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Taifun-Tofu veröffentlicht zweite Gemeinwohlbilanz
Wirtschaften zum Wohle aller

Die Taifun-Tofu GmbH hat ihren zweiten Gemeinwohlbericht erstellt und bekräftigt damit ihr besonderes Engagement für ein gemeinwohlorientiertes Wirtschaften. Auf Grundlage des Berichts wurde der Freiburger Tofuhersteller von unabhängigen Auditoren mit 608 Punkten bewertet und gilt damit als „erfahrenes“ Unternehmen im Sinne der Gemeinwohlökonomie.

Im Vorfeld hatte eine Gruppe aus Taifun-Mitarbeitenden die verschiedenen Tätigkeitsbereiche sowie die Tofu-Wertschöpfungskette ausführlich beleuchtet. Als Orientierung diente die Matrix der Gemeinwohlökonomie, eine alternative Wirtschaftsform. Anstatt schnelles Wachstum oder Strategien, sich am Markt zu behaupten, in den Fokus zu stellen, verfolgt diese eine andere Vision: Sie setzt auf die vier Werte ökologische Nachhaltigkeit, Solidarität & Gerechtigkeit, Transparenz & Mitentscheidung sowie Menschenwürde und misst die Organisationen danach. Werte, die auch für Taifun-Tofu zentral sind.

„Als wir vor ein paar Jahren auf die Gemeinwohlökonomie stießen, fiel uns auf, dass sie viele unserer Überzeugungen sehr gut bündelt“, sagt Geschäftsführer Alfons Graf. Etwa faire Geschäftsbeziehungen zu pflegen und die Umwelt bei allem Tun im Blick zu haben. Nur logisch also, dass der Hersteller bei den Gemeinwohlkriterien „Sinn der Produkte“, „Reduktion ökologischer Auswirkungen“ und „Nachhaltigkeit in der Zulieferkette“ von den Prüfern als vorbildlich bewertet wurde. Für seine Tofuspezialitäten verwendet Taifun-Tofu nur biologische Rohwaren, die Sojabohnen stammen zu 100% aus europäischem Vertragsanbau. Auch Solidarität und Menschenwürde − Werte, die in der Gemeinwohlmatrix fest verankert sind − lebt der TofuProduzenten ohne Kompromisse. Das spürt man nicht nur an dem Vertrauen, das zwischen den Landwirten und Taifun herrscht. Seit letztem Jahr gibt es eigene Firmenveranstaltungen, bei denen Mitsprache und Mitbestimmung der Belegschaft neu gestaltet wurden.

Die Gemeinwohlbilanz, erstmals erstellt für die Jahre 2014/15, dient dem Unternehmen vor allem als Steuerelement, um sich weiterzuentwickeln. Denn auch Bio-Pioniere machen (noch) nicht alles perfekt. Mit der zweiten Bilanz, die sich auf den Zeitraume 2016-2018 bezieht, wurde nun ein weiterer großer Schritt in Richtung Gemeinwohl getan.
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Eintrag vom: 12.09.2019  




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