Wer bei der Earth Hour 2021 mitmachen möchte, findet unter www.wwf.de/earthhour Informationen und Neuigkeiten rund um die Aktion.

zum Bild oben:
Das brandneue Logo der Earth Hour: was bedeutet es eigentlich?
Die "60" im Earth Hour-Logo steht für die 60 Minuten pro Jahr, in denen die Lichter symbolisch ausgeschaltet werden, um ein Zeichen für mehr Klimaschutz zu setzen.
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Veranstaltungen 
 
 
Mit Totholz gegen Trampelpfade
Bachpatenschaftsaktion am Weltwassertag, Freitag, 22. März

Der St. Georgener Dorfbach ist ein Paradies für Kinder. Viele Trampelpfade schlängeln sich am Ufer. Was sich für die Kinder herrlich anfühlt, tut allerdings der Vegetation nicht gut. Deswegen laden die Bachpaten Freiburg am Weltwassertag, Freitag, 22. März, von 15 bis 17 Uhr alle Interessierten ein, etwas für den Uferschutz zu tun. Eine Anmeldung ist nicht nötig.

Auf Höhe des Kinderabenteuerhofs in Vauban sollen in Zukunft zwei sogenannte Totholz-Gabionen die Wege lenken. Diese holzgefüllten Drahtgitterkörbe können dann auch gleichzeitig als Unterschlupf für Kleinsäuger und Insekten dienen.

Bereits im vergangenen Jahr haben Ehrenamtliche im Rahmen des Projekts Naturrefugien Flächen am Dorfbach mit niedrigen Weidenzäunen gesichert. Hier können sich seither Uferpflanzen erholen und wieder ausbreiten.
 
 


Verschiedenes 
 
Eine gute Lösung für alle
Visualisierung: Querschnitt Kartäuser/Wallstraße – nachher (c) Link3D, Merzh.
 
Eine gute Lösung für alle
Deutlich mehr Platz für Rad- und Fußverkehr und kaum Einschränkungen für den Autoverkehr

Planungen für den Umbau des östlichen Innenstadtrings

An kaum einer anderen Stelle hat das frühere Ziel einer autogerechten Stadt so sichtbare Spuren hinterlassen wie am Schlossbergring. Mit hohem Aufwand entstand dort Ende der 1960er Jahre eine vierspurige Autoschneise – ohne an den Rad- und Fußverkehr zu denken. Das soll sich jetzt ändern. Die Strecke zwischen Schwabentorbrücke und Europaplatz wird in Zukunft komfortabler und sicherer für alle, die zu Fuß oder mit dem Radunterwegs sind.

Bürgermeister Martin Haag betont: „Ich freue mich, dass wir hier eine Lösung gefunden haben, die allen Anforderungen gerecht wird: In Zukunft gibt es deutlich mehr Platz und mehr Sicherheit für den Fuß- und Radverkehr. Doch auch wer mit dem Auto unterwegs ist, kommt flüssig um die Innenstadt herum und erreicht die Parkhäuser. Ich bedanke mich bei dem Fuß- und Radentscheid für den Impuls, dass wir uns diese Stelle genauer anschauen müssen. Das war ein wertvoller Beitrag für den Freiburger Verkehr der Zukunft.“

Den Anfang hat die Stadtverwaltung bereits vor zwei Jahren gemacht: Nicht zuletzt aufgrund der Forderungen aus dem Bürgerbegehren zum Fuß- und Radentscheid hat das Garten- und Tiefbauamt – zunächst provisorisch – eine Fahrspur des östlichen Schlossbergrings für den Radverkehr umgewidmet. Der vorherige, sehr schmale Radweg entlang der Stützmauer zum Schlossberg ist seitdem ein Fußweg. Diese Lösung brachte deutlich mehr Komfort und Sicherheit für den Fuß- und Radverkehr, auch der Autoverkehr lief von Beginn an flüssig. Die befürchteten Rückstaus bis auf die B31 blieben bis auf wenige Ausnahmen aus. Das hat inzwischen auch ein externes Gutachten bestätigt. Daher bleibt an dieser Stelle auch in Zukunft alles so wie es sich in den vergangenen Jahren bewährt hat.

Um herauszufinden, wie flüssiger und sicherer Verkehr für alle Verkehrsteilnehmenden auch auf der restlichen Strecke gelingt, hat das Garten- und Tiefbauamt eine detaillierte Untersuchung mit genauer Simulation der Verkehrsabläufe beim Karlsruher Büro Inovaplan in Auftrag gegeben. Als Planungsziele hat die Stadtverwaltung Verbesserungen für den Fuß- und Radverkehr sowie die Verkehrssicherheit, die Berücksichtigung der Standards für den geplanten Radschnellweg sowie die allgemeinverträgliche Abwicklung aller vorhandenen Verkehrsströme vorgegeben. Seit vergangenem Dezember liegt das Gutachten aus Karlsruhe vor.

Gegenstand der Untersuchung waren mehrere Planungsideen. Überzeugt hat letztendlich nur eine Variante. Diese ist nach Einschätzung der Karlsruher Fachleute und auch des städtischen Garten- und Tiefbauamts am besten geeignet, die Situation für alle, die zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind, deutlich zu verbessern und gleichzeitig auch den zukünftigen Autoverkehr so zu berücksichtigen, dass keine schwerwiegenden Auswirkungen auf die Stadtbahn, den B31-Tunnel oder das angrenzende Verkehrsnetz zu erwarten sind. Dies war den verantwortlichen Verkehrsplanenden neben der Verkehrssicherheit wichtig: Neben einer Verbesserung für den Fuß- und Radverkehr will man auch zukünftig einen reibungslosen ÖPNV-Betrieb sowie die Kfz-Erschließung der Innenstadt weiter sicherstellen.

Kernstück dieser favorisierten Variante ist die Verringerung der zwei getrennten Autospuren auf eine einzelne, sogenannte „überbreite“ Fahrspur, die von zwei Autos parallel genutzt werden kann. Diese Lösung findet sich bereits heute an vielen Stellen in Freiburg (z.B. auf dem nördlichen Innenstadtring zwischen Fahnenberg- und Europaplatz) und hat sich bewährt. Auf Höhe der Einmündung von Kartäuser- und Wallstraße (beim Café Atlantik) werden die Stadtbahngleise zudem in eine von Autos mitnutzbare Fahrspur umgewandelt. Damit gelingt es mit dieser Variante fast durchgängig, die gewünschten Breiten für die Radspuren zu ermöglichen, ohne dass es zu einer starken Behinderung des Autoverkehrs mit langen Rückstaus kommt.

Abschnitt Süd

Die größten Veränderungen gibt es zwischen Schwabentorplatz und Schwabentorbrücke. Am Schwabentorring ist Platz besonders rar, weil hier zusätzlich auch die Stadtbahn unterwegs ist – bislang auf einem separaten Gleiskörper. Damit jedoch für den Autoverkehr nach der Umgestaltung zwei Spuren bleiben und in Zukunft auch Menschen, die zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind, sicher vorankommen, soll an dieser Stelle ein „dynamischer Gleiskörper“ entstehen. Das heißt: Kraftfahrzeuge und Straßenbahnen teilen sich dann eine Fahrspur. So stehen dem Kfz-Verkehr ähnlich wie heute zwei Fahrstreifen zur Verfügung. Durch diese Regelung wird auch dieser Unfallbrennpunkt zwischen Stadtbahn und in die Wallstraße linksabbiegendem Autoverkehr beseitigt. Um die Gleise umzuwidmen, wird ein Rechtsverfahren nötig werden, das in den nächsten Monaten vorbereitet werden soll. Ein weiterer großer Unterschied zum Status quo sind die breiten Fuß- und Radwege – beide zusammen über fünfeinhalb Meter breit statt heute jeweils knapp 1,50 Meter. Im Übergang zum Schlossbergring wird dann aus zwei eins – etwa so wie heute schon. Auch auf der Schwabentorbrücke stehen den Fahrrädern künftig fast drei Meter breite Spuren zur Verfügung; hier fällt eine Autospur ersatzlos weg, ebenso wie eine Abbiegespur aus der Schillerstraße Richtung Innenstadt. Von Osten kommend bleibt es bei den beiden Abbiegespuren in den Schwabentorring, sodass hier kein aufwendiger Umbau erforderlich ist und Rückstaus in den Tunnel vermieden werden können.

Am Greiffeneggring war die Situation für den Radverkehr in der Vergangenheit gefährlich. Deswegen hat das Garten- und Tiefbauamt schon vor einigen Jahren eine Kfz-Spur in eine breite Radfahrspur umgewandelt. Diese Lösung hat sich bewährt und wird beibehalten.

Abschnitt Mitte

Auf der Ostseite des Schlossbergrings bleibt es im Wesentlichen bei der heutigen Verkehrsführung mit jeweils einem Fahrstreifen für den Pkw- und Radverkehr sowie einem separaten Fußweg. Auch die Zufahrt zur Schlossberggarage bleibt erhalten. Auf der Westseite, also zur Altstadt hin, wird der Kfz-Verkehr künftig auf einer überbreiten Fahrspur geführt. Vorteil auch hier: Mehr Platz für alle, die zu Fuß gehen oder mit dem Rad fahren und kaum Einschränkungen für den Autoverkehr. Dieser wird in der Regel auch nach dem Umbau fast so fließen wie heute schon.

Abschnitt Nord

Im Leopoldring zwischen Europa- und Karlsplatz wird die bewährte Verkehrsführung aus dem Abschnitt westlich der des Europlatzes fortgesetzt: Auch hier gibt es in beiden Fahrtrichtungen einen überbreiten Fahrstreifen, der in der Regel das Nebeneinander von zwei Pkws erlaubt – Lkws brauchen aber die ganze Breite des Fahrstreifens. Dies klappt gut, weil der Anteil an breiteren Fahrzeugen hier nicht so groß ist. Gleichzeitig schafft diese Lösung genügend Platz für einen Radstreifen, der fast durchgängig deutlich breiter als zwei Meter ist. Östlich des Karlsplatzes ist die Situation seit dem Umbau dort vor einigen Jahren bereits recht radfahrerfreundlich – die Erasmusstraße bietet als ausgewiesene Fahrradstraße eine gute Radverkehrsbindung. In diesem Abschnitt können daher die heute vorhandenen zwei getrennten Kfz-Fahrspuren Richtung Osten bis zur Einmündung der Hermannstraße erhalten bleiben. In Fahrtrichtung Westen werden jedoch zwei Fahrspuren zu einem überbreiten Fahrstreifen, um mehr Platz für den Radverkehr zu schaffen. Der Radfahrstreifen wird hier drei Meter breit.

Die Umgestaltungen lassen sich in mehreren, voneinander unabhängigen Bauabschnitten realisieren. Noch gibt es aber keine konkrete Ausführungsplanung und damit weder einen Zeit- noch einen Kostenplan. Nicht zuletzt um die verschiedenen Planungsideen vergleichen zu können, enthält das Gutachten dennoch eine grobe Kostenprognose, die auf Erfahrungswerten vergleichbarer Projekte, vereinfachten Kostenannahmen über die umzubauenden Flächen einschließlich einer Risikopauschale basiert. Das mit Abstand beste Kosten-Nutzen-Verhältnis verspricht die Variante, die auch verkehrlich am meisten überzeugt: Sie soll daher in den kommenden Jahren und abhängig von der Haushaltslage Schritt für Schritt Realität werden.

Infos zu allen drei untersuchten Varianten und den jeweiligen Vor- und Nachteilen sowie Grafiken und ein Video gibt es online unter www.freiburg.de/schlossbergring. Auch das vollständige Gutachten
steht dort zum Download bereit.
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Verschiedenes 
 
 
Mundenhof meldet erneut Rekord
Mehr als eine halbe Millionen Besucherinnen und Besucher im Jahr

Bei der Jahresbilanz 2023 wird deutlich, dass sich das neue Straußen- und Erdmännchengehege bewährt hat
Vom Umbruch auf der Pinto-Koppel, den Konsequenzen aus der Vogelgrippe und den positiven wie negativen Folgen des Klimawandels

Und sie steigen und steigen – die Besucherzahlen des Mundenhofs. Erstmals haben 2023 über eine halbe Millionen Kinder, Jugendliche und Erwachsene das Tiergehege besucht. Der Mundenhof hat anhand der verkauften Parkplatztickets hochgerechnet, dass es um die 520.000 Menschen gewesen sein müssen. Seit 2007 hat sich damit die Zahl verdoppelt, damals waren es knapp 245.000 Menschen, die sich aufmachten, um Kamele und Lamas, Esel und Erdmännchen, Affen und Strauße zu entdecken.

Gerade am Wochenende kann es da schon mal etwas enger werden. Fast 50 Prozent der Besucherinnen und Besucher kommen am Samstag, Sonn- oder Feiertag zum Mundenhof. Die anderen gut 50 Prozent verteilen sich auf die restlichen Wochentage. Bei den Parkgebühren wird hier zukünftig von April bis August kein Unterschied mehr gemacht. Dann kostet das Parken an allen Tagen 10 Euro. In den übrigen Monaten kostet das Ticket unter der Woche wie bisher 5 und am Wochenende sowie Feiertagen 10 Euro. Die Jahresparkkarte kostet seit Januar 60 statt 50 Euro. Wer die Freiburger FamilienCard hat, zahlt wie gehabt 30 Euro. Der Eintritt ins Tiergehege bleibt aber auch weiterhin kostenlos. Zum Konzept des städtischen Mundenhofs gehört, dass er allen Menschen den Zugang zu den Tieren und dem Gelände ermöglichen will. Ein Besuch soll nicht am Geldbeutel scheitern.

Bürgermeisterin Christine Buchheit ist sich sicher, dass der neue Besucherrekord auch am neuen Gehege für die Erdmännchen liegt, das sie sich mit den Straußen und Rosenkäfern teilen. „Wir ruhen uns nicht auf unserem Erfolg aus. Das Mundenhofteam macht sich ständig Gedanken darüber, wie das Tiergehege für die Menschen, aber vor allem auch für die Tiere noch attraktiver werden kann. Das ist beim neuen Straußen- und Erdmännchenstall wieder wunderbar gelungen.“

Auch aus Sicht der Tierpflegerinnen und Tierpfleger hat sich das neue Gehege bereits bewährt. Sowohl bei den Straußen als auch bei den Erdmännchen und im integrierten Rosenkäferterrarium gab es Nachwuchs. Neun Straußenküken und vier Erdmännchen zählen zur großen Nachkommenschaft im Tierpark. Insgesamt gab es über hundert Geburten, etwa die Hälfte davon bei den Schafen und Ziegen. Zwei Mal im Jahr bekommen diese mittlerweile Nachwuchs. Zum einen weil sich die Haltungsbedingungen immer weiter verbessern, zum anderen weil es aufgrund des Klimawandels immer wärmer wird.

Doch die höheren Temperaturen haben für die Tiere nicht nur positive Auswirkungen. So werden beispielsweise bei der Heuernte oft nicht mehr die erwartenden Erträge erzielt. 2023 waren es immerhin zwei gute Ernten. Die milden Winter haben erneut zu einem recht hohen Parasitenbefall geführt, gerade Tiere mit dichtem langem Fell haben darunter gelitten.

Und auch die Vogelgrippe machte den Verantwortlichen im vergangenen Jahr zu schaffen. Zwar hatte sich keines der Tiere angesteckt, aber trotzdem gab es zahlreiche Einschränkungen in der Haltung. Das meiste Geflügel musste über längere Zeit im Stall bleiben. Die großen Laufvögel durften zwar dank einer Ausnahmeregelung weiterhin auf die Koppeln, allerdings nur unter strengen hygienischen Auflagen. Besonders erfreulich ist, dass es trotzdem nicht nur bei den Straußen Nachwuchs gab, sondern auch bei den Nandus, Pfauen und Mönchsittichen.

Aber auch Todesfälle gehören zu einem Tierpark dazu. So mussten das Tiergehegeteam und die Besucherinnen und Besucher unter anderem von den beiden Straußen Themba und Kito Abschied nehmen. Die Nachricht, dass Watussikuh Luzies gestorben ist, war allerdings noch aus einem anderen Grund bewegend. Watussikühe werden nur noch in wenigen Tierparks gehalten. Eine neue Kuh zu finden ist bisher nicht gelungen. Dieses Problem gibt es bei anderen Rinderrassen nicht. Der Mundenhof hat im vergangenen Jahr sowohl zwei neue Yaks als auch zwei Schottische Hochlandrinder gekauft. Ebenfalls neu hinzugekommen sind zwei Lamastuten. Und bei den Pintos wohnt seit einigen Monaten Anupi, eine Dülmener Pferdestute. Diese deutsche Wildpferdrasse soll die Pintos langfristig ersetzen.

Spannend bleibt es nach wie vor bei den Javaneraffen. Noch verteidigt Nijamuk seine Anführerrolle, doch die Auseinandersetzungen mit jungen Thronanwärtern werden immer heftiger. Zu hören ist das am lauten Geschrei, das immer wieder aufkommt. Zu sehen ist es an wilden Verfolgungsjagden und manchmal leider auch an den Verletzungen der Widersacher.

Entspannter geht es bei den Schottischen Hochlandrindern zu. Mundenhofmitarbeitende haben für sie zeitweise die Wiesen um das ZMF-Gelände mit einem mobilen Zaun begrenzt. So hatten die Tiere mehr Platz und gutes Futter, der Mundenhof hat Geld eingespart, weil die Wiese nicht gemäht werden musste und die Besucherinnen und Besucher konnten auch außerhalb des eigentlichen Geländes Tiere beobachten. Ein Win-Win-Win-Konzept, das jetzt auch auf andere Tiere ausgeweitet werden soll.

Auch die naturpädagogische Bildungs- und Freizeiteinrichtung KonTiKi (Kontakt-Tier-Kind) zieht unter der neuen Leitung von Stefanie Rohrer nach wie vor viele Menschen auf den Mundenhof. Dazu beigetragen haben sicher auch der neugestaltete Flyer und die überarbeitete Homepage. Gut besucht waren sowohl die sieben Nachmittagsgruppen, die drei Mal die Woche parallel stattfinden, als auch die wöchentliche Jugendgruppe. Zudem nahmen 82 Schulklassen, 20 mehr als im Vorjahr, an den Angeboten teil. Einige der über 1200 Schülerinnen und Schüler kamen dabei in den Genuss des neuen Projekts „ich-du-wir mit Tier“, das an vier Vormittagen die Klassengemeinschaft durch erlebnispädagogische Übungen, tiergestützte Inhalte und Wahrnehmungsaufgaben stärkt. Der SC Freiburg unterstützt das Projekt mit dem Stiftungsprogramm „fairways“.

Die KonTiKi-Tiere sind im engen Kontakt mit den Kindern. Damit dieses Konzept reibungslos funktioniert, braucht es manchmal geeignete Hilfsmittel. So haben Schafe und Ziegen im vergangenen Jahr Halfter bekommen, mit denen sie sich deutlich leichter führen lassen. Und auch bei den Hühnern hat sich einiges getan. Nicht nur der Stall wurde verschönert. Da absehbar ist, dass es immer häufiger Vogelgrippeausbrüche mit Stallpflicht in der Region geben wird, wird die Hühnerschar in Zukunft kleiner gehalten.

Die Menschenschar dagegen war auch bei den Festen und Veranstaltungen auf dem Mundenhof alles andere als klein. Vor allem das Krippenspiel, das erstmals nach vier Jahren wieder stattfand, war ein Publikumsmagnet. Und auch das Kürbisfest und der Ostertag waren gut besucht. Beim Sommerfest dagegen war es schlichtweg zu heiß, als dass sich die Menschen auf der Pinto-Koppel gedrängt hätten.

Auch dieses Jahr wird es die bekannten Publikumsmagnete wieder geben. Neu im Programm ist ein Frühlingsfest am Sonntag, 24. März, und eine bereits ausgebuchte „Gummistiefelwoche“ für Kinder und Jugendliche mit Werkeln und Tierkontakt in der ersten Osterferienwoche. Je eine Führung im Schauaquarium und zu den Störchen auf dem Mundenhof runden die Neuerungen des Jahresprogramms ab.

Einiges verändert sich auch im historischen Zentrum des Hofs. Der Betriebshof wird weiter ausgebaut, damit der Mundenhof auch für kommende Besucherrekorde gewappnet ist. Die Werkstatt zieht in ein saniertes Stallgebäude. In der so frei gewordenen Alten Schmiede entsteht in den nächsten Jahren die Zukunftsschmiede mit noch mehr pädagogischen Angeboten. Im angrenzenden Zukunftsgarten sind die ersten Umgestaltungen schon sichtbar. Damit alle neuen Räume auch Heizung und Wasser haben, werden zahlreiche Leitungen verlegt. Gleichzeit bekommt das frisch sanierte Dach der KonTiKi-Scheune eine Photovoltaik-Anlage.
 
 

Veranstaltungen 
 
Theater: Dreyeckland
© Brax Art
 
Theater: Dreyeckland
Edzard Schoppmann
Di 12.03. | 20:00 Uhr | Saal im EWERK Freiburg

Eine musikalische Zeit-Revue über die Anti-Atomkraft- Bewegung von Wyhl bis Heute.

Kalt ist es im Februar in der Dämmerung im Wyhler Wald. Angelockt von einer mysteriösen Unbekannten treffen ein Kaiserstühler Jungwinzer, der Juniorchef eines Windkraftunternehmens, eine Politikstudentin aus Freiburg und ein Schweizer Straßenmusiker aufeinander. Lockmittel sind die Aussicht, den verhassten Wolf zu schießen, der Abschluss eines lukrativen Geschäfts, die Aufdeckung eines Umweltskandals, ein gut bezahlter Gig auf einer Party. Während die vier sich gegenseitig belauern, rätseln, wer sie hinterhältig in den Wald gelockt hat, erscheint Celine, eine Elsässerin, in ihrer Jutetasche eine handbemalte Urne. Sie verkündet, bevor ihre letzte Hinterlassenschaft den Boden küsst, will sie mit ihren Freunden die alten Lieder singen, sich in die letzte Schlacht stürzen. „Wir sind wieder do, lasst uns miteinander anstoßen, 7 Tage lang, bis die Saat neu aufgeht!“ So leben enthusiastische Zeiten wieder auf, als die Großmütter und Großväter der vier – Celine und ihre Freunde – vor fast 50 Jahren hier im Wyhler Wald erfolgreich gegen das geplante KKW am Kaiserstuhl gekämpft haben. Gegen Filbinger und seine Staatsmacht, die ohne Rücksicht auf Winzer, Bauern und Natur mit Gewalt rechts und links des Rheins ein neues gigantisches Ruhrgebiet durchsetzen, erbauen wollten.

In einer Mischung aus Fiktion und Dokumentation wird ein Bogen vom Beginn der Umweltbewegung in den 70ern bis zur heutigen last generation geschlagen. Besonderes Augenmerk gilt der – die Protestierenden damals begeisternden – Vision des grenzüberschreitenden Dreyecklandes, verbunden durch die gemeinsame alemannische Sprache. Eine Protestbewegung, die nicht nur Franzosen, Schweizer und Deutsche, sondern auch unterschiedlichste gesellschaftliche Gruppierungen und Generationen miteinand er vereinte.

Yaroslava Gorobey, Max Heckmann, Benjamin Wendel, Simon Wenigerkind, Britta Werksnis Regie / Bühne: Edzard Schoppmann

Gefördert von der Baden-Württemberg Stiftung im Programm Nouveaux horizon.

Eintritt: 20,00 €/ 15,00 € (erm.)
 
 

Verschiedenes 
 
Umweltschützer Jean-Jacques Rettig gestorben:
Jean-Jacques Rettig bei einer der unzähligen Fessenheim-Aktionen (c) Axel Mayer
 
Umweltschützer Jean-Jacques Rettig gestorben:
Freund, Europäer, Atomkraftgegner, Humanist & Umwelt-Aktivist

Mon ami, l'Alsacien Jean-Jacques Rettig

Am Montag, 19.2.2024 ist eine der wichtigsten Persönlichkeiten der elsässischen Umweltbewegung, Jean-Jacques Rettig aus Freconrupt, gestorben. Aus Wunsch der Familie wird er im kleinen Familienkreis beerdigt. Eine größere Trauerfeier ist für den Sommer geplant.

Mein Freund, der Elsässer Jean-Jacques Rettig, Jahrgang 1937, war gemeinsam mit Solange und Michel Fernex eine der großen Persönlichkeiten der elsässischen Umwelt- und Antiatomkraftbewegung. Der frühere Realschullehrer war schon 1974 bei der Bauplatzbesetzung gegen das Chemiewerk im elsässischen Marckolsheim dabei und auch beim Protest gegen das AKW in Wyhl stand er an vorderster Stelle. Am 17. Juli 1970, nachdem der erste Artikel in der "Derniere Nouvelle d'Alsace" über das AKW Fessenheim erschien, hat er mit drei Familien eine Bürgerinitiative gegründet. 1971 waren es schon 1500 Menschen, darunter 150 Deutsche. Vier Jahre später waren 15 000 dabei. Jean-Jacques war seit über 50 Jahren aktiv und er war "nicht nur" AKW-Gegner und Umweltschützer. Er war auch ein großer, engagierter Europäer und Humanist. Seit den frühen ökologischen Konflikten am Oberrhein hat er sich für das grenzenlose Europa der Menschen engagiert.

Ich erinnere mich an unsere wichtigste, gemeinsame, nirgends journalistisch verwertete Presseerklärung aus dem Jahr 2007. Gemeinsam hatten wir die sehr konkreten Pläne des damaligen französischen Präsidenten Sarkozy kritisiert, französische AKW an Präsident Gaddafi in Libyen zu exportieren. Eine Katastrophe für die Menschheit ist jedes neue Land, das mithilfe der sogenannten friedlichen Nutzung der Atomenergie zum Atomwaffenstaat wird. Es wäre schrecklich, wenn heute im Bürgerkriegsland Libyen französische AKW stünden und die Bürgerkriegsparteien Zugang zu Atomkraftwaffen und schmutzigen Bomben hätten.

Als Jean-Jacques Rettig 1974 die Bauplatzbesetzung gegen ein extrem umweltverschmutzendes Bleiwerk nach Marckolsheim mit organisierte, war in Frankreich und Deutschland noch die Zeit der „guten, alten, offenen“ und vor allem sichtbaren Umweltzerstörung und Umweltvergiftung. Flüsse waren stinkende Kloaken, Kinder in der Umgebung von Verbrennungsanlagen litten an Pseudokrupp, in der Umgebung von Bleichemiewerken starben die Kühe an Bleivergiftung. Der Schweizer Atommüll wurde damals noch im Meer versenkt. Es war die unkritisch-technikbesoffene Nachkriegszeit, in der, trotz des Konzernwissens um die Gefahren, noch hemmungslos Asbest verbaut wurde.

Heute, 50 Jahre nach diesen ersten Konflikten, sind Luft und Wasser sauberer geworden. In unseren Bächen kann wieder gebadet werden. Das Atomkraftwerk in Fessenheim wurde endlich abgeschaltet. Strom aus Wind und Sonne ist um ein Vielfaches kostengünstiger als Strom aus neuen Atomkraftwerken.
Diese Erfolge für Mensch, Natur und Umwelt sind nicht vom Himmel gefallen. Wir haben sie Menschen wie Jean-Jacques Rettig zu verdanken.

In diesen Tagen der Trauer demonstrieren junge und alte Menschen mit Fridays for Future für eine nachhaltige, bessere Welt. Sie tragen sein Werk und Engagement weiter.

Axel Mayer, Mitwelt Stiftung Oberrhein, (Alt-)BUND Geschäftsführer, TRAS Vorstand
(kennt Jean Jacques seit der Bauplatzbesetzung 1974 in Marckolsheim)
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Verschiedenes 
 
RegioForum - Küche und Region direkt und digital vernetzt
(c) Foto: Veranstalter
 
RegioForum - Küche und Region direkt und digital vernetzt
Das “RegioForum - Küche und Region direkt und digital vernetzt” zeigt die Vielfalt der Region und unterstreicht die Bedeutung der regionalen Zusammenarbeit zwischen Produzenten und Gastronomie

Rund 100 Landwirtinnen und Landwirte, Verarbeitungsbetriebe, Lieferanten, Küchen- und Kantinenprofis sowie zahlreiche regionale Initiativen kamen am 29. Februar 2024 zum RegioForum in der Messe Freiburg zusammen. Aufhänger der Veranstaltung war die bis dato einjährige Zusammenarbeit der Bio-Musterregion Freiburg und des Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverbands mit der Online-Plattform nearbuy, die die regionalen Produzenten und Küchen der Region dabei unterstützt, Angebot und Nachfrage zusammen zu bringen.
Finanziell ermöglicht wurde die zunächst einjährige Testphase von der Stadt Freiburg. „Wir sind uns mit der Landwirtschaft der Region einig, dass die regionalen Versorgungsstrukturen gestärkt werden müssen. Daher unterstützen wir als Stadt gerne dieses Pilotvorhaben, da es auf einfache und überzeugende Weise die Vernetzung vor Ort stärkt.“, so Christine Buchheit (Bürgermeisterin).

“Für uns ist es eine tolle Bestätigung, dass so viele Betriebe das Angebot annehmen. In unserer Arbeit begegnet uns immer wieder der Wunsch, mehr Bio- und regionale Produkte in der Gastronomie einzusetzen, doch die Beschaffung stellt viele Küchen vor Herausforderungen. Mit der digitalen Plattform stellen wir ihnen ein Hilfsmittel zur Verfügung und möchten so auch den Erzeugern, Verarbeitern und Lieferanten die Vermarktung ihrer Waren erleichtern. Die Plattform erleichtert das Kennenlernen sowie die Kontaktaufnahme und bringt damit Angebot und Nachfrage zusammen. So konnten bereits neue Geschäftsbeziehungen geknüpft werden.“, resümiert Andrea Kühner, Regionalmanagerin Bio-Musterregion Freiburg. Wichtig seien aber auch immer wieder das persönliche Kennenlernen und Zusammenkommen. Um dies zu unterstützen, organisieren die Projektträger Veranstaltungen wie das RegioForum. Martina Braun, Abgeordnete des Landtags Baden-Württemberg, betonte, dass die Initiative dabei helfe die Landesziele für mehr regionales Bio, auch in den Landeseigenen Kantinen, zu erreichen.

Bei der Veranstaltung kamen auch Praktikerinnen und Praktiker von Betrieben aus der Region zu Wort und diskutierten darüber, worauf es bei der regionalen Zusammenarbeit ankommt, woran es teils noch hakt und wie den Herausforderungen begegnet werden kann. Ein Verarbeitungsbetrieb sucht beispielsweise seit langem Bio-Senfsaaten aus der Region. In der Diskussion stellte sich heraus, dass ein Bio-Betrieb am Kaiserstuhl diese anbaut und bisher noch nicht von dem Bedarf wusste. So wurde ein weiterer Schritt für eine mögliche Zusammenarbeit getan.

Im Anschluss an die Diskussion standen Kulinarik und persönlicher Austausch im Vordergrund. Bei einer Waren-Börse konnten die Besucherinnen und Besucher unterschiedliche Produkte aus der Region kennenlernen und verkosten. Die Küchenprofis bekamen neue Anregungen und Kontakte für die regionale Beschaffung.

Aufbauend auf dem Erfolg der bisherigen Zusammenarbeit und dem großen Interesse soll die persönliche und digitale Unterstützung der regionalen Betriebe fortgeführt werden. “Die vergangenen Monate haben gezeigt, dass die Verbindung aus Vernetzungsveranstaltungen in Kombination mit der digitalen Plattform einen Beitrag leisten kann, um unserem Ziel mehr regionale Produkte in Küchen und Kantinen näherzukommen. Trotzdem gibt es noch viel zu tun, insbesondere die Logistik und Bündelung stellt die Betriebe vor große Herausforderungen. Unsere Zusammenarbeit geht daher weiter”, so Tasmin Taskale, BLHV. “Wir freuen uns, dass in kurzer Zeit so viele vielfältige Anbieter und Abnehmer regionaler Produkte aus Freiburg und Umgebung nearbuy für die persönliche Zusammenarbeit nutzen, und unterstützen sie weiterhin, damit das digitale “Schaufenster” fortlaufend gefüllt wird und sich die Initiative auch auf benachbarte Regionen ausweitet”, so Susanne Geßner, Ansprechperson für interessierte Betriebe und Kommunen von nearbuy.

Weitere interessierte Betriebe können sich unter www.freiburg.nearbuy-food.de über die Initiative und Beteiligungsmöglichkeiten informieren.

zum Bild oben:
Caterer Thomas Zahner (Feinkost Zahner, links) informiert sich bei Diana Rein (Pilzhof Rein) über Bio-Edelpilze aus Breisach
(c) Foto: Veranstalter
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Veranstaltungen 
 
Waldhauss Freiburg hat Rekord geknackt
Wildtier des Jahres 2024 (c) Michael Gäb
 
Waldhauss Freiburg hat Rekord geknackt
Über 40.000 Besucher und Besucherinnen kamen 2023 ins Waldhaus

Das Jahresprogramm 2024 zeigt die große Vielfalt aus Neuem und Bewährtem, für Jung und Alt, drinnen und draußen

Über 40.000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben 2023 das Waldhaus besucht - ein neuer Rekord in den 15 Jahren, in denen sich die Umweltbildungseinrichtung schon für Wald, Natur und Nachhaltigkeit einsetzt. Sie haben Abenteuer in den Ferienwochen erlebt, waren bei Ausstellungen, Kursen oder Exkursionen, haben Vorträge gehört und sonntags einen Kuchen im Café gegessen.

Ein Blick ins neue Jahresprogrammheft, das in öffentlichen Stellen der Stadt und im Waldhaus ausliegt, zeigt, dass auch dieses Jahr ein großer Teil der Angebote familienfreundlich, kostengünstig oder -frei ist. Als Wildtier des Jahres wacht der Braunbrustigel von der Titelseite über mehr als hundert Angebote und vier spannende Ausstellungen. Die erste ist schon gut besucht und läuft noch bis Sonntag, 17. März: Unter dem Titel „Europäischer Naturfotograf des Jahres – Fritz Pölking Preis“ zeigt das Waldhaus prämierte Bilder aus dem Wettbewerb 2021 der GDT Gesellschaft für Naturfotografie.

Am Freitag, 22. März, wird die Ausstellung „Kunst trifft Natur“ eröffnet. Zu sehen sind bildnerische, plastische und skulpturale Arbeiten aus der pädagogischen Ideenwerkstatt Bagage, in denen die Künstlerinnen und Künstler ihr ganz persönliches Verhältnis zur Natur zum Ausdruck bringen.

Am Donnerstag, 2. Mai, folgt eine Ausstellung über die Auswirkungen des Klimawandels im Schwarzwald und den Skanden. Unter dem Titel „Faces of Climate Change“ zeigen angehende Grafikdesignerinnen und -designer der Gertrud-Luckner-Gewerbeschule in Freiburg und der Katedralskole im norwegischen Hamar ihre Sicht. Ab Donnertag, 10. Oktober, geht es in einer interaktiven Schau um ein weiteres wichtiges Thema unserer Zeit: „Facettenreiche Insekten – Vielfalt, Gefährdung, Schutz“.

Nach wie vor einmalig ist die Grünholzwerkstatt, in der frisch geschlagenes Holz verarbeitet wird. Gleich am Samstag, 9. März, können Gartenfreundinnen und -freunde hier aus Kastanienholz Staudenhalter und Rankhilfen herstellen. Über das Jahr hinweg können künstlerisch Interessierte ihre Ideen bei einem Holzschnittworkshop umsetzen oder bei Bildhauerkursen des Künstlers Thomas Rees Skulpturen aus Holz fertigen. Auch wer traditionelle Handwerkstechniken kennenlernen und die entschleunigende Wirkung der Handarbeit erleben möchte, sollte sich bald anmelden, um Weidenkörbe, Sitzmöbel, Holzschalen und dosen (Shrink-Pots) oder Löffel fürs Leben herzustellen.

Generationsübergreifende Angebote waren im vergangenen Jahr sofort ausgebucht. Deshalb legt das Waldhaus nun nach. Neben bewährten Kursen im Grünholzschnitzen, Buchbinden, Glutbrennen gibt es neue Angebote wie Vogelhäuschen und Nistkästen bauen oder ein Kubb-Spiel schnefeln. Wer will, kann sich im Wald bei einem der Abenteuersonntage vergnügen, im Waldklimaraum bei einem Escape-Room gemeinsam Rätsel lösen oder im Geowindow die Entstehung der Kohle entdecken.

Im Rahmen des Projekts Waldklimaraum entsteht ein Waldgarten. Interessierte können bei Workshops und Aktionstagen gärtnerisch aktiv werden und Prinzipien der Permakultur kennenlernen. Wer weiter raus will, ist eingeladen zu Exkursionen in den Mooswald, auf den Schauinsland, ins Zweribachtal oder ins Stadtwaldarboretum. Unterwegs erfahren die Teilnehmenden Wissenswertes über Vögel an der Dreisam, die Anpassung der Wälder an den Klimawandel, die Vielfalt exotischer Baumarten oder die Waldimkerei.

Dazu warten Vorträge und Matineen auf Zuhörende und natürlich auf der Bühne das schlaue Fräulein Brehm. Als Highlights locken Großveranstaltungen. In der Reihe „Wälder der Welt“ dreht sich am Sonntag, 21. April, alles um Venezuela. Und beim Waldherbst können Junge und Alte, Pferdebegeisterte und Technikfreunde die Holzernte im Wald erleben und bei vielen Workshops mitmachen.

Das Waldhaus ist dienstags bis freitags von 10 bis 17 Uhr sowie an sonn- und feiertags (mit Café) von 12 bis 17 Uhr geöffnet. Kontakt: info@waldhaus-freiburg.de, Tel. 0761/8964 7710. Weitere Infos zum Programm und das Kontaktformular zur jeweiligen Anmeldung gibt es unter www.waldhaus-freiburg.de/veranstaltungskalender
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Veranstaltungen 
 
 
Energiekarawane in Hochdorf unterwegs
Kostenlose Beratung zur Einsparung von Energie am Gebäude
Auftaktveranstaltung am Donnerstag, 7. März, 19 Uhr – Anmeldung erforderlich

Die Freiburger Energiekarawane kommt nach Hochdorf. Die Beratungskampagne des Freiburger Umweltschutzamtes zum Thema „Energetische Gebäudesanierung“ ist vom 7. März bis zum 18. April in Hochdorf unterwegs und beantwortet individuelle Fragen der Hauseigentümerinnen: „Wie kann ich meine Heizung umstellen? Wie kann ich Geld und Energie sparen?“

Die Auftaktveranstaltung findet am Donnerstag, 7. März, um 19 Uhr in der Mooswaldhalle in Hochdorf statt und wird von der Initiative „Hochdorf Klimaneutral 2035“ mitgestaltet. Benjamin Illenberger, Energieberater der Verbraucherzentrale, gibt praktische Tipps zum Thema energetische Gebäudesanierung. Das Vorgehen der Energiekarawane wird erläutert und es gibt Informationen zum Förderprogramm „Klimafreundlich wohnen“ der Stadt.

Im Rahmen der Energiekarawane können sich Immobilienbesitzerinnen und -besitzer kostenlos über Sanierungsmöglichkeiten beraten lassen und damit ihre private Energiewende vorantreiben. Die Erstberatungen sind individuell auf die Gebäude zugeschnitten und mit einem Hausbesuch durch Energieberaterinnen und -berater der Verbraucherzentrale verbunden. Hier können Fragen zu energetischen Optimierungsmöglichkeiten des Hauses gestellt, genauso aber mögliche Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen und entsprechende Fördermöglichkeiten besprochen werden. So sichern sich zum Beispiel Immobilienbesitzerinnen und -besitzer, die das städtische Förderprogramm „Klimafreundlich wohnen“ nutzen, mit der Teilnahme an einer Beratung einen Bonus von bis zu 500 Euro. Mit der Durchführung der Energiekarawane hat die Stadt den Verein fesa e.V. beauftragt.

Anmeldung zur Auftaktveranstaltung und zu Beratungsterminen unter www.fesa.de/energiekarawane-hochdorf, per E-Mail an energiekarawane@fesa.de oder Telefon unter 0761 / 407 361.
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Veranstaltungen 
 
 
Schnitzkurse, Klima-Workshop und Exkursionen ins Grüne
Die Waldhaus-Termine im März

Sonntag, 3. März, 14 bis 18 Uhr I Anmeldung bis 29. Februar
Sonntagswerkstatt: Buchbinden mit Recyclingmaterialien
Das kleine zweilagige Notizbüchlein, das Sie an diesem Nachmittag mit einer einfachen Heftung und einem festen Einband herstellen, findet bestimmt als nützlicher Begleiter in jeder Tasche seinen Platz. Bitte geeignetes Bezugspapier mitbringen (festes Geschenkpapier, Zeichnungen, Kalenderblätter oder Landkarten). Referentin Susanne Natterer ist Buchbindemeisterin. Teilnahmebeitrag: 25 Euro inkl. Material, Kinder ab 10 Jahren in Begleitung eines teilnehmenden Erwachsenen 17 Euro, Familien 65 Euro, mit FamilienCard frei

Sonntag, 3. März, 14 bis 15.30 Uhr I ohne Anmeldung
Sonntagsspaziergang: Winterknospen von Bäumen
Mit Fernglas und Lupe ausgestattet erkunden Sie bei einem Spaziergang rund ums Waldhaus die Winterknospen hiesiger Laubbäume und lernen, die Bäume im blattlosen Zustand zu bestimmen. Sie erfahren, welche Knospen essbar sind, welche früher in der Volksheilkunde und heute in der alternativen Medizin genutzt werden. Referentin Martine Schiller ist Gesundheitspraktikerin und Heilpflanzenexpertin. Teilnahmebeitrag: 6 Euro

Donnerstag, 7. März, 18 bis 19.30 Uhr I ohne Anmeldung
Lichtbildvortrag: Der Schwarzwald im Klimawandel – ein Grund schwarz zu sehen?
Der Schwarzwald ist die Heimat von Schwarzmilan, Schwarzwild, Schwarzstorch, Schwarzdorn und Schwarzkehlchen. Liefert der Klimawandel Gründe, für seine Zukunft nur schwarz zu sehen oder bringt er auch positive Veränderungen mit sich? Folgen Sie dem Artenschutzexperten Frank Hohlfeld auf eine spannende Tour und lassen Sie sich von faszinierenden Einblicken in eine sich verändernde Tier- und Pflanzenwelt überraschen. Eintritt 7 Euro

Samstag, 9. März, 11 bis 17 Uhr I Anmeldeschluss 5. März
Grünholzwerkstatt: Rankhilfen und Staudenhalter für den Garten
Fertigt Euch mit dem Ziehmesser am Schneidesel aus frischem Eichen- oder Kastanienholz schöne, langlebige Staudenhalter oder Rankhilfen für den Garten. Referent Frank Janson ist Techn. Lehrer, Schreinermeister und Leiter der Grünholzwerkstatt. TN-Beitrag: 30 Euro inkl. Material, Kinder ab 12 Jahren in Begleitung eines teilnehmenden Erwachsenen 10 Euro

Sonntag, 10. März, 9 bis 11 Uhr I Anmeldeschluss 7. März
Morgenexkursion Waldvögel
Bei unserem Morgenspaziergang mit dem Biologen und Ornithologen Frank Hohlfeld erkunden wir die Vogelwelt in der Umgebung des Waldhauses. In den reich strukturierten, abwechslungsreichen Waldbeständen kommen über 20 Vogelarten vor, die wir auf unserer Tour sehen und hören können. Bitte Fernglas mitbringen und warm und wetterfest kleiden. Ab 12 Jahren. Teilnahmebeitrag: 8 Euro. Dieser Kurs wird durch den Förderverein Waldhaus bezuschusst.

Sonntag, 10. März, 14 bis 18 Uhr I Anmeldeschluss: 4. März
Sonntagswerkstatt: Grünholzschnitzen mit Markus Stickling
In diesem Kurs mit dem Biologen und Naturpädagogen Markus Stickling lernen Kinder und Erwachsene gemeinsam den Gebrauch von Taschen- und Schnitzmessern von Grund auf. Manchmal braucht man nur einen Ast und ein Messer, um mit wenigen Handgriffen kleine Gegenstände oder Spielzeuge aus Grünholz zu schnitzen. Teilnahmebeitrag: 8 Euro inkl. Material, Kinder ab 8 Jahren in Begleitung eines teilnehmenden Erwachsenen 4 Euro, Familien 19 Euro. Dieser Kurs wird durch den Förderverein Waldhaus bezuschusst.

Freitag, 15. März, bis Sonntag, 17. März: FR 15 bis 19 Uhr,
SA und SO 10 bis 15 Uhr I Anmeldeschluss: 4. März
Workshop: Holzschnitt mit Brian Curling
Der Buchkünstler Brian Curling führt Sie in die alte Technik des Holzschnitts ein. Sie haben die Gelegenheit, in der Holzwerkstatt eigenhändig Druckstöcke herzustellen und farbige Holzschnitte zu drucken. Teilnahmebeitrag: 210 Euro (inkl. 25 Euro Materialkosten)

Samstag, 16. März, 12 bis 15 Uhr I Anmeldeschluss: 12. März
Escape Room: Stoppt den Klimawandel!
Gemeinsam löst Ihr ein komplexes Rätsel mit Hilfe von Spürsinn, Teamwork und Kreativität. Bei diesem interaktiven Spiel lernt Ihr mit Spaß und Spannung, wie Ihr im Klimaschutz aktiv werden könnt. Referentin Leonie Rückert ist Geowissenschaftlerin und pädag. Mitarbeiterin im Waldhaus. TN-Beitrag: Erwachsene und Jugendliche ab 12 in Begleitung eines teilnehmenden Erwachsenen 5 Euro

Sonntag, 17. März, 12 bis 14.30 Uhr I Anmeldeschluss: 12. März
Workshop: Unterirdische Wälder – Wie ist Kohle entstanden und was hat das mit dem Klima zu tun?
Kommt mit auf eine spannende Reise in die Erdgeschichte. Mit dem interaktiven Geowindow lassen wir zusammen Kohlelagerstätten entstehen und Vulkane ausbrechen. Wir blicken ins Erdinnere und simulieren Entstehungsprozesse, die uns sonst verborgen bleiben. Dabei erfahren wir, was Kohle mit dem Wald und unserem Klima zu tun hat. Ein interaktiver Spaß mit Aha-Effekt für Jung und Alt. Referentin Leonie Rückert ist Geowissenschaftlerin und pädag. Mitarbeiterin im Waldhaus. TN-Beitrag: Erwachsene und Kinder ab 10 Jahren in Begleitung eines teilnehmenden Erwachsenen 5 Euro

Sonntag, 17. März, 14 und 16 Uhr I ohne Anmeldung
Fräulein Brehms Tierleben
Das Waldhaus präsentiert das einzige Theater für heimische bedrohte Tierarten. Um 14 Uhr spielt beim Fräulein Lynx lynx, der Luchs, die Hauptrolle. Um 16 Uhr folgen mit Gesumme die Hymenoptera, die wilden Bienen. Die Vorführungen sind für neugierige Erwachsene und Kinder ab 8 (Luchs) bzw. 10 Jahren (Bienen) geeignet. Eintritt frei, Spenden willkommen. Mehr unter www.brehms-tierleben.com

Donnerstag, 21. März, 17 bis 19 Uhr I Anmeldeschluss: 19. März
Exkursion zum Tag des Waldes: Nachhaltige Waldbewirtschaftung im Mooswald
Auf dieser Tour mit Markus Müller, Revierförster Opfingen und Leiter des Waldhauses durch naturnahe Waldbestände im Mooswald erfahren Sie viel Wissenswertes über nachhaltige Waldbewirtschaftung, die ökologische, soziale wie auch ökonomische Aspekte berücksichtigt. Treffpunkt: Parkplatz Großer Opfinger See. Ab 10 Jahren. Kostenfrei. In Kooperation mit dem städtischen Forstamt

Freitag, 22. März, 18 Uhr I ohne Anmeldung
Öffentliche Vernissage: Kunst trifft Natur
Ein gemeinsames Ausstellungsprojekt der Freiburger Bagage-Familie mit der Ideenwerkstatt Bagage, BagageArt und BagagePlan. Im Waldhaus werden bildnerische, plastische und skulpturale Arbeiten gezeigt, in denen die Künstlerinnen und Künstler ihr ganz persönliches Verhältnis zur Natur sichtbar machen. Die Ausstellung ist bis zum 25. März 2024 zu sehen. Eintritt frei, Spenden wilkommen

Anmeldungen an info@waldhaus-freiburg.de, unter Tel. 0761-896477-10 (Di-Fr 9 bis 12.30 Uhr) oder unter www.waldhaus-freiburg.de/veranstaltungskalender.

Weiterhin zu sehen ist die aktuelle Ausstellung „Europäischer Naturfotograf des Jahres. Fritz Pölking Preis 2021“ (bis 17. März). Öffnungszeiten des Waldhauses: Dienstag bis Freitag 10 bis 16:30 Uhr, Sonntag und Feiertag 12 bis 17 Uhr (mit Waldhaus-Café)
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Veranstaltungen 
 
 
Klilmastreik
Versammlung am Freitag, 1. März, mit Aufzug durch die Innenstadt

Für Freitag, 1. März, sind bundesweit „Klimastreik“-Proteste angekündigt. Auch in Freiburg ist eine große Versammlung geplant.

Ab 11 Uhr versammeln sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf dem Platz der Alten Synagoge. Gegen 12 Uhr beginnt ein Aufzug über den Rotteckring und die Eisenbahnstraße zur Bismarckallee, von dort über Friedrichstraße, Friedrichring, Europaplatz und Kaiser-Joseph-Straße zur Rempartstraße. Vor der Mensa findet eine Abschlusskundgebung statt. Dafür wird am Rand der Fahrbahn eine Bühne aufgebaut. Der Veranstalter rechnet mit rund 9.500 teilnehmenden Personen. Die Versammlung endet um 17 Uhr. Die Rempartstraße ist voraussichtlich von 12 Uhr bis zum Ende des Abbaus gesperrt.
 
 

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„Packt die Gummistiefel ein“
In der Ferienfreizeit am Mundenhof sind noch Plätze frei

Eine Woche lang gärtnern und werkeln, kreativ sein, sich mit Tieren beschäftigen, am Lagerfeuer kochen und bei jedem Wetter draußen sein – wer daran Spaß hat, ist bei einer der Ferienfreizeiten auf dem Mundenhof genau richtig. In der ersten Osterferienwoche (vom 25. bis 28. März) sind noch Plätze frei.

Alle zwischen 9 und 14 Jahren können sich für die Ferienwoche anmelden und dem Mundenhof beim Gestalten des Zukunftsgartens helfen. Dabei geht es darum, Küchenkräuter anzupflanzen, ein Weidenhaus zu bauen, täglich ein leckeres Mittagessen zu kochen, die KonTiKi-Tiere zu pflegen, mit den Schafen spazieren zu gehen, zu filzen ... und vieles mehr.

Betreuungszeiten sind täglich von 9 bis 15 Uhr; falls jemand früher kommen mag, ist ab 8 Uhr Ankommen und freies Spielen möglich. Treffpunkt ist das Zirkuszelt im Zukunftsgarten, auf der Wiese neben dem Parkplatz des Verwaltungsgebäudes. Die Teilnahme an dieser Ferienfreizeit auf dem Mundenhof kostet 140 Euro, inkl. Mittagessen. Geschwisterrabatt und Ermäßigung sind auf Anfrage möglich. Rückfragen: Tel. 0761/201-6593
 
 

Verschiedenes 
 
RadNETZplus bindet in Zukunft die Ortschaften besser an die Innenstadt
(c) Stadt Freiburg
 
RadNETZplus bindet in Zukunft die Ortschaften besser an die Innenstadt
Garten- und Tiefbauamt reinigt Radweg nach Opfingen, verbreitert Engstellen und markiert die Ränder

Die Freiburger Ortschaften sollen besser an die Innenstadt angeschlossen werden – das hat der Gemeinderat mit der Verabschiedung des RadNETZ plus im April 2023 beschlossen. Im Blick hat das Garten- und Tiefbauamt (GuT) momentan den Radweg nach Opfingen. Zwar sollen auch weiterer Radvorrangrouten im inneren Stadtgebiet ausgebaut werden, aber die längeren Strecken in die Außengebiete werden durch die zunehmende Zahl von Pedelecs und E-Bikes als Alternative zum Auto immer wichtiger.

Das GuT hat den Radweg nach Opfingen bereits an zwei problematischen Engstellen verbreitert. An einer unübersichtlichen Kurve östlich der Autobahnbrücke wurde ein kleines Stück Böschung zurückgenommen und Pflanzen, die in den Radweg gewachsen waren, entfernt. Dadurch konnte das GuT den Radweg auf eine Breite von 2,50 Meter plus 1,30 Meter Grünstreifen als Abtrennung zur Fahrbahn ausbauen. Mitarbeitende haben zudem auf der ganzen Länge des Radwegs zwischen Opfingen und Rieselfeld den Bewuchs zurückgeschnitten und Wurzelhebungen beseitigt.

In Kürze reinigt das GuT den Radweg gründlich und befreit ihn von festgesetztem Laub, Erde und anderen Verunreinigungen, damit Radfahrerinnen und Radfahrer ihn wieder in voller Breite nutzen können. Danach prüft das Amt, an welchen Stellen der Weg noch verbreitert oder anders verbessert werden kann. Angrenzende schützenwerte Waldflächen, Biotope und Böschungen werden dabei berücksichtigt.

Als letzten Schritt versieht das GuT den Radweg, wie bereits im vergangenen Jahr den Weg nach Tiengen, mit einer reflektierenden Randmarkierung, damit Radfahrende gerade bei Dunkelheit und schlechtem Wetter sicherer unterwegs sind.

zum Bild oben:
Radweg an der Engstelle östlich der Autobahnbrücke nach dem Ausbau: 2,50 Meter breit, 1,30 Meter Grünstreifen zur Fahrbahn
(c) Stadt Freiburg
 
 

Veranstaltungen 
 
 
Freiburg: Mondscheinführung auf dem Mundenhof
„Dunkel war‘s, der Mond schien helle auf des Äffchens schönste Stelle“ lautet das Motto bei der nächsten Mondscheinführung auf dem Mundenhof am Freitag, 23. Februar. Ab 18.30 Uhr können Besucherinnen und Besucher mit den Tierpflegern die Tiere des Mundenhofes im Mondlicht erleben und sie dabei beobachten, wie sie sich auf die Nacht vorbereiten.

Treffpunkt für dieses außergewöhnliche Erlebnis ist um 18.30 Uhr am Spendenaffen. Die Führung dauert zwei Stunden und endet beim Parkplatz. Für Erwachsene kostet sie 5 Euro, für Kinder ist sie frei.
 
 

Veranstaltungen 
 
 
Räder, Schmuck und Co
Am Montag, 26. Februar, kommen im Haus der Begegnung Fundsachen unter den Hammer

Am Montag, 26. Februar, werden ab 13 Uhr rund 80 Fundfahrräder sowie Fundschmuck und Fundsachen aller Art öffentlich versteigert. Die Versteigerung findet im Haus der Begegnung im Habichtweg 48 statt.

Wie immer kommen vor der Versteigerung der Fundfahrräder Kartons mit Allerlei und Schmuck unter den Hammer.

Die Fundfahrräder können vorab von 12 bis 13 Uhr am Versteigerungsort besichtigt werden.

Zum Versteigerungsbetrag wird ein Aufgeld von 10 Prozent erhoben. Alle versteigerten Gegenstände können nur in bar bezahlt werden, Kartenbezahlung ist leider nicht möglich.
 
 

Buch- und Lesetipps 
 
Buchtipp: Hansjörg Haas
 
Buchtipp: Hansjörg Haas "Das große Praxishandbuch Pflanzenschnitt"
Das Standardwerk zum Pflanzenschnitt – individuell für über 230 Zier- und Obstgehölze.

Zwei Preise: „Bester Ratgeber“, Deutscher Gartenbuchpreis 2013 und Gartenbuchpreis 2013 der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft. Der Gehölzschnitt ist ein wichtiges Dauerthema für jeden Hobbygärtner. Jedes Jahr stellt sich die Frage: Wie und wann schneidet man Rosen und Clematis, damit sie üppig blühen? Wie erzieht man einen Apfelbaum, Himbeeren oder Wein, um eine reiche Ernte zu erzielen? Dieses Standardwerk vermittelt in praktischen Anleitungen den Schnitt von über 230 Zier- und Obstgehölzen sowie Kübelpflanzen und Stauden. Illustrationen zeigen genau, worauf es ankommt. Dabei erläutert das Buch den Schnitt für jedes Gehölz und geht auf Besonderheiten ein. Eine fundierte Einleitung in die Grundlagen des Schnitts sorgt für ein besseres Verständnis der einzelnen Schnittmaßnahmen. Diagnosetafeln helfen Ihnen, häufige Schnittfehler zu erkennen und zu vermeiden. Ein Kalender zeigt auf einen Blick den richtigen Zeitpunkt für den Schnitt Ihrer Gehölze. So einfach kann Schnitt sein!

Verlag Gräfe & Unzer, 312 Seiten, € 29,99 (D)
ISBN:978-3-8338-2536-1
 
 

Veranstaltungen 
 
MUNDOLOGIA-Reihe im Kurhaus Bad Krozingen
Deutschlands wilde Wölfe (c) Axel Gomille
 
MUNDOLOGIA-Reihe im Kurhaus Bad Krozingen
DEUTSCHLANDS WILDE WÖLFE

Di, 23.01.2024 – 19:30 Uhr

BAD KROZINGEN. Mehr als hundert Jahre waren sie verschwunden, jetzt kehren sie zurück: Wölfe. Der Zoologe, Fotograf und Filmemacher Axel Gomille hat wildlebende Wölfe in Deutschland beobachtet und fotografiert und dabei eng mit Wolfsforschern zusammengearbeitet. In seinem Vortrag dokumentiert er ihr heimliches Leben in freier Natur. Die außergewöhnlichen Fotos geben faszinierende Einblicke in das Verhalten und die Gemeinschaft der Tiere, wie sie so noch nie zuvor zu sehen waren.

Auf Gefürchtet, gejagt und ausgemerzt! Jahrhundertelang wurden Wölfe bei uns als Viehdiebe und Jagdkonkurrenten verfolgt, bis sie schließlich ausgerottet waren. Dass sie nun allmählich erneut unser Land besiedeln, freut längst nicht alle. Spätestens seitdem der Wolf im Märchen Rotkäppchen verschlungen hat, ist sein Ruf vollends ruiniert – die Angst vor dem „bösen Wolf“ sitzt tief. Die Rückkehr der Wölfe ist deshalb eine enorme Herausforderung, gleichzeitig aber auch ein großer Erfolg für den Artenschutz. Inzwischen wächst der Bestand der Wölfe in Deutschland deutlich, jedes Jahr machen sich junge Wölfe auf die Suche nach neuen Revieren. Immer mehr Menschen werden in Zukunft wieder in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Raubtieren leben. Ist das ein Grund zur Sorge? Und wie sieht eigentlich das wahre Wesen der Wölfe aus?

Diesen Fragen ist der Zoologe, Fotograf und Filmemacher Axel Gomille nachgegangen. Über viele Jahre war er mit großem Aufwand wildlebenden Wölfen in Deutschland auf der Spur und ist ihnen dabei sehr nah gekommen. Dabei sind ihm außergewöhnliche Aufnahmen und Einblicke in das Leben der Wölfe gelungen. In seinem Vortrag untersucht er alte Vorurteile und weit verbreitete Mythen über diese Tiere. Kritisch zeigt er Probleme auf, legt aber gleichzeitig auch dar, welch bedeutsame Rolle Wölfe innerhalb des natürlichen Kreislaufs der Natureinnehmen.

So präsentiert Axel Gomille in seinem Vortrag „Deutschlands Wilde Wölfe“ mit einzigartigen Fotos, detaillierten Beobachtungen und wissenschaftlichen Fakten ein realistisches Bild dieser faszinierenden Tiere, die sich bei uns seit Kurzem immer weiter ausbreiten. Ausführliche Informationen sowie Online-Tickets gibt es unter www.mundologia.de.
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Veranstaltungen 
 
 
Naturwunder in der Stadt
Vortrag in der Reihe „Mensch und Schöpfung“ – auch online

Um die verborgene Natur in Städten geht es beim Vortrag in der Reihe „Mensch und Schöpfung“ am Mittwoch, 24. Januar um 19 Uhr in der Katholischen Akademie Freiburg, Wintererstr. 1. Städte mögen auf den ersten Blick fern jeglicher Wildnis erscheinen, doch die Natur findet auch hier ihren Platz und erzählt uns Geschichten, die oft übersehen werden. Die Berliner Wissenschaftsautorin Caroline Ring berichtet in ihrem Vortrag mit dem Titel „Wanderer zwischen den Welten - Botschafter des Lebens“ von ihren faszinierenden Recherchen und liest aus ihren Beobachtungen.

Die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Musella-Stiftung für eine sozial-ökologische findet sowohl in Präsenz als auch online statt.

Der Eintritt ist frei. Anmeldung unter: www.katholische-akademie-freiburg.de
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Verschiedenes 
 
Windkraftanlagen im Breisgau lieferten 2023 Rekordergebnis
(c) Foto: Erhard Schulz
 
Windkraftanlagen im Breisgau lieferten 2023 Rekordergebnis
Die 19 Windkraftanlagen im Breisgau produzierten im Jahr 2023 mit 78 Millionen kWh genügend elektrischen Strom für 26000 Haushalte d.h. für etwa 100000 Einwohner und waren darüber hinaus tüchtige Steuerzahler an die Bundesrepublik Deutschland sowie mit der Gewerbesteuer auch wichtige Finanzleister der Kommunen.
Die 6 Freiburger Windkraftanlagen produzierten 10% mehr umweltfreundlichen Strom als in der Prognose vorgesehen und die 4 Anlagen in St. Peter erzielten eine Steigerung von 22% auf 18,2 Mio. kWh. Die 5 Anlagen in Freiamt/Kreis Emmendingen produzierten über 22 Mio kWh. Allein die im Jahr 2014 von 108 Bürgern errichtete 186 m hohe Anlage auf dem Tännlebühl (Gemarkungsgrenze von Freiamt/Gutach) erzeugte mit 7 Mio. kWh 21% mehr als prognostiziert.
Die in den Jahren 2020/2021 gebauten 3 Anlagen in Biederbach und die 21 Jahre alte Windkraftanlage in Yach (Elzach) verzeichneten erfreuliche Steigerungen um über 16%.

Mit den im Jahr 2024 geplanten leistungsfähigen Repowering- und Neuanlagen wird eine Verdopplung der umweltverträglichen Windstromerzeugung im Breisgau angestrebt.
Mit diesen Bürgerwindenergieanlagen wird die regionale Stromversorgung gesichert und die Einnahmen bleiben bei den Kommunen sowie den Bürgern.

zum Bild oben:
Windkraftanlage Tännlebühl auf der Gemarkungsgrenze von Freiamt und Gutach stehend zahlt die Gewerbesteuer hälftig an Gutach und Freiamt sowie die jährliche Pachtgebühr an zwei Landwirten aus beiden Gemeinden.
(c) Foto: Erhard Schulz
 
 

Verschiedenes 
 
 
Renaturierte Flüsse schützen vor Hochwasser
Miller: Rein technischer Hochwasserschutz reicht nicht

Berlin, 11.1.24 – Die Folgen des Winterhochwassers in weiten Teilen Deutschlands sind dramatisch. Immer noch stehen ganze Ortschaften flächendeckend im Wasser, welches nun durch den Temperatursturz gefriert. Durch die Klimakrise werden über Tage andauernde Regenfälle im Winter in Zukunft eher häufiger auftreten. Das Land muss sich also gegen Hochwasser wappnen. Doch ein rein technischer Schutz reicht nicht aus, betont der NABU. Nur eine Renaturierung unserer Flüsse und Auen sowie die Verbesserung des Wasserrückhaltes in der Landschaft kann die Folgen von Hochwasser deutlich abmildern und gleichzeitig Dürren sowie Überhitzungen vorbeugen.

„Renaturierte Auen sind ein nicht zu unterschätzender Hochwasserschutz für die Menschen an unseren Flüssen. Doch leider wird immer noch beinahe ausschließlich auf technische Vorsorge gesetzt. So fehlen heute in Deutschland natürliche Rückhalteräume für Hochwasser. Das erhöht die Pegelstände“, sagt Rocco Buchta, Leiter des NABU-Instituts für Fluss- und Auenökologie (IFA). Zudem müsse die Wasserspeicherfähigkeit der Böden deutlich verbessert und wasserspeichernde Ökosysteme, wie naturnahe Wälder und Moore, besser geschützt werden.

Wie eine erfolgreiche Renaturierung aussieht, zeigt das NABU-Projekt Untere Havelniederung. „Der einstmals stark ausgebaute Fluss wird bis spätestens 2033 renaturiert und wieder in ein Naturparadies verwandelt. Altarme und Hochflutrinnen werden wieder angeschlossen und Auenwälder angepflanzt. Deichabschnitte werden zurückgebaut und so Überflutungsflächen für den Hochwasserschutz gewonnen“, so Buchta. „Es ist das europaweit größte Projekt seiner Art.“ Seit 2022 gibt es ein weiteres NABU-Flussrenaturierungsprojekt an der Aller.

Laut Bundesumweltministerium sind 80 Prozent unserer Fließgewässer durch Schifffahrt, technischen Hochwasserschutz, Wasserkraft und Landwirtschaft so stark verändert, dass nur noch etwa 15 bis 20 Prozent der natürlichen Auen erhalten geblieben sind. In den vergangenen 40 Jahren wurden nur 1,5 Prozent der Überflutungsflächen großer Flüsse zurückgewonnen. „Es ist daher dringender denn je, den ökologischen Umbau unserer Wasserstraßen voranzutreiben. Die Kürzung der Mittel für das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz, wie sie die Ampel plant, müssen darum zurückgenommen werden“, fordert NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Technischer Schutz wie Flutmauern seien zwar lokal notwendig, die dauerhafte Verbesserung der natürlichen Wasserrückhaltefähigkeit könne jedoch nur durch den Anschluss alter Rückhalteräume erreicht werden.
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Verschiedenes 
 
Bilanz 2023: Schnell und bequem mit dem Rad und zu Fuß durch Freiburg
Radweg in der Heiliggeiststraße (c) Stadt Freiburg, Foto: Patrick Seeger
 
Bilanz 2023: Schnell und bequem mit dem Rad und zu Fuß durch Freiburg
Baubürgermeister Martin Haag: „Wir machen den Fuß- und Radverkehr sicherer und komfortabler für mehr Verkehrssicherheit und den Klimaschutz“

Zehn Millionen Euro hat die Stadt Freiburg im vergangenen Jahr in den Fuß- und Radverkehr investiert. Das Geld floss zum einen in die Radvorrangrouten, die im RadNETZ plus verankert sind. Zum anderen hat das Garten- und Tiefbauamt (GuT) im gesamten Stadtgebiet Neues gebaut, Altes verbessert und Schadhaftes saniert.

„So klimaschonend wie Radfahren oder Zufußgehen ist kein anderes Verkehrsmittel. Wenn wir es mit dem Klimaschutz ernst meinen, brauchen wir die Verkehrswende. Jede Investition in die Sicherheit und den Komfort von Radfahrerinnen oder Fußgängern ist eine Investition in Klimaschutz und in die Zukunft. Ein großer Dank geht an die Freiburgerinnen und Freiburger: Viele Anregungen kamen direkt aus der Bürgerschaft“, so Mobilitätsbürgermeister Martin Haag.

Der Gemeinderat hat das Programm RadNETZ plus im April beschlossen. Im Fokus stehen damit künftig neben den bereits ausgebauten Radvorrangrouten FR1 bis FR3 fünf weitere Routen: FR4 bis FR8. Zudem werden die Ortschaften besser an das Radnetz angebunden. Durch Landes- und Bundesmittel bleibt die große Anzahl der Baumaßnahmen finanzierbar, die Zuschüsse können bis zu 90 Prozent betragen.

Das größte Bauprojekt 2023 war die Sanierung und Umgestaltung von Hohenzollern-, Heiliggeist- und Friedhofstraße auf dem FR3. Die Verbindungsstrecke zwischen Stühlinger und Zähringen hat für insgesamt rund 5,6 Millionen Euro unter anderem breitere Rad- und Fußwege und einen neuen Überweg bei der Uniklinik bekommen. Die Barrierefreiheit konnte deutlich verbessert werden, insbesondere im Bereich der neuen Straßenbahnhaltestelle. Die neu sanierte Stuttgarter Straße weiter nördlich wurde zur Fahrradstraße, die Gehwege dort breiter und das Parken neu geregelt.

Eine Fahrradrampe verbindet in Zukunft die beiden Vorrangrouten FR2 entlang der Güterbahn und FR6 zwischen Zähringen und Haid. Die voraussichtlich 2,8 Millionen Euro teure Rampe führt parallel zur Guildfordallee auf die Bahnbrücke und soll im Mai 2024 fertig sein. Weiter nördlich direkt bei der Uniklinik haben Radelnde auf dem FR2 seit dem Sommer Vorfahrt über die Elsässer Straße. Es ist die inzwischen sechste Stelle, an der der Radverkehr in Freiburg Vorfahrt gegenüber Straßen hat.

Auch der im Frühjahr beschlossene FR5 ist bereits in Arbeit. Er soll unter anderem den Stühlinger und Betzenhausen über die Berliner Brücke mit Weingarten und dem Rieselfeld verbinden. Hier sorgt nun ein neuer Radweg auf einer bisherigen Autospur für mehr Sicherheit. Und auch auf der Berliner Allee Höhe Weststadion konnte eine Lücke im Radnetz geschlossen werden.

Das GuT hat zudem damit begonnen, die Ortschaften besser mit der Innenstadt zu verbinden. Seit September sorgen reflektierende Randstreifen auf dem Radweg zwischen Haslach und Tiengen für mehr Sicherheit bei schlechter Sicht und Radfahrende haben bei den meisten Querwegen Vorfahrt.

Außerdem gibt es in der Stadt immer mehr Rot auf den Straßen. Besonders im Bereich von Kreuzungen und Einmündungen markiert das GuT Radfurten. Die Farbe hat gleich zwei Vorteile: Autofahrer und Autofahrerinnen erkennen schneller, wo mit Radverkehr zu rechnen ist und wer mit dem Rad unterwegs ist, sieht an unübersichtlichen Kreuzungen auf einen Blick, wo es lang geht. So sorgen insgesamt fast zwei Kilometer rot markierte Radfurten und rund 250 neue Rad-Piktogramme für mehr Sicherheit.

Auch kleinere Projekte bewirken viel. Vor allem am Tuniberg, in Landwasser, dem Industriegebiet Nord und in Zähringen hat das GuT Wurzelerhebungen beseitigt, die Menschen auf dem Beteiligungsportal www.mitmachen.freiburg.de gemeldet hatten. Auch andere Erleichterungen gehen auf Anregungen aus der Bürgerschaft oder Verkehrsverbänden zurück. Bordsteine wurden abgesenkt, Gehwege angelegt oder umgebaut und neue Zebrastreifen samt Beleuchtung und Bodenindikatoren für Sehbehinderte geschaffen - so in der Lehener Straße, der Ingeborg-Drewitz-Allee, der Karlstraße und der Schlierbergstraße. Wird in Freiburg etwas neu- oder umgebaut, dann ist Barrierefreiheit inzwischen Standard. So können beispielsweise die Bewohnerinnen und Bewohner des Rabenkopfstifts nun ungehindert mit Rollator oder Rollstuhl die Kartäuserstraße überqueren. Und auch die Kinder der Adolf-Reichwein-Schule gelangen jetzt sicherer über die Bugginger Straße, weil ihr Gehweg neue Ausbuchtungen hat. Schülerinnen und Schüler können von dort aus die Straße besser überblicken und die Autofahrenden sehen die Kinder schneller.

Die Liste der Verbesserungen ließe sich noch lange fortführen: An der Bismarckstraße gegenüber dem Hauptbahnhof haben jetzt der Radverkehr und – dank eines Zebrastreifens – auch der Fußverkehr Vorfahrt über die Rosastraße. Beim ehemaligen Telekom-Gebäude an der Unterführung unter der Sundgauallee und der Berliner Allee vermeiden neue Mittelmarkierungen Kollisionen und an der Hermann-Mitsch-Straße müssen Radelnde keinen gefährlichen Schwenk mehr machen.

Ebenfalls bewährt hat sich die neue, vor einem Jahr besetzte Stelle des Fußverkehrsbeauftragten. Sie ist ein weiterer Baustein im Zusammenspiel von Politik, Verwaltung, Verbänden und Bürgerschaft für ein zukunftsfähiges Freiburg. Hinweis an die Redaktionen:
 
 

Verschiedenes 
 
 
VAG-Buslinie 14: Wegen Bauarbeiten werden verschiedene Haltestellen nicht angefa
Wegen Bauarbeiten kommt es ab Montag, 8. Januar, für einen Zeitraum von mehreren Wochen zu Abweichungen auf der Omnibuslinie 14.

Für voraussichtlich sechs Wochen werden Busse dieser Linie, die in der Munzinger Straße starten, ab der Breisacher Straße umgeleitet. Die Haltestellen Kreuzstraße und Hauptbahnhof werden aus dieser Richtung nicht angefahren. Lediglich ein morgendlicher Kurs fährt den Hauptbahnhof an. Fahrgäste werden über eine Durchsage in den Bussen über die geänderte Linienführung informiert.

Bis Freitag, 1. März, können die Haltestellen Rabenstraße, Vogesenstraße und Draisstraße nicht angefahren werden. Grund sind Leitungsarbeiten im Stühlinger.
 
 

Veranstaltungen 
 
 
Freiburg: Demonstration am Montag, 8. Januar
Bauern protestieren gegen Kürzungspläne in der Landwirtschaft

Sternfahrten mit Traktoren können den Verkehr behindern Im Zuge der bundesweiten Proteste gegen die Pläne der Bundesregierung, Subventionen in der Landwirtschaft zu kürzen, findet am Montag, 8. Januar, auch in Freiburg eine Versammlung statt. Ab 6 Uhr morgens rollen aus allen Richtungen des Umlands Traktoren ins Stadtgebiet. Die Polizei begleitet die Sternfahrten.

Die Veranstalter rechnen mit 1.000 beteiligten Fahrzeugen, die sich am Vormittag beim SC-Stadion treffen. Von dort fährt eine Abordnung von Traktoren zum Platz der Alten Synagoge, wo um 11 Uhr eine zentrale Kundgebung folgt. Die Versammlung endet gegen 13 Uhr.

Am Vormittag kann es auf den Zufahrtsstraßen in Richtung Stadion zu Verkehrsbehinderungen bekommen. Auch bei der Fahrt in die Innenstadt sind Stockungen nicht zu vermeiden. Während der Kundgebung werden voraussichtlich Traktoren entlang der Werthmannstraße abgestellt; dadurch können Autos, die dort auf dem Seitenstreifen parken, vorübergehend nicht wegfahren.
 
 

Verschiedenes 
 
“Planungsbeschleunigung” ist Dinosaurier des Jahres 2023
(c) Nabu / Helge May
 
“Planungsbeschleunigung” ist Dinosaurier des Jahres 2023
NABU-Präsident Krüger: Es ist nicht die Natur, die besserer Planung im Weg steht

Berlin, 27.12.23 – Mit dem Negativpreis “Dinosaurier des Jahres” zeichnet der NABU in diesem Jahr das per Deutschlandpakt beschlossene Maßnahmenpaket zur “Planungsbeschleunigung” aus. Die von Bundeskanzler Olaf Scholz und den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder im Eiltempo entwickelten Richtlinien drohen auch die Naturkrise zu beschleunigen, obwohl der Verlust der natürlichen Vielfalt zu den größten Bedrohungen der Menschheit zählt. Mit der Begründung des “überragenden öffentlichen Interesses” soll schneller gebaut werden – klimaschädliche Infrastruktur, Autobahnen, Gewerbe- und Wohngebiete. Der Negativpreis geht stellvertretend und per Express an den turnusgemäßen Vorsitzenden der Ministerpräsidentenkonferenz und hessischen Ministerpräsidenten Boris Rhein.

NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger begründet die Entscheidung der NABU-Jury: “Ja, es ist wichtig, Planungsverfahren zu beschleunigen. Aber was wir derzeit bei der Planungsbeschleunigung an politischer Leistung erleben, ist ein Wettlauf um die Zerstörung von Landschaften. Es ist nicht die Rücksichtnahme auf die Natur, die eine schnellere Planung verhindert. Es sind Menschen, ineffiziente Prozesse und überbordende Bürokratie bei gleichzeitigem Personalmangel. Es sind die Bundesländer, die nicht bereit sind, sich auf bundesweit einheitliche Standards zu einigen. Wer darauf setzt, Planungsprozesse zu beschleunigen, indem er nicht mehr so genau auf die Natur schaut, wird langfristig verlieren. Um unsere Lebensgrundlagen zu erhalten, brauchen wir eine andere Grundhaltung. Eine, die gesellschaftliche Bedürfnisse, Ökonomie und Ökologie zusammenbringt. Anders sind die großen Krisen nicht zu bewältigen - und mit markigen Sprüchen, blindem Aktionismus oder vergiftetem Populismus noch weniger.”

Ministerpräsidenten und Bundeskanzler stellen sich einen Bauboom auf der grünen Wiese wie in den 70ern vor, ohne Rücksicht auf Flora und Fauna. Dabei assoziieren wohl die wenigsten Menschen mit diesem Baustil eine lebenswerte Umgebung. Erschwerend kommt hinzu, dass dieses rücksichtslose und kurzsichtige Vorgehen erhebliche Schäden im Bereich des Natur- und Artenschutzes auslöst. So kann schon das Verschwinden einer Art Ökosysteme aus dem Gleichgewicht bringen – etwas, was die Entscheidenden bei diesem Thema nicht ausreichend berücksichtigen.

Der Ruf von Wirtschaft und Politik nach schnelleren Baugenehmigungen – etwa für die dezentrale Energieversorgung und andere Infrastrukturprojekte – ist verständlich. Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine im Jahr 2022 steht die deutsche Politik unter großem Druck. Deutschland braucht schnell alternative Energiequellen. In Windeseile aber LNG-Anlagen an den deutschen Küsten zu bauen und Bedenken hinsichtlich der damit verbundenen Eingriffe in sensible Meeresökosysteme per EU-Notverordnung vom Tisch zu wischen, ist eine Rechnung, die langfristig nicht aufgehen wird. Die damit einhergehende Naturzerstörung kann mit der Aufnahme von Schulden verglichen werden: Irgendwann sind sie zu hoch und nicht mehr rückzahlbar. Welchen Schaden diese Vorgehensweise anrichtet, erkennt der NABU in vielen Einzelgesetzen. Der NABU fordert daher auf, die wahren Bremser politisch anzugehen, statt sich auf Scheindebatten zu versteifen.

Seit 1993 zeichnete der NABU mit dem “Dinosaurier des Jahres” zunächst Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens aus, die sich durch besonders rückschrittliches öffentliches Engagement in Sachen Natur- und Umweltschutz hervorgetan hatten. Seit 2020 prämiert der NABU nicht mehr Personen, sondern die Umweltsauerei des Jahres. Preisträger 2021 war das Baugebiet Conrebbersweg in Emden stellvertretend für den Flächenfraß in ganz Deutschland. Im vergangenen Jahr erhielt die “Oder” den Preis.
 
 

Veranstaltungen 
 
 
Ahmadiyya-Gemeinde lädt zur Neujahrs-Putzaktion ein
Treffpunkt am 1. Januar um 8.30 Uhr am Kanonenplatz

Während die meisten Menschen in Freiburg den ersten Morgen im Januar noch im Schlaf erleben, treffen sich die Mitglieder der Ahmadiyya Muslim Jamaat-Gemeinde auf dem Schlossberg. Sie beginnen das neue Jahr mit einer großen Putzaktion. Diese Aktion findet bereits seit neun Jahren statt und ist ein Teil der traditionellen, bundesweiten Neujahrs-Putzaktion der Ahmadiyya.

Bis die ersten Spaziergänger die Stadt vom Berg aus bewundern kommen, sind die Wege, Grünflächen und Plätze des Schlossbergs schon von leeren Flaschen, abgefeuerten Böllern und zerfetzten Krachern befreit. Das Garten- und Tiefbauamt „Freiburg packt an“ stellt der Gruppe Rechen, Handschuhe und Besen zur Verfügung, die Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg (ASF) holt nach getaner Arbeit die gefüllten Müllsäcke und Altglastonnen ab.

Gemeinnützige Arbeit zählt zu den Grundsätzen der Jugend-Organisation der Ahmadiyya Muslim Jamaat. Die Gruppe beteiligt sich im Jahreslauf auch an anderen Aktionen von „Freiburg packt an“, etwa am Einsammeln von Kastanienlaub, an Kontrollen von Nisthilfen oder bei „Freiburg putzt sich raus“. Die Mitglieder wollen sich durch ihr bürgerschaftliches Engagement an der Gesellschaft aktiv beteiligen und ihr etwas zurückgeben. Sie sind dankbar dafür, in einem demokratischen und religionstoleranten Land zu leben.

Die Ahmadiyya-Gemeinde lädt interessierte Bürgerinnen und Bürger zur Aktion am Sonntag, 1. Januar, herzlich ein. Treffpunkt ist um 8.30 Uhr am Kanonenplatz. Die Putzaktion dauert gut zweieinhalb 2,5 Stunden und ist öffentlich, jede und jeder sind willkommen. Es wird um Anmeldung per E-Mail (freiburg@ahmadiyya.de) oder telefonisch bei Saad Bajwa (0176/70265295) gebeten.
 
 

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Apfel, Birne und Kirsche
Bürgerinnen und Bürger übernehmen Obstbaumpatenschaften

16 Bäume für die Streuobstwiese im Dietenbachpark sorgen für mehr ökologische Vielfalt

Mitte des Jahres haben die Freiburger Bürgerstiftung FBS und das Garten- und Tiefbauamt (GuT) die Aktion „Bürgerbäume“ gestartet. Für die erste Fläche im Dietenbachpark haben sich 16 Menschen gefunden, die eine Patenschaft übernommen und jeweils 400 Euro für einen Baum gespendet haben.

Auf der Streuobstwiese im Dietenbachpark neben der Fahrradbrücke ins Rieselfeld haben die Paten und Patinnen nun gemeinsam mit Bürgermeister Martin Haag die ersten 16 Bäume gepflanzt. „Ich möchte mich herzlich bei den Patinnen und Paten bedanken. Über die neuen Bäume freuen nicht nur wir uns, sondern vor allem auch die Insekten und Vögel hier im Park. Solche Streuobstwiesen sind ein wichtiger Beitrag für die ökologische Vielfalt in unserer Stadt“, betonte Haag. Die Wiese ist nun um neun Apfel-, zwei Birnen-, drei Kirschbäume, ein Speierling und eine Elsbeere reicher.

Die Auswahl, Pflanzung und Erstpflege der Obstbäume übernimmt das GuT. „Freiburg packt an“ kümmert sich um die Betreuung der Patinnen und Paten und bietet Obstbaumschnittkurse für die Engagierten an. Mehr Spenden, mehr Bäume: Wer auch Patin oder Pate eines Obstbaums auf öffentlicher Fläche werden möchte, findet unter www.freiburger-buergerstiftung.de mehr Infos.
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Umweltpolitischer Rückblick auf das Jahr 2023
(c) mitwelt.org
 
Umweltpolitischer Rückblick auf das Jahr 2023
Vorwort:
Der deutsche Atomausstieg am 15.4.23 war schon ein erstaunliches Phänomen. Seit wann setzen sich in a »Rich Man's World« die Vernunft gegen die Macht, die Nachhaltigkeit gegen die Zerstörung und die Kleinen gegen die Großen durch?

2023 war wieder einmal ein "schwieriges" Jahr, ein Jahr mit entsetzlichen Kriegen und Krisen, deren historische Ursachen erschreckend wenig hinterfragt werden. Für die Umweltbewegung und die sozialen Bewegungen gibt es langfristig immer ein Auf und Ab und dieses Jahr war eindeutig ein Jahr des Niedergangs und die Talsohle ist noch nicht erreicht. Bessere Jahre kündigen sich zumeist nicht vorher an, aber sie kommen.

Um manche Vorgänge, Entwicklungen und Machtstrukturen zu verstehen, lohnt sich ein Blick zurück. Die Internationale Energieagentur (IEA) schätzte, dass 2022 knapp 4000 Milliarden US-Dollar an Gewinnen und davon 2000 Milliarden US-Dollar krisenbedingte Übergewinne aus der weltweiten Öl- und Gasförderung ­angefallen sind. (Eine Milliarde sind tausend Millionen.) Dazu kommen noch die globalen Profite der Kohle- und Atom-Konzerne. Solche Profite sind eng verbunden mit politischer und publizistischer Macht. Die Kohle-, Öl- und Gasmultis sind verantwortlich für die Klimakatastrophe und die Gierflation. Die Konzerne mögen keine Solaranlagen und Windräder in privater Hand und auch Wärmepumpen schmälern ihre Gewinne. Sie mögen keine Steuern für Konzerne und Milliardäre und erst recht keine Übergewinnsteuern und sie wissen ihre Interessen durchzusetzen. Eine einflussreiche Lobby hat es 2023 in Deutschland geschafft, den Zorn von den Räubern auf die Umweltbewegung und die GRÜNEN umzulenken.

Im Jahr 2023 wurde der antiökologische Kulturkampf, den wir bisher nur in den USA kannten, mit Macht nach Deutschland getragen. Sehr deutlich wurde das beim Streit um den deutschen Atomausstieg oder beim perfekt aufgebauschten Konflikt um die Wärmepumpe. Etwa 1 Million Euro Gewinn pro Tag konnte die Atomlobby bisher nach eigenen Angaben pro AKW erzielen. (3 AKW x 365 Tage x 1 Million sind 1095 Millionen Euro entgangener Gewinn pro Jahr.) CDU, CSU, FDP, AfD, Springer-Presse (besonderes hasserfüllt die BILD-Zeitung), FAZ, Klimawandelleugner wie EIKE, organisierte Windenergiegegner, Wirtschaftsverbände, rechtsradikale und rechtslibertäre Internetforen ... zogen im Kampf gegen die Energiewende erfolgreich an einem Strang. Solche Kampagnen sind immer dann erfolgreich, wenn den Menschen der Eindruck vermittelt wird, ihnen könnten persönliche Nachteile entstehen oder es würde ihnen etwas weggenommen. Politisch war die Entwicklung interessant, weil immer mehr der Eindruck einer informellen Koalition zwischen der Regierungspartei FDP und den Oppositionsparteien CDU, CSU und AfD entstand. Dies alles war und ist kein Thema in der Umweltbewegung, die sich teilweise in einer selbstgeschaffenen Wahrnehmungs- und Wohlfühlblase bewegt.

Einige ausgewählte umweltpolitische Niederlagen im Jahr 2023
* Das Jahr 2023 wird nach Einschätzung von Klimaexperten der Vereinten Nationen (UN) wohl das wärmste Jahr seit der Industrialisierung werden.
* Die mangelhaften "Teil-Erfolge" der Weltklimakonferenz im umweltzerstörenden Milliardärsbiotop der Vereinigten Arabischen Emirate. Sie entsprach einer Weltkonferenz der Vegetarier in den Schlachthöfen von Chicago!
* Die Räumung des Protestcamps in Lützerath im Rheinischen Braunkohlerevier. Die atomar-fossilen Seilschaften haben sich und uns in Lützerath wieder ein kleines Stück zu Tode gesiegt. Und dennoch war der gewaltfreie Kampf sinnvoll und notwendig. Er ist Sand im Getriebe der Weltzerstörung. Und ein Sandkorn kann ähnlich wie der Flügelschlag eines Schmetterlings einen Sturm entfachen.
* Die makaberen Erfolge konservativer und liberaler Parteien im Europaparlament gegen Natur- und Artenschutz in einer Zeit, in der wir gerade täglich bis zu 150 Arten ausrotten. Das Artensterben fällt nicht vom Himmel. Es wird von Menschen und Lobbyisten gemacht.
* Am 24. August 2023 begann die japanische Regierung mit der Einleitung von radioaktiv verseuchtem Wasser aus dem Atomunfall von Fukushima ins Meer. Es war das erste Mal seit Beginn der sogenannten friedlichen Nutzung der Kernenergie durch die Menschheit, dass kontaminiertes Wasser aus einem nuklearen Unfall künstlich ins Meer geleitet wird.
* Europa und die Welt rücken politisch nach rechts und der Marktradikalismus nimmt zu. Irrationalismus, Egoismus und Gier verstärken sich, nicht nur in der Politik

Einige ausgewählte umweltpolitische Erfolge im Jahr 2023
* Der mühsam erkämpfte deutsche Atomausstieg gegen die Macht der Mächtigen.
* Einige Erfolge erzielten Gerichte: Der Flächenfraß-Paragraf 13 b wurde durch ein vom BUND erstrittenes Urteil außer Kraft gesetzt und das oberste Verwaltungsgericht Berlin-Brandenburg forderte die Einhaltung der Sektorziele beim Klimaschutz. Gegen beide Urteile pro Umwelt geht die Bundesregierung "energisch" vor.
* Das 49-Euro-Ticket ist zwar ein Rückschritt gemessen am letztjährigen 9-Euro-Tickets. Trotz Digitalzwang ist es wenigstens ein Teil-Erfolg.
* Der aus erneuerbaren Energien gewonnene Ökostrom-Anteil an der Bruttostromerzeugung in Deutschland ist in den ersten drei Quartalen des Jahres 2023 auf einen Rekordwert gestiegen.
* In den weltweiten Ausbau der Solarenergie wird aktuell mehr als eine Milliarde US-Dollar pro Tag investiert.
* Das größte US-Projekt für den Bau von Mini-AKW ist krachend gescheitert. Strom aus Wind und Sonne ist billiger als gefährlicher Atomstrom.
* Seit diesem Jahr müssen alle Händler, die Speisen und Getränke zum Mitnehmen anbieten, auch Mehrweg-Verpackungen anbieten.
* Nach fast 20 Jahren einigt sich die UN am 4. März 2023 auf ein internationales Meeresschutzabkommen.

Das weltweit größte Umweltproblem, nicht nur im Jahr 2023, ist der ungebrochene Glaube an das unbegrenzte Wachstum im begrenzten System Erde. Die Umweltbewegung hat 2024 viel zu tun. Neben das kriegerische "Siegen wollen" müssen wir verstärkt das "Frieden wollen" stellen. Wir müssen neben die Kritik an der Umweltzerstörung auch verstärkt wieder die Analyse der Macht stellen. Nachhaltigkeit gibt es nicht ohne soziale Gerechtigkeit. Und wir sollten stärker als bisher unsere positiven Ziele betonen. Wir haben das Wissen und die Technik, um mit einem verringerten Input von Energie, Rohstoffen und Arbeitszeit allen Menschen dieser Erde das „gute Leben“ zu ermöglichen. Es braucht "nur" Klugheit, globale Gerechtigkeit und die Abkehr von der Wachstumsideologie.

Axel Mayer, Mitwelt Stiftung Oberrhein
(Der Autor ist seit 50 Jahren in der Umweltbewegung aktiv und war 30 Jahre lang BUND-Geschäftsführer in Freiburg)
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Neuer Urbos – neuer Fahrscheinautomat
(c) VAG Freiburg
 
Neuer Urbos – neuer Fahrscheinautomat
Kurz vor Weihnachten ist die erste von acht neuen Straßenbahnen des Typs „Urbos 100“ bei der Freiburger Verkehrs AG (VAG) am 8. Dezember in den Linienverkehr gegangen. Mit an Bord ist dann der erste Fahrscheinautomat bei dem man ausschließlich bargeldlos zahlen kann. Auch in den sieben folgenden neuen Fahrzeugen, die bis Frühjahr 2024 in den Dienst gehen werden, wird sich jeweils eines der neuen Geräte der Firma krauth befinden. Daneben gibt es in jeder dieser Bahnen aber auch noch je einen herkömmlichen Automaten, an dem der Fahrschein sowohl mit Münzen und Scheinen als auch bargeldlos erworben werden kann.

Die neuen Automaten akzeptieren alle gängigen Karten (sowohl mit Magnetstreifen, als auch kontaktlos). Auch die Bezahlung über Google Pay und Apple Pay – also per Handy – ist möglich. Bei der VAG erhofft man sich eine geringere Störanfälligkeit sowie geringere Kosten für das Handling des Bargelds.

Der neue Gerätetyp ist die vierte Generation von Fahrausweisautomaten bei der VAG. Diese Ära begann am 18. Januar 1999 mit den ersten Maschinen, die ausschließlich Münzgeld akzeptierten. Im nächsten Entwicklungsschritt konnte man die Fahrkarte dann auch mit Geldscheinen und – erstmals bargeldlos – mit der Geldkarte kaufen. Auf diese Automaten folgten dann jene, die erstmals auch EC- und Kreditkarten akzeptierten und bis heute die gängigen Modelle in den Bussen und Bahnen der VAG sind. Mit den Geräten in den neuen Urbos-Wagen wird nun ein neues Kapitel aufgeschlagen.
 
 

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Krippenspiel auf dem Mundenhof
Nach vierjähriger Pause beleben wieder 80 Tiere und 150 Menschen die orientalische Kulisse

Ochs und Esel – aber auch Kamele und Pferde, Alpakas und Schafe, zusammen um die 80 Tiere, beleben am dritten Adventswochenende das traditionelle Krippenspiel auf dem Mundenhof. Am Samstag, 16. und Sonntag, 17. Dezember können die Besucherinnen und Besucher nach vier Jahren endlich wieder erleben, wie um 17 Uhr die kleine Mundenhofglocke läutet und das Schauspiel auf der Sandbahn beginnt.

Momentan bereiten sich nicht nur die Tiere, sondern auch um die 75 Kinder und Jugendliche aus dem KonTiKi-Projekt und etwa ebenso viele Erwachsene auf ihren Auftritt vor. Manche von ihnen wirken schon seit Jahrzehnten am Krippenspiel mit, das eigentlich alle zwei Jahre stattfindet, wenn nicht eine Pandemie dazwischenkommt. Für sie gehören das Spiel und die besondere Atmosphäre ebenso zur Vorweihnachtszeit dazu wie für viele der bis zu 4.000 Besucher und Besucherinnen, die das Spektakel verfolgen.

Trotz der langen Tradition gibt es in diesem Jahr einen kleinen Neustart. Nicht alles wird so sein wie früher, schon allein, weil viele der Haupt- und Ehrenamtlichen ganz neu dabei sind. 700 Stunden Vorbereitungszeit haben sie in die liebevoll erzählte Geschichte gesteckt. Das Krippenspiel beschränkt sich nicht darauf, die Herbergssuche von Maria und Joseph zu erzählen. Es zeigt vor orientalischer Kulisse, wie sich an einer Stelle Frauen am Brunnen treffen und anderswo im Palast des Herodes getanzt wird. Hier sind Römer hoch zu Ross unterwegs, dort reiten die drei Weisen aus dem Morgenland stilecht auf Kamelen ein. Überall auf der Sandbahn ist etwas los. Scheinwerfer lenken den Blick zwar immer auf die Haupthandlung, aber manch ein Tier steht ganz unabhängig davon unter ständiger Beobachtung leuchtender Kinderaugen.

Die Aufführung findet bei jedem Wetter statt. Der Eintritt beträgt für Erwachsene 2 Euro, Kinder bis 18 Jahre haben freien Eintritt. Dazu kommt für alle, die mit dem Auto anreisen, die Parkgebühr von 10 Euro. Zusätzliche Spenden sind willkommen.

Wer möchte, kann den Vorverkauf in der Verwaltung des Mundenhofs oder bei der Bürgerberatung am Rathausplatz nutzen.
 
 

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Jahresfahrplan 2024: Viel Neues für die Tuniberg-Ortsteile
(c) VAG/Anja Thölking
 
Jahresfahrplan 2024: Viel Neues für die Tuniberg-Ortsteile
„Was in der Vergangenheit schon oft gefordert wurde, setzen wir jetzt um“, sagt VAG Vorstand Oliver Benz bei der medienöffentlichen Vorstellung des Jahresfahrplans 2024: „Die Ortsteile am Tuniberg bekommen mit der neuen Linie 32 jetzt endlich die Querspange, die sie alle im 30-Minuten-Takt miteinander verbindet.“ Sie fährt vom 10. Dezember an von Munzingen über Tiengen, Opfingen, Waltershofen und Umkirch zur Paduaallee, wo dann die Verknüpfung zur Stadtbahnlinie 1 besteht.

Auf neue Beine gestellt wird auch das Nachtbusangebot „Safer Traffic“ für die Ortsteile am Tuniberg: In den Nächten auf Samstag und auf Sonntag sowie vor ausgewählten Feiertagen starten Nachtbusse mit der Linienbezeichnung „N40“ jeweils um 2:10 Uhr, 3:40 Uhr und 5:00 Uhr am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) in Freiburg und fahren dann über den Zubringer Mitte bis Umkirch und von dort weiter den Linienweg der neuen Linie 32 bis Munzingen.

„Der Wunsch, dass alle Freiburger Ortsteile der Tuniberg-Gemeinden durch eine Linie miteinander verbunden sind, wurde schon seit längerem von den Ortschaftsrätinnen und Ortschaftsräte sowie Kundinnen und Kunden an uns herangetragen“, sagt Maximilian Grasser, der die Abteilung Angebotsplanung der VAG leitet und mit seinem Team in den vergangenen zwei Jahren an der neuen Linienführung getüftelt hat.

Ergänzt wird das neue Angebot am Tuniberg durch die Linien 33 und 34, die die Bewohnerinnen und Bewohner von Opfingen, Tiengen und Munzingen bis zur Haltestelle „Munzinger Straße“ bringen, wo in die Stadtbahnlinie 3 umgestiegen werden kann.
Die Buslinie 34 fährt ab dem Fahrplanwechsel bei jeder Fahrt über das Keidel-Mineral-Thermalbad, das dadurch dann alle 15 bis 30 Minuten angefahren wird.

Außerdem wird zukünftig die Linie 14 mit mehr Fahrten durch das Gewerbegebiet Haid geführt und verbindet dabei die Haltestellen ‚St. Georgen Kirche‘ und ‚St. Georgen Friedhof‘ sowie das Gewerbegebiet Haid im dichten Takt mit der Stadtbahnlinie 3 an der ‚Munzinger Straße‘
Waltershofen und Umkirch werden vom 10. Dezember an durch die Regionalbuslinie 700 (Tuniberg Express), ehemals Linie 31, an die Paduaallee angebunden.

Die bestehenden Schulbusverbindungen, zum Beispiel von St. Nikolaus zum Keppler Gymnasium, bleiben erhalten.

Das Schnellbusangebot mit der Linie 37 zwischen Munzingen / Tiengen und dem Hauptbahnhof, das vor einem Jahr eingeführt wurde, wird sehr gut angenommen und der Pilotversuch bleibt auch 2024 bestehen.

Verbesserungen auch in den Bereichen Kappel und IG Nord

Zwei substanzielle Verbesserungen, die auf Anregungen aus dem Fahrgastbeirat hin umgesetzt werden, gibt es für den Ortsteil Kappel: Hier wird das Bedienungsgebiet des bestehenden On-Demand Taxi-Service (AST) um den Bereich Kappel-Neuhäuser erweitert. Zudem können die Ruftaxen im Bereich der Kappler Straße jetzt auch in jenen Zeiten abgerufen werden, in denen die Buslinie 17A nicht verkehrt.

Im Bereich des IG Nord werden ab dem Fahrplanwechsel mehr Fahrten als bisher durch die Robert-Bunsen-Straße geführt.

Zukunft des Nachtverkehrs in Städten und Gemeinden des Umlandes

Der mit Großraumtaxen betriebene Nachtverkehr für Städte und Gemeinden des Umlandes, die nicht Teil der Stadt Freiburg sind, bleibt auch nach dem Fahrplanwechsel zunächst bestehen. Allerdings gib es derzeit in verschiedenen Gebietskörperschaften die Diskussion, ob dieses Angebot auch weiterhin bei der VAG bestellt werden soll. Hintergrund sind deutliche Fahrpreiserhöhungen beim Taxigewerbe bei zugleich sinkenden Nutzendenzahlen seit der Corona-Pandemie.

Elektrifizierung des Busangebotes schreitet voran.

Auch die Umstellung der Busflotte auf Elektroantrieb bei der Freiburger Verkehrs AG (VAG) geht im kommenden Jahr weiter voran.

„Mit dem Fahrplanwechsel und den sechs weiteren E-Standard-Bussen werden dann zu den bisher bereits fünf teilweise mit vollelektrisch betriebenen Fahrzeugen bestückten Linien sieben weitere hinzu kommen, auf denen punktuell auch E-Busse eingesetzt werden“, sagt VAG Vorstand Stephan Bartosch. E-Busse werden dann auf den Linien 11, 14, 17, 18, 19, 21, 23, 24, 25, 27, 33 und 34 zu sehen sein.

Die Busflotte der Freiburger Verkehrs AG verfügt derzeit über 23 elektrisch angetriebene Busse. Voraussichtlich von Herbst 2024 bis Februar 2025 werden 22 weitere Fahrzeuge nach und nach auf den Hof kommen. „Dann wird unsere Busflotte zu rund zwei Dritteln elektrisch unterwegs sein“, erläutert Bartosch den angestrebten Zeitplan. Parallel dazu müssten die für dann 45 E-Busse notwendigen technischen und räumlichen Notwendigkeiten im Betriebshof sowie an den Haltestellen entlang der Strecken aufgebaut werden. „Unter anderem müssen wir bis dahin für die Unterbringung der Fahrzeuge und die Ladeinrichtungen einen zweiten Bus-Port im VAG Zentrum aufgebaut haben.“

Seit Frühjahr 2020 sind bei der VAG mittlerweile E-Busse im Einsatz. In dieser Zeit wurden sowohl im Fahrbetrieb wie auch in der Werkstatt einige Erfahrungen damit gesammelt. In der Summe laufen die Fahrzeuge nahezu störungsfrei.
Ziel der VAG ist es, die gesamte Busflotte möglichst bis 2030 komplett auf Elektroantrieb umzustellen. Weitere Informationen finden Sie hier: https://blog.vag-freiburg.de/neue-e-busse-bei-der-vag/
 
 



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